Physikalische Welt = Virtuelle Welt

@NuzuBesuch
Diese Selbsterkenntnis bezieht sich auf das irdische, vergängliche Selbst.

@Meikel3000

”Wo ist der Computer? "
"Und wer hat ihn programmiert?“
Einerseits könnte man sich selbst die Fragen leicht beantworten, andererseits sich über das Für und Wider streiten, auf einen gemeinsamen Nenner kommst du wohl nur mit jenen, die deine Anschauung vertreten.
Sind diese offenen Grundsatzfragen nun solche, die es zu klären gilt oder solche, die offen zu lassen rahmenbedingend wären?
 
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@Meikel3000
Einerseits könnte man sich selbst die Fragen leicht beantworten, andererseits sich über das Für und Wider streiten, auf einen gemeinsamen Nenner kommst du wohl nur mit jenen, die deine Anschauung vertreten.
Sind diese offenen Grundsatzfragen nun solche, die es zu klären gilt oder solche, die offen zu lassen rahmenbedingend wären?
So leicht ist das nicht, wie du denkst. Wenn schon Forscher und Wissenschafter wie jene, die ich in den vorherigen Beiträgen erwähnt habe, zugeben müssen, dass sie zwar eindeutige Indizien dafür gefunden haben, dass unsere Welt eine virtuelle Welt ist, aber gleichzeitig fairerweise zugeben, dass sie nicht wissen, wo der Computer steht und wer ihn programmiert hat, dann ist das wohl kein Zeichen für Einfachheit und Leichtigkeit. Natürlich kann man sich etwas darüber ausdenken, aber es dann auch von jedem nachvollziehbar verifizieren lassen zu können, ist schwierig.
 
Softwareprogamm und Virtuelle Welt sind Zweierlei

In einer frei begehbaren, virtuellen Welt, die ein modernes Computerspiel erzeugt, findet man aus Sicht der Spielfigur keine Information darüber, woher die Information kommt, die zur Erschaffung der virtuellen Spielumgebung führt. Das heißt, die Spielfigur selbst hat keinen Zugang zu dem Programm, das sie und die Spielumgebung generiert. Sie kann nur innerhalb der Spielumgebung und ihren Möglichkeiten agieren und reagieren. Das Programm ist daher kein verfügbares Element, das sich im Bereich der verfügbaren Spielumgebung befindet. Aus der Sicht der Spielfigur ”Lara Croft“ weiß diese nicht, dass es eine Software ist, die ihre virtuelle Spielumgebung erschafft. Sie kann ihre Spielumgebung nicht verlassen und bemerken, dass da eine Apparatur und ein Softwareprogramm ist, auf dass sich alles in ihrer Welt zurückführen lässt. Das Programm ist etwas fundamental Anderes als die von ihm erzeugte Spielumgebung.

Sollte unsere physikalische Welt ebenfalls eine virtuelle Welt sein, dann muss die Trennung zwischen physikalischer Welt und ihrem Programm ebenfalls gelten. Das heißt, unsere Umgebung beinhaltet keine direkte Möglichkeit erkennen zu können, dass es überhaupt ein Programm gibt, welches die erlebbaren Szenarien ermöglicht.

Da wir aber in Wahrheit keine erzeugten Spielfiguren sind, sondern stattdessen Teilnehmer, die mit einer gewählten ”Spielfigur“ (=Verkörperung) die Möglichkeiten der physikalischen Welt nach und nach umsetzen, können wir jedoch indirekt darauf schließen, wenn uns signifikante Merkmale auffallen, die mit jenen übereinstimmen, die eine virtuelle Welt ausmachen. Dann realisieren wir, dass wir keine Spielfigur wie Lara Croft etc. sind, dass wir nicht die Verkörperungen sind, die wir im Rahmen ihres Funktionsumfanges animieren. In diesem Fall wäre der gesamte Bewusstseinsbereich gleichbedeutend mit der virtuellen Spielumgebung eines Computerspiels und den darin Agierenden. Das bedeutet aber auch: Das Bewusstsein, oder präziser gesagt, der gesamte bereits verfügbare wie auch der gesamte noch nicht verfügbare Bewusstseinsbereich, kann auch hier unmöglich die Quelle der Programmierung sein.
 
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Das Bewusstsein, oder präziser gesagt, der gesamte bereits verfügbare wie auch der gesamte noch nicht verfügbare Bewusstseinsbereich, kann auch hier unmöglich die Quelle der Programmierung sein.
Da bin ich ganz anderer Meinung!
Es ist "nur" eine Frage des Wissens.


Ganz blöd gesagt: es kann sehr wohl der Entwickler auch der Player sein.
Ich bin sogar 100% davon überzeugt, dass es so ist.

Schau ein Mensch der eine virtuelle Welt schafft, der kann danach auch in dieser Welt "spielen" bzw. leben.
Man braucht nur einen Hypnotisör, der ihm das Wissen raubt, dass er der Entwickler ist.

Manche sagen auch "Tunnel des vergessens" dazu ... :sneaky:
 
„Als Shakespeare Schauspieler wurde, er einen idealen Beruf gefunden, bei dem er „spielen“ konnte, jemand zu sein, vor einer Audienz, die spielte, ihn für diese Person zu halten. Obwohl er sein ganzen Leben lang versuchte, das Gefühl wiederherzustellen, jemand zu sein, ist ihm das nie gelungen. Für alle anderen schien er ganz gewiss jemand zu sein.

Am Ende, als er vor oder nach seinem Tod vor Gottes Angesicht trat, sagte er zu Ihm: „Ich, der vergeblich so viele Männer gespielt habe, möchte nur ein Mann sein: Ich selbst. Und aus dem Wirbelwind kam Gottes Stimme und sagte: „Auch ich habe kein Selbst. In meinem Traum erschien die Welt, so wie in deinem Traum deine Werke entstehen, mein Shakespeare, und von all den Formen in meinen Träumen bist du eine, genau wie ich, viele Männer spielt und keinen.

Jorge Luis Borges
 
Da bin ich ganz anderer Meinung!
Es ist "nur" eine Frage des Wissens.


Ganz blöd gesagt: es kann sehr wohl der Entwickler auch der Player sein.
Ich bin sogar 100% davon überzeugt, dass es so ist.

Schau ein Mensch der eine virtuelle Welt schafft, der kann danach auch in dieser Welt "spielen" bzw. leben.
Man braucht nur einen Hypnotisör, der ihm das Wissen raubt, dass er der Entwickler ist.

Manche sagen auch "Tunnel des vergessens" dazu ... :sneaky:
Ich verstehe, was du meinst. Aber ich kann nicht bestätigen, was du hier hinsichtlich der Erfahrbarkeit schreibst.
Wenn ich ein vituelles Game zocke, dann kann ich keinesfalls darin spielen oder leben, weder tatsächlich noch in Gänsefüßchen formuliert. :)
Es gelingt mir irgendwie nicht, in dem Spiel auf einen Berg zu klettern, weil ich in diesem Fall vor dem Bildschirm auf einem Stuhl sitze.

Es gelingt mir ebenfalls nicht, Teilnehmer in einem Kinofilm zu sein, das ich mit Begeisterung anschaue, sprich, an seinem Spielgeschehen teilzunehmen und es gar zu verändern. Ist alles nur virtuell.
 
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Ganz blöd gesagt: es kann sehr wohl der Entwickler auch der Player sein.
Ich bin sogar 100% davon überzeugt, dass es so ist.
Wie erklärst du dir, dass es noch niemals vorgekommen ist, dass in einem virtuellen Game die Spielfigur die Spielumgebung verlassen hat und sie Veränderungen an der Software vorgenommen hat, die auf der eingelegten CD gespeichert ist?

Obwohl du 100% überzeugt bist, dass das möglich ist, muss es doch einen Grund haben, warum man so etwas noch niemals beobachten konnte.
Was ist der Grund dafür?
 
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Es kommt sehr oft vor, dass virtuelle Umgebungen verlassen werden, obwohl der Hersteller garantiert hat, dass dies nicht möglich ist.
Siehe Chrome Browser als populäres Beispiel.

Auch in Games trifft man manchmal auf Fehler in der virtuellen Welt und kann sie verlassen, bzw. an Stellen hin kommen, die nicht vorgesehen sind.
 
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