Elfman
Sehr aktives Mitglied
Als meine Freundin damals bei einem Autounfall ums Leben kam, saß ich gerade alleine Zuhause – als mein Blick auf ein Foto von ihr fiel.Meine Urgroßmutter hatte auf einem Feld gearbeitet, wurde müde, setzte sich hin. Da spürte sie, wie eine eiskalte Hand ihre Wange streichelte. Da war aber niemand, der sie tatsächlich angefasst hatte (also kein Mensch aus Fleisch und Blut).
Sie hat dann erfahren, dass in diesem Moment ihre Mutter gestorben ist.
Ich vertiefte mich reflexartig, und wie gebannt - in dieses Bild – und spürte dabei, dass ich sie (meine Freundin und große Liebe) gewissermaßen eben irgendwie nicht mehr wirklich „spürte“ (schwer dieses Gefühl wirklich in Worte zu fassen)… Mir entfuhr jedenfalls nur noch ein halblaut gemurmeltes „Warum bist Du so weit weg?“, gefolgt von einem lange anhaltentenden, unkontrolliert von mir Besitz ergreifenden Heulflash.
Als einige Stunden später dann eine gemeinsame gute Freundin von uns anrief, um mir von dem tödlichen Unfall zu berichten – war ich jedoch trotzdem zwar äußerlich etwas kontrollierter – aber gefühlstechnisch - anschließend nun tatsächliche Gewissheit habend – „wirklich“ am Boden zerstört.
Etwas Ähnliches ist mir davor und danach jedoch niemals mehr widerfahren. Also auch z.B. nicht beim Tod meiner Eltern, mit denen ich mich ebenfalls immer „seelisch“ und in Liebe verbunden fühlte.