Panikattacken

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Hab irgendwie das Gefühl, das ihr mich nicht versteht oder ich versteh euch nicht. Soll es halt so sein. Hat von euch schon mal jemand 10 Jahre in sozialer Isolation verbracht und ich meine natürlich alleine und ohne Partner oder Freunde. Wenn ja, dann kann er mich vielleicht verstehen.

Zu den Medikamenten, die hab ich selbst ein wenig erhöht, ich kann ja nicht warten bis zum nächsten Termin in 3 Wochen und früher bekomm ich keinen.

Zu meiner Traumatherapie. Es war sicher nicht gut den Zeitraum von 1x in der Woche auf alle 2 Wochen einmal zu reduzieren, wobei es dann Phasen gab, wo meine Therapeutin auf URlaub oder Seminar war und dann 3 Wochen draus wurden.

Klar ist es nicht gut in dieser Situation die Traumatherapie zu reduzieren und bald zu beenden, aber mach das mal der Krankenkasse klar. So eine Thraumatherapie ist sehr kostspielig und ich zahl bereits einen Teil selbst.

Wenn ich dann in ein paar Wochen vor dem Nichts steh und es mir nicht besser geht, kann ich eh nur mehr ins Spital gehen, was ich eigentlich vermeiden wollte. Naja so is halt das Leben.

Lg Roman


Hallo Roman!


Ich war auch sehr viele Jahre isoliert ohne Freunde oder Freund. Weiß, wie das ist.

Ich glaub, es würde Dir helfen, wenn Du eine Selbsthilfegruppe aufsuchen würdest, gibt es sicher in Deiner Stadt.
Hier im Forum gibt es vielleicht auch Menschen, die in Deiner Nähe wohnen und vielleicht Lust haben, sich mal auf einen Kaffee zu treffen.
Ich hab jetzt auch angefangen, mich mit Leuten von hier zu treffen, es ist sehr schön, wieder mal mit anderen zu lachen und Spaß zu haben, nicht über Krankheiten zu reden, sondern über ganz banale Dinge, das Leben an sich, Arbeit, Bungeejumping, Witze, Politik.
Man braucht sowas, Kontakt zu anderen. Dadurch wird man nicht gleich gesund und es geht einem gut, aber es hilft.

Du könntest auch ins Fitnessstudio gehen oder einen Kurs in der VHS machen, das hab ich auch auf der Liste.
Es ist nicht leicht, weiß das, war sehr nervös, aber jetzt nach vier Treffen, alle im August, bin ich schon ruhig und es ist nur noch schön.

Schreib im Forum, bring Dich ein, lerne die Leute kennen und knüpfe Kontakte. Vielleicht gibt es ja auch regelmäßige Forentreffen in Deiner Stadt, meistens einmal im Monat, da kann jeder hingehen. Falls nicht, kannst Du ja einen Thread aufmachen.


Es ist schwer, wenn man eine traumatische Kindheit hinter sich hat, kenne das selber, auch wenn es einem gut geht, kann es einen immer wieder einholen, wenn etwas getriggert hat und dann hat man einen Rückfall, aber mit dran arbeiten wird es nach und nach besser, auch wenn es dauert.
Ich kann Dir auch Selbsthilfeforen empfehlen, hat mir sehr geholfen.
 
So ist es Asaliah. Ich merke das Du mich und mein Verhalten verstanden hast und mich nicht verurteilst.

Lg Roman

Lieber Roman

Es gibt da nix für mich zum Verurteilen:umarmen: ,...hm...ich weiß das das was Harald ( a bisserl wie Elefant im Porzellanladen :D) schreibt für dich im Moment und zur Zeit net nachvollziehbar ist und es auch nicht sein kann. Er meints dennoch gut . Lass es ruhen , es ist eben noch net für dich an der Zeit so zu handeln, du brauchst deine Eigenzeit und darfst für dich herausfinden was dir gut tut , hilft oder nicht und so wie ich dich inzwischen verstehe machst du das auch so . Schritt für Schritt .;)

LG Asaliah
 
Hallo Loop!

Ich war auch sehr viele Jahre isoliert ohne Freunde oder Freund. Weiß, wie das ist.

Dann weißt Du sicher wie sich so ein Leben anfühlt. Kannst vielleicht den einen oder anderen Gedankengang in mir verstehen.

Weißt ich verdaue grad das Erlebnis vom Dienstag. Es is noch frisch in mir und ich bin noch immer verängstigt. Mir fällt es schwer rauszugehen, muss das wieder trainieren. Morgen mache ich ne chinesische Akupunktur, mein Bruder bringt mich hin.

Sobald ich es mir ein wenig besser geht, werde ich aber diesen Weg einschlagen und werde versuchen Menschen zu finden, die mich so nehmen können wie ich bin, ohne mich zu verurteilen.

Die Selbsthilfegruppe hab ich auch schon vor, muss es aber noch schaffen mich draußen wieder besser und angstfreier zu bewegen. Derzeit bin ich auf ein Auto angewiesen.

Hast Du auch was traumatisierendes erlebt? Möchtest Du mir darüber erzählen, wenns zu persönlich is, kannst ja ne pn schicken, wenn Du magst.


Man braucht sowas, Kontakt zu anderen. Dadurch wird man nicht gleich gesund und es geht einem gut, aber es hilft.

Da hast Du wohl Recht. Das hab ich zu lange vernachläßigt. Ich arbeite daran.

Es ist nicht leicht, weiß das, war sehr nervös, aber jetzt nach vier Treffen, alle im August, bin ich schon ruhig und es ist nur noch schön.

Kann mir gut vorstellen, dass Du da sehr nervös warst, mir würds nicht anders gehen. Finds gut dass Du Dir das zugetraut und auch umgesetz hast.

Ein Treffen mit Leuten später wäre schön, wenn sich jemand mit mir treffen will. Schaun ma mal, wie sich die Dinge hier entwickeln.


Es ist schwer, wenn man eine traumatische Kindheit hinter sich hat, kenne das selber, auch wenn es einem gut geht, kann es einen immer wieder einholen, wenn etwas getriggert hat und dann hat man einen Rückfall, aber mit dran arbeiten wird es nach und nach besser, auch wenn es dauert.
Ich kann Dir auch Selbsthilfeforen empfehlen, hat mir sehr geholfen.

Ja, das is ja das dumme, es triggert was, das kann was total banales sein, zb wenn ein blaues Auto vorbeifährt, oder was weiß ich. (bei mir wars kein blaues Auto, war nur ein Beispiel, ich weiß nicht was es am Di bei mir war)

Lg Roman
 
Hallo Roman,

kannst du dich an deine erste Panikattacke erinnern und sie beschreiben?
Seit wann befindest du dich in dieser sozialen Isolation?

Zum Auslösen der ersten Angstattacke tragen meist 2 Faktoren bei:

Unser Körper ist komplett aus dem Gleichgewicht. Wir sind z.B. körperlich erschöpft, haben eine Unterzuckerung, eine Allergie, eine Schilddrüsen- oder Hormonstörung, trinken zu viel Kaffee, haben eine Infektion, nehmen Medikamente, die Nebenwirkungen haben und verspüren daraufhin Symptome, die wir gar nicht kennen und somit als bedrohlich ansehen.
Der zweite Faktor, der als Auslöser für eine Panikattacke in Frage kommt, ist eine außerordentliche seelische Belastung, die nicht zeitnah an das Erlebnis gekoppelt sein muss.
Dann stellt sich die Frage "Was war zuerst"? Die Panikattacke oder die soziale Phobie?

Liebe Grüße

Und hier noch etwas Schönes, für die, die sich mit dem "inneren Kind" befassen:

"Sich um die emotionalen Bedürfnisse unserer Kinder zu kümmern, bedeutet weitaus mehr als ihnen eine glückliche Kindheit zu bieten. Es bedeutet, es dem Gehirn der zukünftigen Erwachsenen zu ermöglichen, gesund und rational zu funktionieren, ohne Perversion und Wahnsinn. Ein Kind dazu zwingen zu lernen, dass Schläge ohne Zweifel gut für es seien, ist die absurdeste und abwegigste Lektion, die furchtbarste Konsequenzen hat. Diese Lektion, gepaart mit der Tatsache, von seinen wahren Gefühlen getrennt zu sein, bildet die Wurzeln der Gewalt..."

 
Hallo Loop!



Dann weißt Du sicher wie sich so ein Leben anfühlt. Kannst vielleicht den einen oder anderen Gedankengang in mir verstehen.

Weißt ich verdaue grad das Erlebnis vom Dienstag. Es is noch frisch in mir und ich bin noch immer verängstigt. Mir fällt es schwer rauszugehen, muss das wieder trainieren. Morgen mache ich ne chinesische Akupunktur, mein Bruder bringt mich hin.

Sobald ich es mir ein wenig besser geht, werde ich aber diesen Weg einschlagen und werde versuchen Menschen zu finden, die mich so nehmen können wie ich bin, ohne mich zu verurteilen.

Die Selbsthilfegruppe hab ich auch schon vor, muss es aber noch schaffen mich draußen wieder besser und angstfreier zu bewegen. Derzeit bin ich auf ein Auto angewiesen.

Hast Du auch was traumatisierendes erlebt? Möchtest Du mir darüber erzählen, wenns zu persönlich is, kannst ja ne pn schicken, wenn Du magst.




Da hast Du wohl Recht. Das hab ich zu lange vernachläßigt. Ich arbeite daran.



Kann mir gut vorstellen, dass Du da sehr nervös warst, mir würds nicht anders gehen. Finds gut dass Du Dir das zugetraut und auch umgesetz hast.

Ein Treffen mit Leuten später wäre schön, wenn sich jemand mit mir treffen will. Schaun ma mal, wie sich die Dinge hier entwickeln.




Ja, das is ja das dumme, es triggert was, das kann was total banales sein, zb wenn ein blaues Auto vorbeifährt, oder was weiß ich. (bei mir wars kein blaues Auto, war nur ein Beispiel, ich weiß nicht was es am Di bei mir war)

Lg Roman


Warte nicht, bis es Dir besser geht, das kommt vielleicht nicht so schnell, und allein ist es ja auch schwieriger.
Ich hab auch zu lange gewartet, bis es besser wird und so Zeit vergeudet.

Manchmal muß man es trotz Angst machen, auch wenn es einem nicht gut geht, auch wenn man sich am Tag vorher die Augen ausgeheult hat.


Ich hab einiges erlebt, Gewalt in der Kindheit, die Isolation kam aber vom kümmern um meinen drogensüchtigen Bruder, da war irgendwann die Kraft nicht mehr da, rauszugehen und Kontakte zu halten. Das hat 12 Jahre gedauert, erst dieses Jahr geh ich raus, obwohl es alles andere als leicht und perfekt ist. Vorigen Monat hab ich angefangen.
Kann Dir nur sagen, warte nicht.
 
Diese Liebe SOLLTE man von den Eltern bekommen, aber oftmals mangelt es bereits daran, weshalb wir im späteren Leben nicht in der Lage sind, unser Inneres Kind zu beruhigen, zu trösten und zu pflegen.

Wer nie erfährt, wie es ist, sich sicher und geborgen zu fühlen, hat es schwer, diese Gefühle im erwachsenen Leben zu erlernen und sucht sie immer wieder verzweifelt, wobei nur man selbst in der Lage ist, das Innere Kind, das nach dieser Liebe schreit, zu versorgen.
Doch hierzu muss man lernen, dieses Innere Kind wahr- und ernstzunehmen.


Das stimmt, aber es ist wahnsinnig schwer, grad, wenn man gewöhnt ist, mit sich selbst nicht gut umzugehen, weil man es ja so gelernt hat.
Grad Dinge, die man ganz früh lernt, an die erinnert man sich nicht, da kommt man auch nicht ran, sie prägen einen aber.

Sich da trotzdem gut zu behandeln kann ein ewiger Kampf gegen das innere Gefühl sein.
 
Hallo Possiblities!

kannst du dich an deine erste Panikattacke erinnern und sie beschreiben?

Ja, ich kann mich noch sehr gut an diesen Tag der ersten Panikattacke erinnern. Das war glaub ich 1994.

Ich war damals angeschlagen, weil ich in ner Tanzschule war und mich dort unglücklich verliebt hatte.

Ging dann eines Tages mit einem Freund meines Bruders ins Kino. Wir sahen den Film „die nachte Kanone 33 1/3“ und ich fühlte mich die ganze Zeit schon unwohl. Es gibt da am Ende ne Szene wo Leslie Nielson den Vorhand runterrutscht oder herumschwingt und dieser Blick so nach oben ins unentliche (übertrieben geschrieben) hat diese Panikattacke ausgelöst. Ich hatte keine Ahnung was mit mir los war, ich hatte Todesangst. Der Film dauerte Gottseidank nur mehr ein paar Minuten und ich und der Freund verließen dann das Kino. Bin dann mit den Öfis zum Haus meines Vaters gefahren und mir gings so schlecht, dass ich den Fussweg nicht mehr schaffte. Mein Bruder hollte mich mit dem Moped ab. Es schüttete wie in Strömen, daran kann ich mich auch noch gut erinnern.

Seit wann befindest du dich in dieser sozialen Isolation?

Seit etwa 10 Jahren. Ich weiß gar nicht ob ich eine soziale Phobie habe, ich hab ne Agoraphobie und ich bin sehr sensibel, vielleicht anfangs schüchtern. Bin oft von Menschen abgelehnt oder ausgenutzt worden und hab mich dann zurückgezogen.

Zum Auslösen der ersten Angstattacke tragen meist 2 Faktoren bei:

Unser Körper ist komplett aus dem Gleichgewicht. Wir sind z.B. körperlich erschöpft, haben eine Unterzuckerung, eine Allergie, eine Schilddrüsen- oder Hormonstörung, trinken zu viel Kaffee, haben eine Infektion, nehmen Medikamente, die Nebenwirkungen haben und verspüren daraufhin Symptome, die wir gar nicht kennen und somit als bedrohlich ansehen.
Der zweite Faktor, der als Auslöser für eine Panikattacke in Frage kommt, ist eine außerordentliche seelische Belastung, die nicht zeitnah an das Erlebnis gekoppelt sein muss.
Also körperlich gings mir damals gut. Ich hatte/habe weder Allergien noch Probleme mit den Schilddrüsen, zumindest weiß ich davon nichts.

Dann stellt sich die Frage "Was war zuerst"? Die Panikattacke oder die soziale Phobie?

Die Panikattacke war zuerst würd ich sagen, sonst wär ich ja mit dem Freund meines Bruders, den ich zuvor einmal gesehen hatte nicht ins Kino gegangen, würd ich sagen.

Lg Roman
 
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@HaraldB Ich bitte Dich nochmals meinen Thread zu verlassen und Dein Ego woanders auszuleben - Danke!
nur wegen dem/ Deinem Problem gabs den Rat wie es funktioniert .Du als Person bist mir egal und ob Du es so sehen kannst oder nicht ist auch Deine Sache. Es geht mir mehr um die die was verändern wollen und da es ein öffentliches Forum ist , Du kannst mich gerne bei Kini den Mods und Walter melden weils von mir keine Streicheleinheit gibt und ich Dir keinen Zucker in den Arsch blasen muss;handerlhalten gibts von mir auch net nur die Wahrheit zu und da können sie sich auch gerne davon überzeugen obs dem Forum dienlich war oder obs gelöscht werden sollte......ich habs net not einen Egomanen der Angst vor der Veränderung hat und nach Aufmerksamkeit heischt Ankerpunkte gratis zu setzen und zu zeigen wie man sich besser fühlen könnte :D und wie einfach er/sie sein/ihr Gefängnis verlassen kann.Gut das Du Deinen Vater da mit erwähnt hast.........für etliche die da auch mit ein Problem mit ihren Eltern sehen wär das ein Ausgangspunkt um mit der Problembehandlung zu beginnen . Und fürn Roman bleibt für mich nur die Ignoriertaste damit er sich wieder wohl fühlen kann in seiner Lüge und in seinem Unglück.:kiss4:
 
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