Ostern - Erlösung

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Dabei stellt sich nur die Frage, ob er wirklich "denkt" oder es der "Masse" einfach nur nachmacht.
Der Mensch lernt und denkt ab dem ersten Atemzug das, was ihm andere Menschen - allermeist die Eltern - vormachen und was aus Umweltreizen auf ihn zukommt. Das Denken ist zugleich ein Verarbeiten von Vorhandenem und selbständiges Neu-Finden. Nicht einmal Erfindungen entstehen aus heiterem Himmel - sie entstehen wie die Ideen durch das Hineingehen in ein vorhandenes Thema.

Z.B. bei einer musikalischen Komposition: Der Musik Schaffende ist zuvor in das Thema Musik hinein gegangen. In welcher Form auch immer, erst dann kommen ihm seine Töne als völlig neue Ideen zu ihm.

Aber woher kommen die Ideen, die Melodien? Aus dem Nichts? Tatsache ist und bleibt, es kommt nichts aus dem Nichts.

Also gibt es etwas Feines. Und das sind die feinen Welten und die unsichtbaren feinen Wesen, in denen Erfindungen und Musiktöne vorgebildet sind. Es sind die Welten der Vorbildungen, zu denen der Mensch durch sein Hineingehen in das Metier eine Empfangsbrücke aufbaut, obwohl er davon nichts bemerkt. Sagen wir: Im Menschen arbeitet vieles unbewusst.

Wie groß ist das Unbewusste beim Menschen? Ich sage, es gibt höchst wenig, wo nicht Unbewusstes dabei ist. Etwa bei der Lebenslust oder bei bösen Erfahrungen. Weil nun das Unbewusste beim Menschen eine so wichtige Rolle spielt, deswegen gibt es psychologische Forschungen und bei Notfällen auch psychologische Betreuung, Z.B. Burn Out, Depressionen usw.

Nun ja, ist dabei der Körper fehl geleitet oder die Seele? Wobei ja die Wissenschaft für Seele nur den Ausdruck Unbewusstes oder Unterbewusstes gelten lässt. Auch eine kranke Psyche lässt man gelten.

Nein - Psyche ist Seele und Seele ist Psyche. Und wir selber sind die äußere, grobe Gestalt unseres feinen inneren Körpers. Und das Denken ist unser ständiges Brückenbauen zu unseren feinen Welten.
 
Die Auferstehung Jesu ist meiner Meinung die erste Umsetzung des schon seit Urewigkeiten in Gott liegenden Vorsatzes, einstens bis zum Ende der Zeit alle Materie aufzulösen und sie in höheres Geistmaterial umzuwandeln.

Aber, Reinwiel, wenn dem so wäre, hätte Gott doch irgendeinem zufällig zu diesem Zeitpunkt lebenden Propheten entsprechende Botschaft zukommen lassen können!

Zudem war Jesu Seele vorgeburtlich schon existent und zwar in Form der ersten Schöpfung Gottes - Christus, der Gesalbte (gesalbt zu König der Geister Gottes) - und danach nahm er diese Position wieder ein. Eine Dematerialisierung kann also nicht festgestellt werden.

Zudem sieht es dann so aus, als ob Gott die Materie irrtümlich erschaffen hätte, nur um sie, nachdem SEIN Sohn nd ach so viele Menschen sehr gelitten haben, zu vergeistigen. Gott tut aber nichts sinnloses.

lg
Syrius
 
Was ist denn bitte ein "vernünftig denkender Mensch"? :)

"Qualen" und Leid sind nichts weiter als eine Illusion, die du erkennst, indem du in die Vergebung gehst. Immer wieder. So wird etwas aufgelöst, was nicht nur dich selbst "befreit" sondern auch anderen diesen Weg erleichtert. Die "Hölle" erschafft der Mensch sich selbst, wenn er im Schmerz verweilt und daran festhält.

Ja. lieber Alesius, die Frage ist durchaus berechtigt. Gestern hatte ich eine Ischiasattacke - weder Stehen, noch Gehen, noch Liegen und gar nicht Sitzen war möglich - das erlittene Leid und die Qual war weit entfernt davon, Illusion zu sein - leider!

Ein 'vernünftig denkender Mensch' - wie Du selbst in Deinem Beitrag an Reinwiel feststellst: "Es ist irgendwie wie ein Gegenpol zu einem Schock-Erlebnis, denn die Menschheit mal erlebt hat", stellt nun die Frage nach diesem Schock - Erlebnis, denn es ist die Ursache des Menschseins und steht in Zusammenhang mit den Verantwortlichkeiten jeder einzelnen Seele, sei sie nun zur Zeit inkarn iert oder nicht.

Worin unterscheidet sich denn die Hölle von diesem Schock - Erlebnis? Ist sie wirklich die Wirkung des Festhaltens am eigenen Schmerz? Der müsste ja dann auch irgendwoher kommen?

lg
Syrius
 
Aber, Reinwiel, wenn dem so wäre, hätte Gott doch irgendeinem zufällig zu diesem Zeitpunkt lebenden Propheten entsprechende Botschaft zukommen lassen können!
Du weißt, lieber Syrius, ich habe ein ganz anderes Verständnis von Gott als du - nämlich dass die Gott-Unendlichkeit auch einen innersten Kern hat. Auf die Unendlichkeit bezogen ist dies fast nur ein zentraler Punkt, der aber genau so zum ewigen Bestand gehört, wie alles andere was reiner Gott ist.

Und genau dieser Punkt, dieser innerste Kern inkarnierte sich in Jesus Christus, mit dem Ziel, dass der "Punkt" eine menschliche Gestalt bekommt und auch sein Wesen ändert.

Das wird in der Bibel so zum Ausdruck gebracht: "Wer mich sieht, sieht den Vater" oder "Ich und der Vater sind eins" -- Ich denke, die Stärke dieser Worte gilt immer. Sie verweisen auf etwas in sich Geschlossenes. So gelingt es am besten, die Auffassung vom drei Gott- Personen ad acta zu legen.

Sowohl im historischen, leiblichen Menschen Jesus als auch in der jetzigen auferstanden-transzendierten Person Jesus Christus gab und gibt es drei Hauptmerkmale: Die Liebe, die Durchschau-Weisheit und und den Schaffens-Willen.

Das ist so, weil es das im Kern Gottes schon immer gab und sich abbildlich entsprechend überall eingelegt hat. Versteckt überall in der Natur und recht klar bei jedem Menschen.

Aber bei Jesus Christus in ganzer Vollständigkeit. So wie der unbildliche Gottes-Kern durch seinen mit Absicht auch leidvollen Erdengang zum bildlich-festen Menschen-Körper wandelte, so wandelte sich dabei auch die drei Haupteigenschaften, bzw. die drei Hauptebenen im Gotteskern. Und somit im ganzen Gott.

Die hart unpersönliche Liebes-Urgewalt wandelt sich zur jetzt milden Vaterliebe, die nur Vielfalt produzierende Weisheit wandelt sich zur stützenden Führungs-Weisheit und nicht zuletzt wandelt sich der Ur-Herrscher Wille hin zum barmherzigen Hilfe-Willen.

Und das Ganze wirkt in die Menschen hinein. Die Mensch sind auf dem Weg, milder als je zuvor zu lieben, mehr als je zuvor einander zu stützen und stärker als je zuvor willentlich zu helfen. Jeder Mensch für sich - mit seinen drei in ihm wohnenden Ebenen, Sphären.

Also Jesus Christus ist nicht irgendein Erstgeborener, ein Sohn im gewöhnlichen Sinn oder eine wandernde Seele, er ist persönlicher Gotteskern - mit inneren Ebenen, Bereichen oder Sphären.
 
ich finde sehr interessant was Du sagst, habe aber Mühe das nachzudenken...

Die hart unpersönliche Liebes-Urgewalt wandelt sich zur jetzt milden Vaterliebe, die nur Vielfalt produzierende Weisheit wandelt sich zur stützenden Führungs-Weisheit und nicht zuletzt wandelt sich der Ur-Herrscher Wille hin zum barmherzigen Hilfe-Willen.

ist es wirklich Gott der sich verändert, oder könnte es nicht das Bewusstsein des Menschen sein, das anders wahrnimmt, je nach Bewusstseinslevel...?
 
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