Ostern - Erlösung

wie kann Satan wieder zurück?
Muss re-inkarniert werden?
Satan / Luzifer wird der letzte sein, der zurückkehrt. Er wird kein Menschenleben auf sich nehmen.


Wir brauchten jesus nicht, um re-inkarniert zu werden. Diese Lehre war immer schon da..

Ich habe nie gesagt, dass Jesus im Zusammenhang mit der Wiedergeburt steht - Reinkarnation war schon immer. Jesus hat uns den Rückweg frei gemacht.

Ich habe dich x-mal gefragt, wenn Budha diese Lehre bereits angekündigt hat, wie du hier schön beschreibst, wegen der rückkehr (zum Nirwana) , warum sollte dann jesus gekommen?

Buddha hat eine ganz andere Lehre gebracht - wie kommst Du immer wieder auf Buddha? Buddha ist näher zur Seelenwanderung und das ist etwas ganz anderes als die Wiedergeburt!

lg
Syrius
 
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Ich habe nie gesagt, dass Jesus im Zusammenhang mit der Wiedergeburt steht - Reinkarnation war schon immer. Jesus hat uns den Rückweg frei gemacht. Buddha hat eine ganz andere Lehre gebracht - wie kommst Du immer wieder auf Buddha? Buddha ist näher zur Seelenwanderung und das ist etwas ganz anderes als die Wiedergeburt!
Lieber Syrius,

propagierst Du nicht unentwegt davon, dass die Ursache der Reinkarnation im Engelsturz liegt? Nein, die buddhistische Vorstellung vom Samsara hat überhaupt nichts mit einer Seelenwanderung zu tun. Bei der Seelenwanderung ist die Seele ein selbstständiges Wesen, das unabhängig vom Tod zu einem beliebigen, lebendigen Körper wechseln kann.

Im Buddhismus gibt es im Prinzip keine Seele, die den Tod überdauert, sondern vielmehr der Geist, der das Samsara in Gang hält. Hier wird also der Geist eines Verstorbene wieder (re) in Fleisch (carne) geboren.

Du schreibst auch von der Präexistenz Jesus als göttliches Wesen, wie kann also ein körper- und somit fleischloses Wesen wieder reinkarnieren? Er kann bestenfalls inkarnieren! So ist das auch mit den Engeln. Sei mir nicht böse, aber Du solltest Dich hier der gemeinsamen Sprachebene wegen einmal entscheiden, was Du eigentlich unter einer Wiedergeburt, Reinkarnation oder Seelenwanderung verstehst.​


Lieber Merlin,
es geht im angeführten Beispiel nicht um die Wesen, wo sie gerade sind, sonder woher sie kommen! ...
Lese doch bitte nochmals die besagten Verse bei Johannes. Sagt Jesus er nicht, dass er aus einer anderen Welt käme, die nicht diese sei?​

Syrius: Auf der andern Seite zeigst Du hier ein Totenreich auf, das nicht einfach die Bösen beherbergte. In der Bibel sind die Toten jene die gottfern sind und sind demzufolge nicht einfach mit den Verstorbenen gleichzusetzen

Sorry, wenn die Smilies nicht mehr hergeben, aber dennoch ist auf meiner Momentaufnahme das Totenreich doch deutlich von dem Reich des Bösen abgesetzt. In der jüdischen Tradition durchzieht das Totenreich ein Labyrinth an helle und dunkle Höhlen. In den hellen Höhlen verweilen die Tugendsamen, während in den dunklen, die Gottfernen schmachten. Das Himmelreich blieb jedoch dem göttlichen Pantheon vorbehalten und ein paar Auserwählten (z. B. Elias).

Der revolutionäre Gedanke bei Jesus war nun aber, dass die tugendhaften Sterblichen und auch die Wiederauferstandenen aus dem Totenreich in diesem Himmelreich ebenfalls einen Platz bekommen würden. Die Gottfernen sollten jedoch in ewiger Verdammnis im Reich des Bösen verbannt bleiben.​

Im Mittelalter kam dann noch die Vorstellung vom Fegefeuer hinzu, in dem Reumütige ihre letzte Chance bekommen sollten. Dass Du nun dazu eine andere Vorstellung hast, habe ich inzwischen auch begriffen. Nur teile ich diese genauso wenig, wie jene der Juden, Christen oder einer Reihe andere düstern Jenseitsvorstellungen. Mir erscheint halt das Seelenheil eines Menschen als wichtiger, als das Heil eines Gottes.


Merlin
 
Satan / Luzifer wird der letzte sein, der zurückkehrt. Er wird kein Menschenleben auf sich nehmen.
stimmt, lt Bibel, aber als Antichrist.

Ich habe nie gesagt, dass Jesus im Zusammenhang mit der Wiedergeburt steht - Reinkarnation war schon immer. Jesus hat uns den Rückweg frei gemacht.
Konkrete Beispiel?
was ist diese Freiheit um zurück zu kehren?
nicht anderes als, was die Lehre von Budhismus ist, sSoweit ich von deine Beiträege verstehe, mann muss dafür etwas tun, bzw tugenden haben, genao so wie Budha gesagt hat " Bemühen"
"Buddhismus ermutigt, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und sich durch eigene Bemühung geistig weiterzuentwickeln"
und ich sehe kein unterschied was du hier lehrst, als" rückweg"


Buddha hat eine ganz andere Lehre gebracht -
Nö.
genau was du hier lehrst, hatte er auch gelehrt.

wie kommst Du immer wieder auf Buddha? Buddha ist näher zur Seelenwanderung und das ist etwas ganz anderes als die Wiedergeburt!

Sorry, aber du kannst leider mit deine wortspiel nicht weiter kommen!
Du bist leider begrenzt mit deine Leere-Lehre, die keine fundament hat!!
 
propagierst Du nicht unentwegt davon, dass die Ursache der Reinkarnation im Engelsturz liegt?

Lieber Merlin,

Propagieren? Ich bin lediglich der Ansicht, dass dem so sei - weil ich ansonsten noch keine vernünftige Ursache für das Menschsein gefunden habe.

Nur das eigene Verschulden - das eigene sich Entfernen von Gott - erklärt unseren Ursprung ohne Widerspruch, die Notwendigkeit der Erlösung durch Christus und den Weg, den wir nun zurückgehen können.




Nein, die buddhistische Vorstellung vom Samsara hat überhaupt nichts mit einer Seelenwanderung zu tun. Bei der Seelenwanderung ist die Seele ein selbstständiges Wesen, das unabhängig vom Tod zu einem beliebigen, lebendigen Körper wechseln kann.

Wir haben das noch anders gelernt - aber Du hast Dich sicher sehr in diese Materie vertieft.

Du schreibst auch von der Präexistenz Jesus als göttliches Wesen, wie kann also ein körper- und somit fleischloses Wesen wieder reinkarnieren? Er kann bestenfalls inkarnieren! So ist das auch mit den Engeln. Sei mir nicht böse, aber Du solltest Dich hier der gemeinsamen Sprachebene wegen einmal entscheiden, was Du eigentlich unter einer Wiedergeburt, Reinkarnation oder Seelenwanderung verstehst.

Wenn ich von Jesus geschrieben habe, dann dass er der inkarnierte Christus und Sohn Gottes ist - von Göttlichkeit habe ich sicher nichts geschrieben um die unselige Verwirrung um die Dreifaltigkeit nich noch mehr in die falsche Richtung zu führen.
Somit ja: Jesu Seele/ Geist existierte vorgeburtlich als Engel - er war vorher - und natürlich auch nachher wieder - Christus, der Sohn Gottes - Geschöpf und daher nicht Gott.

Sollte ich in diesem Zusammenhang von REINKARNIEREN geschrieben haben, dann wäre das - wie Du richtig festgestellt hast - nicht richtig.

Lese doch bitte nochmals die besagten Verse bei Johannes. Sagt Jesus er nicht, dass er aus einer anderen Welt käme, die nicht diese sei?

Doch, genau das sagt Jesus - er käme von oben, Inkarnation aus dem Himmel, weil er ein NICHT gefallener Engel ist - und die Angesprochenen wie auch alle andern Menschen sind Inkarnationen aus der Hölle - weil sie alle gestürzte Engel sind.​

Sorry, wenn die Smilies nicht mehr hergeben, aber dennoch ist auf meiner Momentaufnahme das Totenreich doch deutlich von dem Reich des Bösen abgesetzt.

Lieber Merlin, hier musst Du der Aufgabe Jesu Christi Aufmerksamkeit schenken und unterscheiden: Vor der Erlösungstat Christi inkarnierten die Seelen aus der Hölle auf die Erde und nach dem Sterben gingen sie wiederum in die Hölle ein, denn der Weg in den Himmel war verschlossen.

Nach der Erlösungstat Christi wurde eine neue geistige Sphäre gebaut, die wir hier Aufstigsstufen nennen wollen und die dem Einflussbereich der Hölle entzogen sind. Nach dem letzten ericht in der Hölle nahm Christus all jene, die ihr entfliehen wollten, die aus ihren Gräbern und Höhlen gekrochen kamen, mit und sie sind jetzt in dieser neuen Sphäre - von wo sie inkarnieren und nach dem Erdenleben eingehen.

Somit sind heute im Totenreich - in der Hölle - jene, die voller Zorn noch immer nicht den Rückweg gehen wollen. In den Aufstiegsstufen, die von Engeln Gottes betreut sind, jene die sich deren Willen unterwerfen und viele Verstorbene begeben sich erst wieder auf dei Erde und verbringen hier nutzlos viele Jahre bevor sie an ihren Platz in den Aufstiegsstufen zurückkehren.

Der revolutionäre Gedanke bei Jesus war nun aber, dass die tugendhaften Sterblichen und auch die Wiederauferstandenen aus dem Totenreich in diesem Himmelreich ebenfalls einen Platz bekommen würden. Die Gottfernen sollten jedoch in ewiger Verdammnis im Reich des Bösen verbannt bleiben.

Das Widerspricht der Liebe Gottes. Kein gefallenes Wesen wird ewiger Verdammnis anheimfallen!

Und kein Mensch ist nach dem Erdenleben rein genug, direkt in den Himmel einzukehren - die obersten Bereiche der Aufstiegsstufen werden die letzten Unebenheiten bereinigen - nun allerdings ohne erneute Inkarnation. Trotzdem sind alle, die nun nicht erneut zu inkarnieren haben, von unglaublichem Glück beseelt.​

Im Mittelalter kam dann noch die Vorstellung vom Fegefeuer hinzu, in dem Reumütige ihre letzte Chance bekommen sollten. Dass Du nun dazu eine andere Vorstellung hast, habe ich inzwischen auch begriffen. Nur teile ich diese genauso wenig, wie jene der Juden, Christen oder einer Reihe andere düstern Jenseitsvorstellungen. Mir erscheint halt das Seelenheil eines Menschen als wichtiger, als das Heil eines Gottes.

Um das Heil Gottes (es gibt nur einen Gott) brauchst Du Dir vorerst keine Gedanken zu machen.

Und um das Seelenheil eines Menschen zu verstehen musst Du nach den Ursachen des SeelenUNheils suchen.

lg
Syrius​
 
stimmt, lt Bibel, aber als Antichrist.

Das ist nicht so - wenn Luzifer zurückkehren wird, in vielen Milliarden Jahren - wird er reumütig sein. Sicher nicht als Antichrist - überlege Mal!


Konkrete Beispiel?
was ist diese Freiheit um zurück zu kehren?

Die Gefallenen Engel waren vor der Erlösung durch Jesus Christus an die Hölle gebunden und zwar gesetzmässig.

Jesus Christus hat durch sein gottesfürchtiges Leben auf Erden die Macht erhalten, diese Gesetze zu ändern und seither haben die Gefallenen die Freiheit, zurückzukehren.

nicht anderes als, was die Lehre von Budhismus ist, sSoweit ich von deine Beiträege verstehe, mann muss dafür etwas tun, bzw tugenden haben, genao so wie Budha gesagt hat " Bemühen" "Buddhismus ermutigt, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und sich durch eigene Bemühung geistig weiterzuentwickeln"
und ich sehe kein unterschied was du hier lehrst, als" rückweg"

Weil Du nicht wirklich liest was ich schreibe - es ist Dir grundsätzlich "wurscht", wie Du selbst schreibst.

Du verstehst die Erlösung durch Jesus Christus nicht, denn diese kommt im Buddhismus nicht vor und der Unterschied zwischen Seelenwanderung und Reinkarnation ist Dir auch nicht klar.

Du bist leider begrenzt mit deine Leere-Lehre, die keine fundament hat!!

Du bemühst Dich nicht, zu verstehen, was ich schreibe und trotzdem bezeichnest Du es als Leere!! Du, die Du die wirklich wichtigen Fragen des Glaubens wurscht sind!

lg
Syrius
 
macht das schlussendlich einen Unterschied.?...wenn man muss, dann muss man.
Hallo Mondance,

der Unterschied liegt darin, dass die Seele etwas beschreibt, das uns mit Leben erfüllt, unser Wesen bestimmt und auf den wir keinen Einfluss haben. Die Seele beschreibt also etwas Ganzheitliches, das man auch als den unbewussten Aspekt unserer Persönlichkeit umschreiben könnte. Es ist also etwas schwer Fassbares, aber anderseits etwas, das wir ganz real mit der Menschwerdung in die Wiege gelegt bekommen. So gesehen bekommt die Seele zwar nicht als Ganzes, sondern mit den vererbten Teilaspekten eine gewisse Unsterblichkeit.

Der Geist hingegen ist ein Gedanke, der seinen Ursprung in unseren kognitiven Fähigkeiten hat. Vom Grundsatz her ist er jedoch ein flüchtiges Phänomen, denn er wird mit jedem Denken im neuronalen Netz immer wieder mit seinen Komponenten neu verknüpft. Nur durch unsere Sprache und vor allem durch die Schrift lässt sich ein Gedanke über eine gewisse Zeit erhalten. In all den Genrationen, die bisher gelebt hatten, gelang es jedoch nur sehr wenigen ihrem Geist einen Hauch von Unsterblichkeit zu verleihen.

Der Mensch kann demnach ohne seinen Geist leben (z. B. während des Schlafes), er kann es aber nicht ohne seine Seele. Wie man zudem sehen kann, lässt uns die Geistesbildung nicht zwangsweise zu einem bessern Menschen werden, aber mit der Herzensbildung schon. Sicherlich kann man einfach nur in den Tag hineinleben, ohne sich Orientierungspunkte abzustecken – es kann aber anderseits nicht schaden, es dennoch zu tun. Nur wer weiß, woher er kommt - kann wissen, wohin er geht.

Ich hoffe, dass ich Deine Frage richtig verstanden habe und auch hinreichend beantworten konnte.


Merlin
 
Ostern – Erlösung


Wir nähern uns dem höchsten Fest der Christen – Gedenken des qualvollen Todes Jesu Christi.


Für die einen willkommene freie Tage, sonst nichts. Andere vermuten die Reinwaschung der Sünden dieses Lebens – ein Freipass? Vermutlich doch eher nicht – widerspricht ja auch dem freien Willen.


Was also hat dies denn mit uns zu tun?

Ich finde, dass es nicht um noch mehr Schmerz und Leid geht, sondern um die "Befreiung" davon (-> Vergebung, Auferstehung).
Denn ansonsten wäre ja der Tod Jesus sinnlos gewesen.;)

Schmerz und Leid wird mit Hass beantwortet was zu noch mehr Schmerz und Leid führt. Die Menschen waren nicht mehr fähig etwas anderes zu sehen und kamen kaum noch aus diesem Kreislauf heraus. Vergebung und Liebe bedeutet die Auflösung vom Schmerz/Leid/Hass-Kreislauf und ich finde das ist es was uns die Auferstehung zeigen soll. Denn lassen wir den ganzen Schmerz los, ist da nichts weiter als Liebe. :)


liebe Grüße
Alesius
 
was ist diese Freiheit um zurück zu kehren?
nicht anderes als, was die Lehre von Budhismus ist, sSoweit ich von deine Beiträege verstehe, mann muss dafür etwas tun, bzw tugenden haben, genao so wie Budha gesagt hat " Bemühen"
"Buddhismus ermutigt, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und sich durch eigene Bemühung geistig weiterzuentwickeln"

Was Buddha gesagt oder nicht gesagt hat, können wir leider nicht mehr mit Sicherheit wissen.. andererseits, es gab nicht nur den einen, sondern ja einige Buddhas. Wie sollte jetzt denn möglich sein, auseinanderzuhalten, welcher von ihnen was wann - und vor allem zu wem :D gesagt hat?.. Rundumschläge hat damals sowieso keiner geschrieben..^^

Was allerdings den Buddhismus betrifft, so hast Du m.E. Recht: eine Religion, die keine Leiter aufstellt, welche man endlos hoch- und runterklettern kann, gelegentlich auch auf den Boden runterfallend, würde an sich gar keinen Sinn ergeben. Was hätte sie denn anzubieten? Nix. Leere Luft. Vielleicht deswegen, kurz bevor die Blütezeit für Buddhismus und Jainismus anfing, mußte der Imperator Ashoka (welcher wahrscheinlich nichts anderes als einen weiterten Update von König Ajatasattu darstellt) 18 000 Ajivikas schlachten lassen und alle ihre Schriften vernichten, so daß nicht einmal ein vergibltes Blättchen übrig blieb und ihre Lehre heute ausschließlich von den spärlichen und nicht gerade freundlichen Erzählungen aus buddhistischer und jainistischer Quellen (un)bekannt ist.. Ihre Einstellung gegen solche "Leiter" scheint ja fatal gewesen zu sein... Und selbst ihr Name wird noch heute auf alle möglichen Arten erklärt und übersetzt, ausgenommen jener, die am naheligendsten wäre: als Verneiner (a-) der Existenz einer individuellen Seele (jiva). Ob Daoismus, Advaita oder Dzogchen - all diese Lehren aus der "ersten Hand" - stimmen im Grunde miteinander überein; ein Widerspruch entsteht, wenn ihre Träger mit der Zeit dem Druck nachgeben, eine endgültige wortlose, im stillen Kämmerlein findbare Wahrheit durch mehrere, angepaßtere zu ersetzen und diese dann noch auszubreiten, wodurch notwendigerweise auch eine von dem Punkt A zum Punkt B führende "Verdienstleiter" entsteht, welche, wie die Geschichte uns zeigt, nicht nur für geistige, sondern auch für unzählige andere Zwecke verwendet bzw. mißbraucht werden kann.
 
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... ich bin lediglich der Ansicht, dass dem so sei - weil ich ansonsten noch keine vernünftige Ursache für das Menschsein gefunden habe.
Lieber Syrius,

hast Du Dich auch wirklich geöffnet, um die Ursachen unseres Daseins zu finden? Ich fürchte, dass Du Dich in eine Idee verrannt und Dich damit den anderen Gedanken völlig verschlossen hast. Ich hatte Dir ja sicherlich schon von meinem Gleichnis mit den früheren Wanderburschen erzählt, die drei Jahre und ein Tag unterwegs waren, um etwas fürs Leben zu lernen und so ist es auch auf dem Weg durch unser Dasein.

Wer nur in seinem geistigen Kämmerlein sitzenbleibt, muss sich nicht wundern, wenn da draußen andere Gedanken vorbeiziehen. Es macht keinen Sinn, alle Gedanken nochmals durchdenken zu wollen, die schon einmal gedacht wurden, denn dafür reicht unser Leben nicht aus. Du wirst am Ende auch nur dort ankommen, wo andere schon einmal waren.

Nein, um die Grenzen überwinden zu können, muss man die Gedanken, die schon einmal gedacht wurden einfach nochmals aufnehmen und zu Ende denken. Über die Seele und Gott wurden schon unzählige Gedanken in Bücher gefasst, da lohnt es doch, aus diesen Brunnen ohne Vorbehalte zu schöpfen.

Ich hab gerade über Jesus einige Bücher, die in sich selbst schlüssig erscheinen, wenn man sie aber in den Kontext anderer setzt, stellt sich manches ganz anders dar. Also nicht nur ein Buch zu einem Thema lesen, sondern viele.

Merlin
 
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