Nocebo Effekt, oder: was die Esoterik schon lange weiss ....

Du willst mir absprechen, das ich die Geschichte der Psychologie und Psychotherapie kenne.
mal ganz kurz dazu:

Die Wurzeln der Psychotherapie am Beispiel des Psychodramas
G. Rabel​

Vor unseren waren andere Ratsfeuer hierl Moses Shonog, Medizinmann der Seneca

Das Anliegen dieses Artikels ist es, auf eine der Wurzeln der Psychotherapie, den Schamanismus, hinzuweisen.
Wir, die wir psychotherapeutisch arbeiten, stehen auf einem uralten und traditionsreichen Boden. Die moderne Psychotherapie hat sich, über Jahrtausende hin, durch kreative Wachstums- und spontane Entwicklungsprozesse und Spezialisierung entwickelt. Sich dieser historischen und spirituellen Dimension zu öffnen, die der Methodenvielfalt der modernen Psychotherapielandschaft zugrunde liegt bedeutet auch, sich der spirituellen Grundlagen der eigenen Methode gewahr zu werden. Wie andere Methoden, so läßt sich auch das Psychodrama "zurückführen auf magische und schamanische Riten" (Scategni, 1994, S. 27). Aus der Sicht Morenos sind religiöse Rituale, Kultfeiern und Zeremonien im allgemeinen Vorformen und Ursprung des Psychodramas (Haan, 1992, S. 52).

Auf vier Punkte möchte ich kurz eingehen:
1. Die historischen Wurzeln der modernen Psychotherapie.
Historisch kann der Schamanismus als Ursprung der Psychotherapie gesehen werden. Die ethnopsychologische Disziplin schätzt das Alter dieser Urszene auf ca. 80.000 Jahre.

usw. ....

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MfG
 
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Das gleiche gilt für Magie u.ä..
Es soll heute noch Menschen geben, die an die Rituale selbst tatsächlich glauben

...ja die gibt's tatsächlich ......und es sind meiner Meinung nach sogar ziemlich Viele... und warum sollte man nicht an die Wirkung von Ritualen glauben?

...oder wie würdest Du zB den Ablauf während eines Gottesdienstes nennen .. sind doch alles rituelle Handlungen - oder das Räuchern der Häuser und der Ställe oder das Entzünden der Lichter am Weihnachtsbaum, was genau ist das für Dich? Kein Ritual? Denkt nicht die Bauersfamilie, durch das Ritual des Räucherns sein Heim und seine Tiere geschützt zu wissen, durch wen auch immer?

Rituale sind mächtige Werkzeuge, ist meine Meinung... eigentlich müsste es ja heissen : "es soll heute noch vereinzelt Menschen geben, die nicht an Rituale glauben"...
 
...ja die gibt's tatsächlich ......und es sind meiner Meinung nach sogar ziemlich Viele... und warum sollte man nicht an die Wirkung von Ritualen glauben?

...oder wie würdest Du zB den Ablauf während eines Gottesdienstes nennen .. sind doch alles rituelle Handlungen - oder das Räuchern der Häuser und der Ställe oder das Entzünden der Lichter am Weihnachtsbaum, was genau ist das für Dich? Kein Ritual? Denkt nicht die Bauersfamilie, durch das Ritual des Räucherns sein Heim und seine Tiere geschützt zu wissen, durch wen auch immer?

Rituale sind mächtige Werkzeuge, ist meine Meinung... eigentlich müsste es ja heissen : "es soll heute noch vereinzelt Menschen geben, die nicht an Rituale glauben"...

Das was wirklich mächtig ist sind gemeinsame rituale - so wird aus individuellem handeln ein kult.

Ich höre von nocebo zum ersten mal. Wer auf universitätsniveau lernt bzw wissen aneignet wird immer wieder hinweise auf zweige finden die trotz mangelnder interessen gelehrt werden. Das hat oft einen esoterischen anstrich. Obwohl sie großes potential für wissenschaftliche durchbrüche haben berühren die meisten diese heißen eisen nicht. Solche dinge sind in fachkreisen oft schon längst bekannt bevor sie von der öffentlichkeit als "tatsache" angenommen werden.
Ich studiere zwar keine pharmazie aber glaube auch nicht daß ich von nocebo erfahren hätte wenn ich mich intensiever mit astrologie, kartenlegen und meditation beschäftigt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Esoterische und pseudowissenschaftliche Lehren haben jahrtausendelang in erster Linie dazu beigetragen, dass weltweit Leute als Sklaven dogmatischer Religionen ausgebeutet wurden (ich denke da auch an die Weltreligionen), haben riesige Kriege angezettelt (Kreuzzüge, um ein angeblich "heiliges Land" zu erobern), haben zu Selbstverstümmelung und Menschenopfern geführt und haben durch ihren Einfluss auf das, was Medizin und Forschung sein sollte die Entwicklung der Menschheit unfassbar lang zurückgehalten (Phrenologie, Aderlass, Quecksilber als Heilmittel, die Säftelehre, etc etc) und so unzähligen Menschen das Leben gekostet.
Oh ich denke, du scherst hier über einen Kamm...
Was kann eine Religion dafür, das schwarze Schafe, Schwarzdenker sie falsch ausleben, und sie so ihrem Zorn gerecht leben dürfen .
Der Mensch selbst ist das Problem, nicht die Religionen.;)
 
Oh ich denke, du scherst hier über einen Kamm...
Was kann eine Religion dafür, das schwarze Schafe, Schwarzdenker sie falsch ausleben, und sie so ihrem Zorn gerecht leben dürfen .
Der Mensch selbst ist das Problem, nicht die Religionen.;)
Da der Mensch die Religionen erschaffen hat, ist durchaus der Mensch dafür verantwortlich
 
Oh ich denke, du scherst hier über einen Kamm...
Was kann eine Religion dafür, das schwarze Schafe, Schwarzdenker sie falsch ausleben, und sie so ihrem Zorn gerecht leben dürfen .
Der Mensch selbst ist das Problem, nicht die Religionen.;)

....und wer bitte hat Deiner Meinung nach die Religionen gemacht? Das war doch wohl der Mensch selbst oder stellt sich hier die Frage nach dem Huhn und dem Ei?
 
....und wer bitte hat Deiner Meinung nach die Religionen gemacht? Das war doch wohl der Mensch selbst oder stellt sich hier die Frage nach dem Huhn und dem Ei?
Was kann dann die Religion dafür, das sie, die von in Liebe lebenden Menschen erschaffene, von Menschen mit Hass erfüllterm Herzen ausgenutzt und umgedeutet wird????
Der Hass und der Zorn über "die anderen" ist das Problem der Menschheit.
 
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Oh ich denke, du scherst hier über einen Kamm...
Was kann eine Religion dafür, das schwarze Schafe, Schwarzdenker sie falsch ausleben, und sie so ihrem Zorn gerecht leben dürfen .
Der Mensch selbst ist das Problem, nicht die Religionen.;)
Das mag schon sein. Ich glaube auch, dass Religionen positive Effekte gehabt haben, indem sie etwa den abergläubischen Menschen Angst gemacht haben, Gott würde sie bestrafen, wenn sie Verbrechen (=Sünden) begehen. Ich kann mir vorstellen, dass das ein wichtiger Grundstein für das Funktionieren früher Gesellschaften war.

Auch wenn ich selbst nichts damit am Hut habe, glaube ich, dass Religion bzw. Spiritualität einen sinnvollen Platz im Leben haben kann, und zwar wenn es um metaphysische Fragen geht (Leben nach dem Tod, ethische Fragen, oder schlichtweg Motivation oder Kraft an den Einzelnen). Probleme gibt es aber, wenn dogmatische, esoterische bzw. religiöse Lehren versuchen, intensiv in ganz praktische Themenbereiche - insbesondere Medizin - einzugreifen. Denn Medizin ist heute glücklicherweise eine naturwissenschaftliche Disziplin; wir stellen Hypothesen auf und schauen, was funktioniert und was nicht, und dann richten wir unser Handeln danach. Esoterik basiert andauernd auf dogmatischen Annahmen; Dinge, die man glauben muss und die sich nicht beweisen lassen. Und insofern hatten esoterische Lehren seit Anfang der Menschheitsgeschichte den Großteil der Medizin fest im Griff. Die evidenzbasierte Forschung hat in wenigen Jahrzehnten mehr für die Gesundheit der Menschen gebracht als diese esoterischen Lehren in den letzten 7000 Jahren.

Genauso wie die Wissenschaft nicht gut geeignet ist, sinnvolle Antworten auf metaphysische Fragen zu geben sind esoterische Lehren nicht gut dazu geeignet, sinnvoll praktische naturwissenschaftliche Fragen zu beantworten. Leider wollen das viele Menschen nicht wahrhaben.
 
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