Neue Sprache - politisch korrekt

Da hast du mich vollkommen falsch verstanden: Du hattest geschrieben

Man beachte das Fettgedruckte.
Meine Posting

sollte die Reaktionen illustrieren, die online in der Regel kommen, wenn man es wagt, toxische Männlichkeit oder den alten weißen Mann zu adressieren. Wahlweise ist man dann auch bei der "Genderpolizei" und dergleichen. Die Herrschaften sind da mittlerweile recht erfinderisch, wenn es darum sich Titulierungen auszudenken, mit denen man Kritiker*innen diskreditieren.
Kurz gesagt: dass man die männlich-weiße Hegemonie kritisieren kann, ohne ordentlich drauf zu bekommen, ist schlicht und ergreifend FALSCH.

Also nur fürs Protokoll: ich habe nirgends behauptet DU hättest das geschrieben. ;)

Okay. Das habe ich tatsächlich anders verstanden.

Ich sehe da aber trotzdem Unterschiede. Denn solche Begriffe wie "alter weißer Mann" oder "toxische Männlichkeit" oder so kommen in vielen Mainstream-Artikeln vor. Journalisten können solche Dinge vollkommen gefahrlos schreiben. Natürlich gibt es dann auf Twitter viele die das kritisieren und zum Teil wiederum attackieren. Es verursacht aber keinen medialen Aufschrei, die Unterschiede sind da schon sehr deutlich.

Mein Punkt war ja sowieso nicht, dass ich mir wünsche auch solche Begriffe ("alter weißer Mann", "toxische Männlichkeit") etc. würden verbannt, sondern dass einige der extremeren Beispiele dieser Policital-Correctness-Dynamik sehr paradox sind und oftmals mehr als nur subtil eine Unterlegenheit der Gruppe kommunizieren die zu schützen vorgegeben wird.

Das ist übrigens was ich in vielen Kommentaren zu Gendersprache von Frauen gelesen habe...
 
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Nein, sorry, ich find noch immer, dass du Unsinn schreibst. Ich will den einfach nicht unkommentiert hier stehen haben. Es gibt Leute, die glauben das auch noch. Deshalb schreib ich dagegen.
Du schreibst doch gar nicht wirklich dagegen, denn Du argumentierst nicht.

Doch, doch, ich versteh schon, was du schreibst. Aber ich finde es nicht nur falsch, sondern dermaßen konstruiert und bei den Harren herbeigezogen, dass ich mich darauf gedanklich gar nicht einlassen mag. Sorry, interessiert mich nicht.
Folgendes erklärst Du nicht: warum falsch, warum konstruiert, warum an den Haaren herbeigezogen...

S.o.
Außerdem beruht deine Argumentation in deinem letzten Beitrag darauf, dass du mich vollkommen missverstanden hast. Da mag ich nicht drüber streiten.
Ja, dass Missverständnis lag da auf meiner Seite. Allerdings auch da: Du hast lediglich polemisiert, nicht argumentiert oder irgendetwas erklärt.

Anders gesagt: Obwohl Du vorgibst das Thema sei Dir wichtig, so wichtig sogar, dass oben sagst, den Unsinn den ich Deiner Ansicht nach schreibe nicht unkommentiert stehen lassen zu wollen, berührst Du in sachlicher Hinsicht kaum was ich schreibe.
 
Schau, da geht es nicht um irgendwelche Gruppierungen. Es geht darum, dass sich der weiße Mann mit Gewalt die Welt untertan gemacht hat. Dass nur der weiße Mann als Mensch angesehen war. Und dass der weiße Mann die Deutungshoheit über all das hat(te).
Nichts wird wieder gut gemacht.
Aber damit solche Dinge nicht wieder geschehen, verzichtet man auf Begriffe, die diese Denke am Leben erhalten. Denn Sprache schafft Realität.

Ich denke, du unterliegst einem großen Irrtum, wenn du meinst, dass man Rassismus und Unterdrückung durch Änderung der Begriffe oder durch Sprache per se verhindern kann.
Nicht Sprache formt den Menschen, sondern der Mensch die Sprache.

Ich finde diese "politische Korrektheit" oft überheblich, unnatürlich und gespreitzt. Sie ist nicht das, was sie vorgibt zu sein. Sie ist Blendwerk, solange Diversität nicht als Selbstverständlichkeit in den Köpfen und Herzen ankommt.
Ja, es gibt Begriffe, die sich zwischenzeitlich geändert haben, da bin ich ganz dafür. Aber eine Sprache derart zu vergewaltigen, sie zu einer unnatürlichen und völlig unsprechbaren Aneinanderreihung von Wörtern zu machen, ist ganz sicher nicht die Lösung für ein tatsächliches und vor allem ehrlich gemeintes respektvolles Miteinander.
Und sie ist auch nicht der Anfang dafür. Denn wenn wir wirklich mal soweit sind, dass wir vorurteilsfrei allen Menschen gegenüber sein können, dann kommt die dazu passende Sprache automatisch hinterher.
 
Ich denke, du unterliegst einem großen Irrtum, wenn du meinst, dass man Rassismus und Unterdrückung durch Änderung der Begriffe oder durch Sprache per se verhindern kann.
Nicht Sprache formt den Menschen, sondern der Mensch die Sprache.

Ich finde diese "politische Korrektheit" oft überheblich, unnatürlich und gespreitzt. Sie ist nicht das, was sie vorgibt zu sein. Sie ist Blendwerk, solange Diversität nicht als Selbstverständlichkeit in den Köpfen und Herzen ankommt.
Ja, es gibt Begriffe, die sich zwischenzeitlich geändert haben, da bin ich ganz dafür. Aber eine Sprache derart zu vergewaltigen, sie zu einer unnatürlichen und völlig unsprechbaren Aneinanderreihung von Wörtern zu machen, ist ganz sicher nicht die Lösung für ein tatsächliches und vor allem ehrlich gemeintes respektvolles Miteinander.
Und sie ist auch nicht der Anfang dafür. Denn wenn wir wirklich mal soweit sind, dass wir vorurteilsfrei allen Menschen gegenüber sein können, dann kommt die dazu passende Sprache automatisch hinterher.

Perfekt auf den Punkt gebracht!
 
Nicht Sprache formt den Menschen, sondern der Mensch die Sprache.

Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Durch krampfhafte Umgehung bzw gesellschaftlicher Ächtung von "N- und Z - Wörtern" die in keinerlei rassistischem Kontext stehen (wie bei Negerküssen, Zigeunerschnitzel usw) wird es keinen einzigen Rasssisten weniger geben und es wird auch niemanden daran hindern einer zu werden.

Vielleicht eher im Gegenteil.
 
was ist falsch an dem Wort Indianerhäuptling?
Weil es keine "Indianer" so gab und gibt.

Und wenn es "Indianer" gegeben hätte, so dürfte man es heute nicht mehr aussprechen, sie also SO nicht mehr benennen !?!

Jahrelang nannte man in Deutschland Weissrussland -> Weissrussland.
Bis dann ein paar elitäre Genies in der dt. Gesellschaft auf den Gedanken gekommen sind dieses Land, auch amtlich, nur noch Belarus zu nennen.
Wirklich, sehr rücksichtsvoll sind die dt. Eliten !

Deutschland heisst nur im deutschsprachigen Raum Deutschland.

In Frankreich heisst Deutschland Allemagne. Es ist eine herleitung aus dem west-gemanischen Volk der Alamannen.
Diese Namensgebung ergibt sich aus der Schlacht von Zülpich im Jahre 496 und 506 als Chlodwig I. die Alamanen besiegt hat.
In Spanien heisst Deutschland daraus ableitend Alemania
in Portugal Alemanha
in der Türkei Alamanya.
Sind wir in Deutschland Allemannen ? Natürlich nicht, denn dieses west-germarnische Volk ist längst nicht mehr existent.

Die Italiener nennen Deutschland Germania, die Briten nennen Deutschland Germany.
Was haben die Bürger in Deutschland denn heute nocht mit den antiken Germanen zu tun?

Den Vogel schiessen unsere slawischen osteuropäischen Nachbarn ab.
In der serb.-kroatischen Sprache heisst Deutschland Njemacka
in der polnischen Sprache Niemcy
und in der tcheschischen Sprache Nemecko.
Dies leitet sich aus einer Art urslawischen Sprache ab, wo die Laute "Nje, Ni und Ne" für NICHT stehen.
Der Rest, "macka, emcy und mecko", leitet sich aus der urslawischen Sprache für SPRACHE ab.
Gemeint waren Die, die keine Sprache hatten, nicht sprachen, weil sie keine slawische Sprache sprachen.
Weil die Slawen diese Menschen nicht verstanden nannten sie sie die "Nichtsprechenden".
Und das hat sich bis heute in diesem Sinne so erhalten.
Ganz schön diskrimierend, nicht wahr?

Hauptsache wir Deutschen sagen nicht mehr Indianer oder Indianerhäuptling. Auch wenn in dem Moment, wo wir das sagen, keine Menschen aus den "indigenen" Völkern Noramerikas anwesend sind.
Und wir sagen nicht mehr Weissrussland, sondern sagen Belarus.
Denn die dt. Eliten sind ja so modern-aufgeklärt, sind so intellektuell....
...wobei jeder weiss dass zwischen Intelligenz & Wahnsinn nur ein sehr schmaler Grad vorhanden ist, wo ich den Begriff Wahnsinn in dem Fall schon als Dekadenz bezeichnen würde.
 
Ich denke, du unterliegst einem großen Irrtum, wenn du meinst, dass man Rassismus und Unterdrückung durch Änderung der Begriffe oder durch Sprache per se verhindern kann.
Nicht Sprache formt den Menschen, sondern der Mensch die Sprache.

Ich finde diese "politische Korrektheit" oft überheblich, unnatürlich und gespreitzt. Sie ist nicht das, was sie vorgibt zu sein. Sie ist Blendwerk, solange Diversität nicht als Selbstverständlichkeit in den Köpfen und Herzen ankommt.
Ja, es gibt Begriffe, die sich zwischenzeitlich geändert haben, da bin ich ganz dafür. Aber eine Sprache derart zu vergewaltigen, sie zu einer unnatürlichen und völlig unsprechbaren Aneinanderreihung von Wörtern zu machen, ist ganz sicher nicht die Lösung für ein tatsächliches und vor allem ehrlich gemeintes respektvolles Miteinander.
Und sie ist auch nicht der Anfang dafür. Denn wenn wir wirklich mal soweit sind, dass wir vorurteilsfrei allen Menschen gegenüber sein können, dann kommt die dazu passende Sprache automatisch hinterher.

WOLLJA!!!!!!
beitrag des tages!
(y)(y)(y)

was besseres kann ja jetzt nicht mehr kommen, also .... thema abgehakt :D
 
Es geht darum, dass sich der weiße Mann mit Gewalt die Welt untertan gemacht hat. Dass nur der weiße Mann als Mensch angesehen war. Und dass der weiße Mann die Deutungshoheit über all das hat(te).

Was für eine aufgestaute Wut und was für ein aufgestauter Hass auf eine bestimmte Art von Menschen muss in dir stecken, dass du sowas vom Leder gibst?
Glaubst du auf diese Art & Weise wirst du Gerechtigkeit in der Welt erschaffen? In dem du schubladenmässig mit dem Zeigefinger auf eine ganz bestimmte Art von Menschen zeigst?
Mich lässt es eiskalt erschaudern in der Vorstellung, dass Menschen mit deiner Ansicht eines Tages Macht erhalten ! :eek:
 
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Als ich den obigen Beitrag schrieb wollte ich eigentlich ein Video einfügen, dass ich aber nicht mehr fand. Durch eine Suche in meinem Verlauf nach "schwarzfahren" habe ich es gefunden.

Das hier ist wirklich gut, und zudem auch noch sehr witzig:


Er erklärt da unter anderem, dass er bisher nie an sich dachte wenn er den Begriff irgendwo las. Insofern: Ist es nicht irgendwie ziemlich rassistisch, auf einmal diesen Begriff mit der Hautfarbe von Menschen zu assoziieren? Paradox irgendwie, oder? :D

Der beste Spruch kommt übrigens ganz am Ende: "Und denkt dran: Schwarzfahren ist sehr sehr teuer, auch für weiße Menschen"
Das Schwarz-Weiß-Denken bezüglich des Teint ist ja mittlerweile auch Quatsch. Es sind verschiedene Brauntöne , Beigetöne und Rosétöne.
Bestes Beispiel: eine Deutsche die sich auf Mallorca knusprig bruzelt ist manchmal schwärzer als Obama.
 
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