Ich meinte kein juristisches Verbot, sondern eher eine Art Gruppenzwang der dazu führt, dass Begriffe selbst dann nicht mal ausgeschrieben oder ausgesprochen werden ("dürfen") wenn deren Nutzung kritisiert wird/wurde. Siehe etwa den von mir verlinkten Artikel über
Matt Damon und das "F-Wort" oder die Diskussion um
Frau Baerbock und das "N-Wort". Nicht nur wird sofort ein riesen Fass aufgemacht, selbst darüber berichtende Journalisten fürchten sich also die Begriffe auszuschreiben, was total verrückt ist. Denn Journalismus sollte ja informativ und erklärend sein. Hier aber wird kommuniziert: Das Ausschreiben oder Aussprechen eines Begriffs ist immer, und unabhängig vom Kontext(!), diskriminierend.
Oder nimm Diskussionen um Begriffe wie "Schwarze" oder "Farbige" oder was auch immer. Kannst Du mir einen Begriff nennen der nicht in einem diskriminierenden Kontext genutzt werden könnte?
Andere Aspekte
meines Beitrags , den Du im obigen Zitat interessanterweise auf nur eine Zeile verkürzt betreffen Kommunikation auf einem breiteren Level. Denn sprachlichen Eiertänze dieser Art kommunizieren ja auch sehr viel und vieles davon ist nicht gewollt und ebenfalls nicht konstruktiv.