Neue Sprache - politisch korrekt

Lies richtig, oder lass es. Das war im Kontext zur Erziehung und Kindheit.



Das ist jetzt entweder zu hoch für mich, oder das Niveau zu tief. Such dir was aus.

Was das jetzt mit Niveau zu tun hat ist mir ein Rätsel.-
Danke, wow, getroffener Hund bellt.

Der Puppenspieler von Mexico ist ein Schlager und der Sänger ist ....... Roberto Blanco.
 
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Ja, genau und viele heißen Weiß.:notworthy:
Grundsätzlich ist es wichtig, da ein Bewusstsein zu schärfen und Jahrzehnte alte Diskriminierungen aus der überheblichen Kolonialzeit transparent zu machen und das Gefälle zu ändern. Das geht letztlich und konsequent auch ans eigene Portemonnaie btw..
Namen zählen vielleicht nicht dazu, aber Benennungen.

Aktuell gabs gerade den Fall bei der Olympiade, wo ein Sportdirektor einen Radfahrer anfeuerte mit rassistischem Gehabe. Angeblich wäre ihm das im Eifer herausgerutscht. Nein. Sowas KANN nicht einfach herausrutschen, der Mann denkt so bzw. Rassismus wurde und wird gesellschaftlich toleriert.

Das Bewusstsein ändert sich gerade und der Mann wurde suspendiert. Und zwar komplett. Insofern … es ist wichtig, dass solche Fälle publik werden für die Entwicklung aller.

Letztlich, man verzeihe mir das Pathos, leben wir nur gemeinsam auf diesem einen Planeten.
 
Der Terminus gefällt mir einfach nicht.
Nicht nur das Schwarz und Weiß, keine Farben sind, es passt einfach nicht zur Hautfarbe. Egal welche es auch sein mag.
Und das ist eben "nur" meine persönliche Meinung.
Bei Begriffen ging es noch nie um objektiv korrekte Bedeutung, sondern darum verstanden zu werden. Wir haben auch sonst sehr viele Begriffe die umschreiben und jeder weiß genau was gemeint ist. Und wenn es um Hautfarben geht, dann gibt es viele Begriffe und keiner passt. Warum sollte "Farbige" besser passen?



Bist du es?

Denn...


Es hört sich so an, als würdest du es dir insgeheim wünschen, dort ebenso "beschützt" zu werden.
Oder ist das wieder eine seltsame Form von "Whataboutism"...
Interessant ist, dass Du diesen Teil zitierst, dann mit obigem antwortest, meine Erklärung aber komplett ignorierst. Ich schrieb doch dazu:

"Und ich will keineswegs darauf hinaus das sollte anders sein. Mein Punkt ist ein anderer: Auch das, nämlich das manche Kategorien nicht unter diesem Tugend-Wahn-Schutz stehen, lässt sie überlegen erscheinen. Das Verbieten von Begriffen ist sehr vielseitig wenn es um die damit kommunizierten Signale geht. Wer glaubt, damit könnte man Diskriminierung beenden, irrt sich gewaltig."

Was ich damit meine ist: Bei all diesen Tugend-Sprachen wird eine besonderer Empfindlichkeit und Schutzbedürftigkeit von bestimmten Gruppen impliziert. Bei anderen Gruppen, z.B. weißen Männern, ist das anders. Und ich wünsche mir keineswegs ebenso "beschützt" zu werden. Stell Dir mal ein Kind vor dass ganz anders als sein Bruder behandelt wird, dem laufend gesagt wird "Du kannst das auch" und andere werden laufend ermahnt dieses Kind auf keinen Fall irgendwie zu verletzen... es muss ganz vorsichtig behandelt werden. Das soll nicht diskriminierend sein? Stell Dir mal einen schwarzen Mann vor und frag Dich was er denkt, wenn der Begriff "Schwarzfahren" geändert werden soll... ernsthaft? Oder stell Dir eine Frau vor die einen wissenschaftlichen Text lesen möchte und laufend wird sie daran erinnert dass auch sie angesprochen ist, auch Frauen können Wissenschaftlerin sein und vielleicht ja sogar sie selbst! Oder stell Dir jemanden vor der homosexuell ist und einen Artikel über Matt Damon liest weil der das F-Wort benutzt hat.... und der Autor des Artikels hat solche Angst davor Homosexuelle zu beleidigen dass er nicht mal erklärt was mit F-Wort gemeint ist. Oder stell Dir jemanden vor der indianischer Abstammung ist, wobei es die bei uns ja so gut wie nicht gibt, und Kinder sollen sich zu Karneval nicht als Indianer verkleiden und das Wort darf nicht benutzt werden (obwohl es übrigens einen sehr informativen Wikipedia-Artikel über Indianer gibt: https://de.wikipedia.org/wiki/Indianer

Was signalisiert das? Ihr seid schutzbedürftig, schwächer, leicht verletzbar, usw....
Was signalisiert es zudem? Es ist eine große Heuchelei. Denn die meisten die solche Eiertänze vollführen haben ganz andere Motive als Sensibilität. Die haben vor allem Angst wie sie von anderen wahrgenommen werden, sie möchten irgendeine moralische Überlegenheit signalisieren usw.




Woher kommt so ein Denken? Du wirst nicht durch Sprache geschützt. Aber ich finde"Sprache" ist Teil einer Kultur und Kultur sollte sich immer weiterentwickeln können. Ausserdem schafft es ein Bewusstsein.
Natürlich entwickelt Sprache sich weiter. Aber hier geht es um ideologische Kopfgeburten die mit natürlicher Entwicklung wenig zu tun haben.

Und ich meinte übrigens auch nicht irgendwer würde durch Sprache geschützt, sondern sogar im Gegenteil. Diese sprachlichen Seiltänze signalisieren doch laufend "oh, dieser Mensch ist ganz besonders schutzbedürftig". Und da wird doch auch kategorisiert und somit eine Hierarchie hergestellt, denn wie gesagt: Es gibt auch Menschen die nicht schutzbedürftig ist. Da wird Überlegenheit und Unterlegenheit kommuniziert.
 
Es kann ganz schnell passieren, dass "Farbige" als diskriminierend eingestuft wird. Auf einmal schreiben die Medien dann davon, dass irgendein Promi das "F-Wort" benutzt hat.... dann weiß kein Schwein mehr was überhaupt noch Sache ist. :D

Übrigens soll jetzt der Begriff "schwarzfahren" verändert werden. Das ist nämlich mittlerweile diskriminierend...


Diskriminierende Sprache: Der Begriff "Schwarzfahren" bei Bus und Bahn in SH
Der Begriff "Schwarzfahren" sorgt derzeit für reichlich Diskussionen. Denn es gibt Menschen, die diesen Begriff rassistisch finden.
https://www.ndr.de/nachrichten/schl...-bei-Bus-und-Bahn-in-SH,schwarzfahren114.html

"Schwarzfahrer" wäre übrigens gleich doppelt diskriminierend. Erstens rassistisch und dann auch noch ausschließend, weil nicht korrekt als "Schwarzfahrende" gegendert. :lachen:


Ehrlich, ich kann diesen kollektiven Wahn nicht mehr ernst nehmen.


Als ich den obigen Beitrag schrieb wollte ich eigentlich ein Video einfügen, dass ich aber nicht mehr fand. Durch eine Suche in meinem Verlauf nach "schwarzfahren" habe ich es gefunden.

Das hier ist wirklich gut, und zudem auch noch sehr witzig:


Er erklärt da unter anderem, dass er bisher nie an sich dachte wenn er den Begriff irgendwo las. Insofern: Ist es nicht irgendwie ziemlich rassistisch, auf einmal diesen Begriff mit der Hautfarbe von Menschen zu assoziieren? Paradox irgendwie, oder? :D

Der beste Spruch kommt übrigens ganz am Ende: "Und denkt dran: Schwarzfahren ist sehr sehr teuer, auch für weiße Menschen"
 
Und ich meinte übrigens auch nicht irgendwer würde durch Sprache geschützt, sondern sogar im Gegenteil. Diese sprachlichen Seiltänze signalisieren doch laufend "oh, dieser Mensch ist ganz besonders schutzbedürftig". Und da wird doch auch kategorisiert und somit eine Hierarchie hergestellt, denn wie gesagt: Es gibt auch Menschen die nicht schutzbedürftig ist. Da wird Überlegenheit und Unterlegenheit kommuniziert.

Schutzbedürftig...:rolleyes:
Ich empfinde das eher als Achtsamkeit oder Wertschätzung...

Sicher ist Übertreibung auch nicht gut und macht vieles unglaubwürdig. Ich denke, das was ist wird sich schon durchsetzen. Einiges davon kann man getrost vergessen.

Geschlechtergerechte Sprache ist in sofern wichtig, weil sie alle Geschlechter mit einbezieht. Auch auch nichtbinäre Personen.
 
Schutzbedürftig...:rolleyes:
Ich empfinde das eher als Achtsamkeit oder Wertschätzung...

Sicher ist Übertreibung auch nicht gut und macht vieles unglaubwürdig. Ich denke, das was ist wird sich schon durchsetzen. Einiges davon kann man getrost vergessen.

Geschlechtergerechte Sprache ist in sofern wichtig, weil sie alle Geschlechter mit einbezieht. Auch auch nichtbinäre Personen.

Wie werden nichtbinäre Personen denn einbezogen?
 
Wie werden nichtbinäre Personen denn einbezogen?

So
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gender-Gap_(Linguistik)

Oder so...
"Diversgeschlechtliche Personen mit nichtbinärer Geschlechtsidentität sollen sich durch Paarformen mit maskuliner und femininer Endung nicht ausgeschlossen fühlen (vergleiche Soziale Inklusion). Ein bekanntes Beispiel ist Lann Hornscheidt, eine Person, die sich als neutrois definiert – die Bezeichnung als Sprachwissenschaftler oder als Sprachwissenschaftlerin entspräche nicht Hornscheidts sozialem Geschlecht (siehe oben Fehlende „dritte Option“). Neutrale Umschreibungen könnten sein: ist sprachwissenschaftlich tätig oder hat eine sprachwissenschaftliche Professur (siehe auch Genderneutrale Schreibung für Diversgeschlechtliche)."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geschlechtergerechte_Sprache#

Beispielsweise....
 
So
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gender-Gap_(Linguistik)

Oder so...
"Diversgeschlechtliche Personen mit nichtbinärer Geschlechtsidentität sollen sich durch Paarformen mit maskuliner und femininer Endung nicht ausgeschlossen fühlen (vergleiche Soziale Inklusion). Ein bekanntes Beispiel ist Lann Hornscheidt, eine Person, die sich als neutrois definiert – die Bezeichnung als Sprachwissenschaftler oder als Sprachwissenschaftlerin entspräche nicht Hornscheidts sozialem Geschlecht (siehe oben Fehlende „dritte Option“). Neutrale Umschreibungen könnten sein: ist sprachwissenschaftlich tätig oder hat eine sprachwissenschaftliche Professur (siehe auch Genderneutrale Schreibung für Diversgeschlechtliche)."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geschlechtergerechte_Sprache#

Beispielsweise....

Ich kannte bisher nur das * , also z.B.: Schüler*innen
Hier wird noch eine andere Schreibweise genannt: Schüler_innen

Und schreibst Du selbst so? Und was ist mit Sprechen?

Der Witz bei dem Thema ist nämlich: Jene die das gut finden, denken darüber meistens sehr abstrakt nach, selten praktisch und für sich selbst. Und die meisten denken über Schrift, nur wenige scheinen sich zu fragen wie es mit dem Sprechen ist oder auch betreffend Vorlesen von gegenderten Texten.

Meine Ansicht dazu ist simpel: Eine Sprache die man nicht sprechen kann ohne Texte sehr weitgehend umzuformulieren, so dass Autofahrer gegendert zwar zu "Autorfahrer*innen" wird, sie am Ende aber bei "Autofahrende" landen.... das ist schon ziemlich extrem.

Zudem: Man kann eigentlich nie wissen mit welchem Geschlecht sich jemand identifiziert. Sensibel wäre also, da nichts zu implizieren. Tobias sollte also nicht "ein Schüler" oder "der Schüler" sein, denn sowohl Name wie auch Aussehen und Auftreten könnten täuschen.. Man sollte dann von Tobias und jeder*m von "einem*r Schüler*in" bzw. "dem/der Schüler*in" sprechen, um da keinen Fehler zu machen.
 
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Und schreibst Du selbst so? Und was ist mit Sprechen?

Der Witz bei dem Thema ist nämlich: Jene die das gut finden, denken darüber meistens sehr abstrakt nach, selten praktisch und für sich selbst. Und die meisten denken über Schrift, nur wenige scheinen sich zu fragen wie es mit dem Sprechen ist oder auch betreffend Vorlesen von gegenderten Texten.

Mit LRS ist das nochmal eine ganz andere Hausnummer. Da denkt man durchweg abstrakt...
Und man muss es sich auch ( zu) trauen, seinen Text so zu formulieren. Das ist eben wegen solchen Diskussion nicht leicht.
 
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