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SchattenElf
Guest
Eigentlich müssten die Sinti und Roma Indianer genannt werden. Liegt deren Ursprung nicht in Indien?
Eigentlich wäre es historisch gesehen garnicht so falsch die Ureinwohner Amerikas Indianer zu nennen, schlieslich wanderten die Vorfahren über Asien auf den amerikanischen Kontnent ein.
Der Name Indien hat seinen Ursprung durch den Fluss Indus, der in Tibet im chinesischen Transhimalaya ensteht und hauptsächlich durch Pakistan verläuft.
Früher wurde ganz Süd- und Südostasien als Indien bezeichnet.
Man spricht ja auch von den Indogermanen, wobei da ein ganz anderer historisch-kausaler Zusammenhang besteht, weil der Begtriff sich aus der der indogermanischen Sprache ableitet.
Dennoch ist der Begriff Indogermanen bis heute existent.
Die Sinti kommen aus Indien und die Roma aus Osteuropa. So habe ich es mal gelesen.
Wohl weniger aus Osteuropa sondern die Roma kommen aus Südosteuropa um die Gegend des heutigen Bulgarien. Hier spielt wohl die Herrschaft des antiken Rom eine Rolle, denn ich sehe die historische bezeichnende Ableitung Roma zu Römer wie Indianer zu Indien.
Bei dem Begriff Roma wird aber wohl auch noch die Spaltung des alten römischen Imperiums in Westrom (Rom) und Ostrom (Konstaninopel/Byzanz) eine wesentliche Rolle gespielt haben, da das oströmische Konstaninopel / Byzanz eine geographische Nähe zum heutigen Bulgarien hat.
Konstaninopel / Byzanz hiess zwar Ostrom aber die Bewohner nannten sich nicht Römer oder Oströmer.
Ostrom und Westrom standen sich feindlich gegenüber. Mit dem Untergang von Westrom ( das Rom im heutigen Italien) , auch durch die Dekadenz der kaiserlichen Dynastien, konnte sich Ostrom wirtschaftlich & kulturell enorm entwickeln.
Völker oder Volksgruppen, innerhalb dieses sich entwickelten Ostrom, welche diesen byzantinisch-kulturellen Fortschritt nicht mitmachten, wurden von den Byzantinern, entsprechend des durch Dekadenz der kaiserlichen Dynastien untergegangen Westrom, verächtlich Römer = Roma genannt.
Römer war zu einer Art Schimpfwort geworden und das alte Rom ( in Italien ) hat sich nach seinem Untergang im 7. Jahrh. erst wieder mit der Rennaissance ab dem 15. Jahrhunder erholt. Maßgeblich beteiligt an der Erhohlung Roms war die Eroberung Konstantinopels 1453 durch die Türken weil mit dieser Eroberung fast die ganze byzantinische Elite nach Italien & Rom auswanderte und einen grossen Anteil an der Rennaissance des "Abendlandes" hatte.
Aber ich schweife ab .....
Sicherlich wäre es heute nicht mehr passend, im Bezug auf den historischen Kontext von Roma oder Indianern zu sprechen.
Und es mag auch nicht falsch sein sich mit den Befindlichkeiten dieser Menschen, die so nicht genannt werden wollen, zu beschäftigen.
Aber wo soll das hinführen ? Wenn man einmal damit anfängt eine Sprache bewusst nach einer gegenwärtig-politischen Aspekten zu verändern
und man konsequent dabei sein möchte, dann ist das wirklich schon fast eine Jahrhundertaufgabe bis der Letzte auf diesem Globus, der sich sprachlich diskriminiert fühlt, befriedigend bedient wird.
Und in dieser Zeit verändert sich vielleicht wieder der Zeitgeist ???

Es heisst immer so schön: "Vor der eigenen Haustüre kehren"
( Das haben ja gerade Deutsche wegen der "12.jährigen Geschichte" so richtig verinnerlicht )
Nur, wenn alle anderen Nachbarn nicht auch den Dreck vor der eigenen Haustüre kehren, dann weht der Wind den Dreck des Nachbarn irgendwann vor die eigene Haustüre und man nimmt den Dreck des Nachbarn als seinen eigenen an und kehrt ihn wieder weg.
Sisyphos lässt grüssen !
Warum heissen Deutsche in GB & USA noch "The Germans" ?
Sind wir in Deutschland alle Germanen ? Wo wird da die menschliche Vielfalt in D. berücksichtigt ?
Warum heissen Deutsche in Frankreich noch "Les Allemands" ?
Sind wir in Deutschland alle Allemannen ? Wo wird da die menschliche Vielfalt in D. berücksichtigt ?
Warum heissen Deutsche in Polen noch "Niemcy", auf kroatisch noch "Njemci" und auf tschechisch "Nemci" ?
Sind wir in Deutschland alle Nichtsprechende ? Wo wird da die menschliche Vielfalt in D. berücksichtigt ?
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