Neue Sprache - politisch korrekt

Immer noch falsche Wortwahl^^


Es ist nichts falsch gelaufen. Es ist wie es ist. Einfach nur eine von vielen Möglichkeiten.

Alles ist, wie es ist. Aber vorgesehen ist es anders, jedenfalls im Genom. Da sind die Baupläne bei uns Menschen für männlich und weiblich, zwei Geschlechter mit unterschiedlichen Geschlechtsorganen.
 
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ist zum Thema eher wenig argumentativ

Es ist wichtig für die Entwicklung und den gesunden Fortbestand einer Gesellschaft, dass niemand aufgrund seines persönlichen Geschlechts einfach übergangen wird und dadurch in der öffentlichen Wahrnehmung/Sprache nicht oder nur wenig existiert.

Die aktive, gebrauchte Sprache spiegelt die öffentliche Wahrnehmung tendenziell bislang so wieder, als dass Männer durch die vorherrschend männlichen Bezeichnungen in der Welt überrepräsentiert sind. Das gilt es auszugleichen.

Deswegen müssen nicht alle Männer auf dem Bau Zementsäcke schleppen oder alle Frauen zuhause Kuchen backen.


Allein daß es Kindern Mut macht, wenn Berufsbezeichnungen beide Geschlechter haben, daß auch sie diesen Beruf ergreifen können, egal, welches Geschlecht sie haben, ist für mich schon Grund genug für das Nennen beider Geschlechter.
 
Alles ist, wie es ist. Aber vorgesehen ist es anders, jedenfalls im Genom. Da sind die Baupläne bei uns Menschen für männlich und weiblich, zwei Geschlechter mit unterschiedlichen Geschlechtsorganen.
Wenn es nicht so vorgesehen wäre, würde es das nicht geben. Schlussendlich hätte es sich dann schon evolutionär ausgewachsen. Mal unabhängig davon, dass es immer noch zwei biologische Geschlechter sind ;)
 
Bei dem Thema geht es eigentlich wesentlich mehr um das Denken als um die Sprache selbst, also mehr darum wie ein Begriff assoziiert wird als um männliche oder weibliche oder sächliche Grammatik. Und das wird sicherlich auch individuell sein, aber man kann sich selbst fragen wie man etwas assoziiert. Ich frage mich die ganze Zeit wie ich als Kind dachte, denn das Gendern war damals (80er, 90er) in meinem Umfeld, die gesamte Schulzeit über, kein Thema.

Was ich meine ist, mal mich selbst als Beispiel genommen: Wenn von "die Bauarbeiter" die Rede war, dann habe ich das eher männlich assoziiert. Wenn aber von "die Lehrer" oder "das Lehrerzimmer" gesprochen wurde, dann habe ich da nicht ausschließlich an Männer gedacht. Vielleicht sogar umgekehrt, denn ich hatte mehr Lehrerinnen als Lehrer. Übrigens habe ich persönlich selbst den Beruf "Zimmermann" nicht zwingend männlich assoziiert, denn eine junge Frau mit der ich viel zu tun hatte als ich Kind war, war Zimmermann und sie nannte sich auch nicht "Zimmerfrau", vermutlich weil die Assoziation bei vielen da eher Richtung Hotel oder was auch immer gegangen wäre. Nun ist sie sicherlich eher eine Ausnahme in dem Beruf, aber nur das hat meine Assoziation zum Begriff "Zimmermann" bereits verändert.

Ich glaube, persönliche Assoziationen spielen eine viel größere Rolle als die grammatischen Geschlechter einer Sprache. Wer denkt bei "der Bikini" an einen Mann? Wer denkt bei "der Mascara" an einen Mann? Sicher, das ist definitiv möglich und kaum jemand ist überrascht wenn z.B. selbst ein ultra-harter Metal-Sänger Lidschatten trägt. Oder "der Rock"... meine erste Assoziation wäre weiblich, aber mindestens Braveheart sieht das anders. Umgekehrt dasselbe...

Worauf ich hinaus will ist einfach: Wir assoziieren auch Dinge zum Teil tendenziell geschlechtsspezifisch, was sich aber durch Erfahrung beträchtlich ausweiten kann. Vor allem gibt es viele Objekte die grammatisch geschlechtlich zugeordnet werden, in unserem Denken aber gar keine biologisch geschlechtliche Rolle spielen. "Der Körper" wäre so ein Beispiel... "die Nase", "die Hand", "der Fuß", "der Arm".

Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger halte ich vom Gendern. Denn Kinder müssen nur lernen, und das lernen sie m.A.n. schon lange, dass es nicht nur männliche Ärzte oder Lehrer oder Journalisten oder was auch immer gibt. Gleichzeitig werden die wenigsten Kinder an Frauen denken wenn es um Bauarbeiter geht, egal wie oft "der/die Bauarbeiter*in" geschrieben wird.
 
Stimmt, es gehört eigentlich Zeugung zuerst und dann Schwangerschaft.

Jedenfalls sind diese Leute arm und haben es von Kindheit an schwerer, es braucht da schon eine Lösung, aber eine, die praktikabel ist. Die Sterne und Striche bringen nur viele Leute dagegen auf und manche auch gegen Diverse selber. :unsure:

Ich sehe das einerseits auch so, aber wenn man darüber nachdenkt, dann hat es wahrscheinlich wesentlich mehr mit Erfahrung und dem was und wie gelehrt wird zu tun als mit der Sprache und grammatischen Geschlechtern. Wie in meinem vorherigen Beitrag schon gesagt, die Assoziation bei "der/die Bauarbeiter*in" wird wahrscheinlich so lange Richtung Mann gehen solange es in dem Beruf kaum Frauen gibt. Aber schon ich habe den sehr männlich klingenden "Zimmermann" nicht männlich assoziiert weil ich eine Frau kannte die Zimmermann war. Oder "die Lehrer" oder "das Lehrerzimmer" -- ich habe beides nie als männlich assoziiert.

Die Interpretation von bzw. Assoziationen zu Begriffen und Berufen usw. verändert sich letztlich vor allem mit der Wahrnehmung der Realität.
 
Wenn es nicht so vorgesehen wäre, würde es das nicht geben. Schlussendlich hätte es sich dann schon evolutionär ausgewachsen. Mal unabhängig davon, dass es immer noch zwei biologische Geschlechter sind ;)

Nein, das stimmt nicht. Vorab, ich will das nicht gleichsetzen: Es gibt nach wie vor jede Menge an Fehlbildungen bei Kindern die ganz sicher negativ sind. Deiner Logik nach müsste sich das evolutionär ausgewachsen haben, denn vor allem früher hatten viele Kinder mit Fehlbildungen kaum eine Überlebenschance.

Wie gesagt, ich will das nicht gleichsetzen. Die Logik stimmt aber ganz sicher nicht, ansonsten könnte man auch bei allen möglichen Behinderungen sagen das sei vorgesehen, sonst hätte es sich evolutionär ausgewachsen.
 
Wenn es nicht so vorgesehen wäre, würde es das nicht geben. Schlussendlich hätte es sich dann schon evolutionär ausgewachsen. Mal unabhängig davon, dass es immer noch zwei biologische Geschlechter sind ;)

Sowas kann sich nicht auswachsen, ein Unglücksfall kann immer passieren. Ich selber bin mit zwei Herzfehlern auf die Welt gekommen, das kann nun mal immer passieren, bei mir vermuten die Ärzte als Ursache eine Angina, die meine Mutter am Beginn der Schwangerschaft hatte. Mein Herz war deswegen nicht falsch, aber eben nicht wie im Bauplan und weil die Veränderung mich im Laufe der Zeit umgebracht hätte, hat man es operativ Richtung normales Herz verändert.
 
Sowas kann sich nicht auswachsen, ein Unglücksfall kann immer passieren. Ich selber bin mit zwei Herzfehlern auf die Welt gekommen, das kann nun mal immer passieren, bei mir vermuten die Ärzte als Ursache eine Angina, die meine Mutter am Beginn der Schwangerschaft hatte. Mein Herz war deswegen nicht falsch, aber eben nicht wie im Bauplan und weil die Veränderung mich im Laufe der Zeit umgebracht hätte, hat man es operativ Richtung normales Herz verändert.

Nur ist Hermaphroditismus oder Pseudohermaphroditismus nicht lebensgefährlich.
Und meistens sind solche auch fruchtbar.
 
Nur ist Hermaphroditismus oder Pseudohermaphroditismus nicht lebensgefährlich.
Und meistens sind solche auch fruchtbar.

Das stimmt sicherlich. Es ändert aber nichts daran, dass die Logik falsch ist wenn man glaubt das hätte sich evolutionär auswachsen müssen wenn es nicht so "vorgesehen" wäre. Wäre es so gäbe es viele definitiv negative Fehlbildungen nicht. Mit manchen konnte man auch früher schon überleben, bei anderen kann die moderne Medizin ein Leben möglich machen, bei wieder anderen sterben Babys auch heute noch.

An irgendeine Art der natürlichen und/oder biologischen und/oder evoltionären Vorsehung zu glauben ist ziemlich romantisch und naiv. Mit der Realität hat es jedenfalls nichts zu tun. Fakt ist sicherlich auch, dass Hermaphroditen sowohl heute und sicherlich vor allem früher eher darunter gelitten haben. Da kann man wieder sagen die Gesellschaft sei schuld, aber wer gerne mit "natürlich" und "so vorgesehen" argumentieren möchte, sollte an der Stelle vielleicht nicht damit aufhören.
 
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Das stimmt sicherlich. Es ändert aber nichts daran, dass die Logik falsch ist wenn man glaubt das hätte sich evolutionär auswachsen müssen wenn es nicht so "vorgesehen" wäre. Wäre es so gäbe es viele definitiv negative Fehlbildungen nicht. Mit manchen konnte man auch früher schon überleben, bei anderen kann die moderne Medizin ein Leben möglich machen, bei wieder anderen sterben Babys auch heute noch.

An irgendeine Art der natürlichen und/oder biologischen und/oder evoltionären Vorsehung zu glauben ist ziemlich romantisch und naiv. Mit der Realität hat es jedenfalls nichts zu tun. Fakt ist sicherlich auch, dass Hermaphroditen sowohl heute und sicherlich vor allem früher eher darunter gelitten haben. Da kann man wieder sagen die Gesellschaft sei schuld, aber wer gerne mit "natürlich" und "so vorgesehen" argumentieren möchte, sollte an der Stelle vielleicht nicht damit aufhören.

Allein schon das Intergeschlechtlichkeit, Zwittrigkeit, Diversität, Pseudohermaphroditismus, Hermaphroditismus(nenn es wie du möchtest) von der Natur sehr wohl vorgesehen ist. Lies dich einfach mal ein....

Selbst im ICD wird nicht mehr von Störung bzw Fehlbildungen gesprochen, sondern als Variante. Das dritte Geschlecht ist offiziell anerkannt!

Hier ein etwas älterer Artikel
https://www.google.de/amp/s/www.pla...alitaet/intersexualitaet-intro-100.amp?espv=1

Es wurde vieles als "Krankheit" katalogisiert, was eigentlich eine Variante der Natur ist. Nicht tödlich, nicht degenerativ. Einfach anders!

Das gleiche bei neurodivergenten Menschen. Man muss echt nicht alles pathologisch in irgendwelche Ecken schieben.
 
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