Mystik - Mein Weg zu Gott

Vertrauen ist wichtig. Aber Vertrauen muss erst entstehen und erarbeitet werden. Und blindes Vertrauen wäre auch einfach nur Dummheit.
„Zeige mir deine Freunde, dann sage ich dir, wer du bist!“, ist ein beflügeltes Wort, das auch für unsere transzendenten Begleiter seine Gültigkeit hat. Sie sind also auf ihre Weise ein Teil von uns selbst. So muss sich für mich ein solches Wesen in meinem Herzen gut anfühlen, damit ich mich in ihm als Freund erkennen kann.

Sicherlich mag mich ein mancher einen Dummkopf nennen, aber bitte ein glücklicher!

Merlin :)
.
 
Werbung:
„Zeige mir deine Freunde, dann sage ich dir, wer du bist!“, ist ein beflügeltes Wort, das auch für unsere transzendenten Begleiter seine Gültigkeit hat. Sie sind also auf ihre Weise ein Teil von uns selbst. So muss sich für mich ein solches Wesen in meinem Herzen gut anfühlen, damit ich mich in ihm als Freund erkennen kann.
Eigentlich habe ich mit dem Vertrauen auf etwas anderes angespielt, zum Beispiel auch darauf, dass nicht jeder zum Vertrauen zu Gott gefunden hat.

Ein angeheirateter Verwandter von mir hatte als Kind inniglich zu Gott dafür gebetet, dass die Oma nicht sterben soll. Die Oma ist aber gestorben. Daraufhin hat er sich für immer von Gott abgewendet und mit Satan kokettiert.

Es ist klar, dass unserer Daseinsplan natürlicher Weise Sterblichkeit beinhaltet und das die Oma von ihren Scherzen Erlösung finden muss, um dann weiter in einem anderen Leben ein neues Abenteuer zu starten.

Unwissenheit und kindliche Einfalt, wo sollen das hier gut gewesen sein? Kein Vertrauen und keine Gewissheit dafür, dass für die Oma schon gesorgt wird, auch wenn sie für einen nicht mehr da ist. Wohin hat es geführt?

Andres Beispiel ist auch hier unser Mönch, der kein Vertrauen in den Plan Gottes und seine Voraussicht und die göttlichen Gesetze hat, der nicht vertraut, dass alles und jedes seinen gerechten Anteil bekommen wird und deshalb alles zwanghaft verändern will / verändern muss. Eben aber auch, weil er es nicht verstanden hat.

Überhaupt ist es traurig, dass sich Menschen, so wenig für ihre eigene Religion interessieren, dass sie z. B. nicht hinterfragen, ob "selig sind die Dummen", denn so richtig sein kann. Wenn man hinterfragt, kommt man schnell drauf, dass es Fehler in der Übersetzung sind und so da ursprünglich nie gestanden hat. Wie fern muss der Heilige Geist einen sein, dass man solche Fehler nicht bemerkt? Und wie gleichgültig muss einen Religion und Gott sein, wenn es einen nicht interessiert. Vor allen Dingen verzerren solche Übersetzungsfehler, die ständig wiederholt werden, die ganze Religion und machen etwas daraus, was es nie war. Und, wenn dann Atheisten und anders Gläubige sich drüber lustig machen, wen wundert es.
Sicherlich mag mich ein mancher einen Dummkopf nennen, aber bitte ein glücklicher!

Merlin :)
.
 
Ein angeheirateter Verwandter von mir hatte als Kind inniglich zu Gott dafür gebetet, dass die Oma nicht sterben soll. Die Oma ist aber gestorben. Daraufhin hat er sich für immer von Gott abgewendet und mit Satan kokettiert.
Hallo Serafim,

dazu habe ich eine andere Geschichte:

Eine meiner Urgroßmütter hatte im Jahr 1887 ihre Tochter verloren, die kaum zwei Jahre alt geworden war. Meine Mutter hatte mir dann als Kind oft erzählt, dass meine Urgroßmutter diesen Verlust nie überwinden konnte. Sie hatte immer davon gesprochen, dass ihr Kathrinchen nun ein Engel im Himmel sei. Zum Gedenken an sie stand ein kleiner Engel auf ihrer Kommode, der eine Schale in Händen hielt.

Als meine Mutter selbst noch ein Kind war, durfte sie dort immer ein Stückchen Zucker als Geschenk für Kathrinchen in die Schale legen. Ich hatte diese Geschichte als Kind immer gerne gehört und so gerät der Engel Kathrinchen auch nach so langer Zeit nicht in Vergessenheit.

Was aus diesem Engel mit der Schale geworden ist, weiß ich leider nicht. Eventuell ist er ja nun bei Kathrinchen, damit sich die kleine Seele nicht in der Ewigkeit verirren kann?

Diese Geschichte zeigt mir einmal wieder, wie wichtig es für die Zurückgebliebenen sein kann, etwas zu haben, an dem sie ihre Trauer und Erinnerung festmachen können. Ja und damit wird auch deutlich, mit welcher Erwartungshaltung man diesen Wesen begegnen sollte.

Deshalb sehe ich in den Engeln keine Hüter des Schicksals, sondern als Tröster und Beistand/Begleiter. So bezeichnet der Evangelist Johannes den Heiligen Geist als einen Parakletós. Also der Heilige Geist als ein segenbringendes Wesen.

Johannes 14
[26] Aber der Tröster*, der Heilige Geist, welchen
mein Vater senden wird in meinem Namen, der
wird euch alles lehren und euch erinnern, all
dessen, was ich euch gesagt habe.

*Parakletós (Tröster, Beistand).

Nach meinem Verständnis sollte man eventuell auch einmal die Sache mit dem Plan Gottes überdenken?

Merlin :unsure:
.
 
Andres Beispiel ist auch hier unser Mönch, der kein Vertrauen in den Plan Gottes und seine Voraussicht und die göttlichen Gesetze hat, der nicht vertraut, dass alles und jedes seinen gerechten Anteil bekommen wird und deshalb alles zwanghaft verändern will / verändern muss. Eben aber auch, weil er es nicht verstanden hat.
Ich bin ein Teil vom Gottes Plan! :engel:
 
Hallo Serafim,

dazu habe ich eine andere Geschichte:

Eine meiner Urgroßmütter hatte im Jahr 1887 ihre Tochter verloren, die kaum zwei Jahre alt geworden war. Meine Mutter hatte mir dann als Kind oft erzählt, dass meine Urgroßmutter diesen Verlust nie überwinden konnte. Sie hatte immer davon gesprochen, dass ihr Kathrinchen nun ein Engel im Himmel sei. Zum Gedenken an sie stand ein kleiner Engel auf ihrer Kommode, der eine Schale in Händen hielt.

Als meine Mutter selbst noch ein Kind war, durfte sie dort immer ein Stückchen Zucker als Geschenk für Kathrinchen in die Schale legen. Ich hatte diese Geschichte als Kind immer gerne gehört und so gerät der Engel Kathrinchen auch nach so langer Zeit nicht in Vergessenheit.

Was aus diesem Engel mit der Schale geworden ist, weiß ich leider nicht. Eventuell ist er ja nun bei Kathrinchen, damit sich die kleine Seele nicht in der Ewigkeit verirren kann?

Diese Geschichte zeigt mir einmal wieder, wie wichtig es für die Zurückgebliebenen sein kann, etwas zu haben, an dem sie ihre Trauer und Erinnerung festmachen können. Ja und damit wird auch deutlich, mit welcher Erwartungshaltung man diesen Wesen begegnen sollte.
Das ist eine Geschichte, die Trost spenden soll. Hat für mich weniger mit Religion als mit dem verzweifelten Versuch einer Mutter zutun, mit ihrem Verlust umzugehen.

Für mich ist der Tod eines Menschen oft mit Freude verbunden. So viele Menschen quälen sich im Alter mit Schmerzen und Gebrechen und es geht nicht weiter. Wir hatten in der Nachbarschaft zwei alte Leute, die total verwirrt durch Demenz waren und auch noch weitere alte Leute mit schlimmen schmerzhaften Krebserkrankungen. Mich hat gefreut, dass sie vom Leid erlöst wurden und nun ihren Frieden finden können und es in einer neuen Reinkarnation für sie eine neue Chance auf Glück gibt. Denn, wenn der Körper aufhört, einen Menschen zu erfreuen, nur noch Schmerz und Wirrniss bringt und keine Chance auf Besserung besteht, dann ist der Tod doch ein Freund.

Wenn das eigene Kind stirbt, ist das natürlich etwas anderes und dann auch noch viel zu früh, da zweifelt man schon am Sinn.

Deshalb sehe ich in den Engeln keine Hüter des Schicksals, sondern als Tröster und Beistand/Begleiter.
Sie können sehr vieles sein. Sie können trösten, sie können schützen und sie können begleiten und führen.
So bezeichnet der Evangelist Johannes den Heiligen Geist als einen Parakletós. Also der Heilige Geist als ein segenbringendes Wesen.
Für mich ist der Heilige Geist auch etwas, das in uns allen ist, wenn er in einem Menschen entfacht wird, er sich diesen bewusst wird, dann kann dies schon Trost spenden.

Johannes 14
[26] Aber der Tröster*, der Heilige Geist, welchen
mein Vater senden wird in meinem Namen, der
wird euch alles lehren und euch erinnern, all
dessen, was ich euch gesagt habe.

*Parakletós (Tröster, Beistand).

Nach meinem Verständnis sollte man eventuell auch einmal die Sache mit dem Plan Gottes überdenken?
Wenn du jetzt auf die Erfahrung deiner Urgroßmutter anspielst, mit ihrem traurigen Verlust, ihrer kleinen Tochter ist es schlimm und traurig, fasst unfassbar, wie einen genommen wird, was so geliebt wurde, doch es ist auch so, wir leben und wir sterben in Gott und unsere Kinder sind auch nur Leihgaben von Gott für eine Weile.
 
Das ist doch aber nicht in allen buddhistischen Strömungen so.
Ich habe aber meine eigenen Prioritäten, nicht aus den Büchern. Die sind mir echt egal. Am Ende kann man die Wahrheit nur in sich selbst finden, wenn überhaupt, im eigenen Herz-Geist, wie es die Pali-Sprache ausdrückt.

Den Gott kann ich in "mir" entdecken, nicht im Himmel da draußen. So kann ich es/anders/ ausdrücken. LG.
 
Ich habe aber meine eigenen Prioritäten, nicht aus den Büchern. Die sind mir echt egal. Am Ende kann man die Wahrheit nur in sich selbst finden, wenn überhaupt, im eigenen Herz-Geist, wie es die Pali-Sprache ausdrückt.

Den Gott kann ich in "mir" entdecken, nicht im Himmel da draußen. So kann ich es/anders/ ausdrücken. LG.
Und, wenn du eine Blume siehst, einen Baum oder einen Vogel, siehst du dann Gott nicht in ihnen?
 
Werbung:
wenn Buddhismus, dann Hinayana, da bin ich nur für mich verantwortlich und kann am Ende des Weges auch Frieden finden.
Was wäre denn, wenn gar nicht alle Lebewesen erlöst werden können? Dann ist der Bodhisattva mit seinen Gelübde aber schön der Angeschmierte, weil auch ihm dann Erlösung, Nirvana verwehrt bliebe.
Im Buddhismus gibt es keine individuelle Seele, die dem Göttlichen gegenüber verantwortlich wäre, wie es auch keinen Gott gibt. Der Mensch strebt die Erleuchtung in der Leerheit an und steht einem Nichts im Nirwana gegenüber.
Im Mahayana, dem Grossen Fahrzeug, zu dem auch der Tibetische Buddhismus gehört, glaubt der Mensch an die Einheit aller Wesen, zu denen auch die Tier- und Pflanzenwelt gehört. Daher empfindet jeder Mensch hierin das Mitgefühl für alle Menschen, was dazu führt, dass der einzelne Mensch erst dann voll erleuchtet sein kann, wenn auch alle anderen Menschen erlöst sind.

Im Hinayana-Buddhismus, dem Kleinen Fahrzeug, strebt der einzelne Mensch allein seine eigene persönliche Erlösung aus dem Rad der Wiedergeburten an. Ob die anderen Wesen auch erlöst werden, geht ihn nichts an. Der Mitmensch könnte neben ihm unglücklich sein, krank sein oder sterben, das ist allein seine eigene Sache. Hier ist jeder einzelne Mensch nur sich selbst gegenüber verantwortlich, weshalb es hier am Mitgefühl fehlt.

LG ELi
 
Zurück
Oben