Mystik - Mein Weg zu Gott

Im Mahayana, dem Grossen Fahrzeug, zu dem auch der Tibetische Buddhismus gehört, glaubt der Mensch an die Einheit aller Wesen, zu denen auch die Tier- und Pflanzenwelt gehört. Daher empfindet jeder Mensch hierin das Mitgefühl für alle Menschen, was dazu führt, dass der einzelne Mensch erst dann voll erleuchtet sein kann, wenn auch alle anderen Menschen erlöst sind.

Im Hinayana-Buddhismus, dem Kleinen Fahrzeug, strebt der einzelne Mensch allein seine eigene persönliche Erlösung aus dem Rad der Wiedergeburten an. Ob die anderen Wesen auch erlöst werden, geht ihn nichts an. Der Mitmensch könnte neben ihm unglücklich sein, krank sein oder sterben, das ist allein seine eigene Sache. Hier ist jeder einzelne Mensch nur sich selbst gegenüber verantwortlich, weshalb es hier am Mitgefühl fehlt.
Ich finde den mittleren Weg, eine Kombination aus beiden Fahrzeugen am Besten. Eine Kombination aus Selbstliebe und Nächstenliebe. Auch übergreifend auf alle Religionen gesehen. Man sollte auch an seine Brüder und Schwester achten aber die eigene Erlösung nicht von anderen abhängig machen.
 
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Lieber ELi, im Hinayana es gibt sehr viel Mitgefühl. So das Buch von Analayo... Mitgefühl und Leerheit in früh Buddhistischen Meditation. Theravada ist sehr warm und menschlich. Denn der Buddha war der Boddhisatva, so er hatte deshalb entschieden, weiter zu leben und die Lehre zu verbreiten. Sorry, wenn ich korrigiere. Aber ich reagiere immer sehr empfindlich, wenn man den ganzen Buddhismus nicht Korrekt darstellt. Lieber Gruß.
 
Im Buddhismus gibt es keine individuelle Seele, die dem Göttlichen gegenüber verantwortlich wäre, wie es auch keinen Gott gibt.
Im Buddhismus ist der Mensch sich bewusst, dass er durch seine eigenen Taten bestimmt, was sein Schicksal (Karma) ist. Er selbst trägt die Verantwortung. Er gibt Gott für seinen Fehlschlag, sein Leid keine Schuld. Sein Erlösungsweg liegt in seinen eigenen Händen.

Im Buddhismus gibt es keine individuelle Seele, weil die Trennung des einen vom anderen als Illusion verstanden wird. In Gott, im Nirvana ist dieser Zustand der Trennung aufgelöst und erlischt dort.

Die falsche Auffassung von einem individuellen Selbst bedingt die Vorstellung von Getrenntheit und Exklusivität. Ich bin dies und du bist das. Dadurch werden die Leidenschaften und somit die Anhaftung an Samsara verstärkt und Hass, Gier, und Verblendung genährt.
Der Mensch strebt die Erleuchtung in der Leerheit an und steht einem Nichts im Nirwana gegenüber.
Die Leerheit ist das, was hinter allen Phänomenen der illusionären Erscheinungswelt weiter besteht, was beständig ist, unwandelbar. Erscheinungen kommen und gehen, Shunyata bleibt. Und wer dies erkannt hat, ist ein Stückchen weiter gerückt auf dem Weg zur Erleuchtung zum Nirvana.

Shunyata
(Leere, Leerheit)

Shunyata / Leerheit gehört zu den zentralen Begriffen des Buddhismus.

In den verschiedenen Schulen des Buddhismus gibt es unterschiedliche Anschauungen zu Shunyata.

Im Allgemeinen: Die Erscheinungen sind durch wechselseitige Bedingtheit miteinander verbunden. Deshalb sind die Erscheinungen nicht von Dauer, ohne beständigen Wesenskern und ohne Eigenexistenz.

Unter die Definition der Leerheit fällt auch das menschliche Ich. Die Lehre der Leere wurde abgeleitet von der früh-buddhistischen Anschauung zum Nicht-Selbst, der Ichlosigkeit.

Shunyata bezieht sich auf die Substanzlosigkeit von Phänomen und auf bedingte Faktoren der Entstehung.

Die Leerheit wird begründet dadurch, dass es kein konstantes Sein gibt und das Ich nicht beständig ist, sondern sich in einem ständigen Wandel befindet.

Die Welt ist eine Welt des Werden und der Veränderung. Die Welt ist aber keine Welt des Seins.

In dieser Welt aus Werden und Wandel gibt es keine festen Konstanten oder Substanzen, keine unumstößlichen Realitäten.

Beispiel für Unterschiede der Schulen:

Im Hinayana wird die Leerheit nur auf das Selbst, die Person bezogen. Im Mahayana sind alle Dinge nicht-wesenhaft und entbehren einer eigenen Selbstnatur.

Hinayana sieht die Dinge als leere Gefäße. Im Mahayana gibt es diese Gefäße erst gar. Es besteht eine komplette Substanzlosigkeit aller Dinge.

Die Leerheit allen Seins darf aber nicht nihilistisch verstanden werden, sie bedeutet nicht, die Nicht-Existenz aller Dinge, sondern nur, dass diese Dinge nichts anderes als Erscheinungen sind.

Im Mahayana ist Shunyata frei von empirischen Formen und frei von Dualität und wird deshalb als das Absolute angesehen.

Die Erscheinungen können nicht außerhalb der Leere existieren. Die Leere durchdringt alle Phänomen der Erscheinungen und trägt sie. Sie ist das, was hinter allen Verstrickungen liegt. Deshalb wird sie offenbar, wenn alle Anhaftungen aufgelöst, losgelassen werden.

Auch Nirvana ist nicht ein Nichts, sondern ein Zustand frei von Ich-Illusion, Geistesgiften und Anhaftung. Alles Leidvolle erlischt.

Nirvana
(Verlöschen)

Das Nirvana ist der einzige wahre Ausweg aus den Kreislauf der Wiedergeburten. Den Begriff gibt es auch im Hinduismus, jedoch ist Nirvana in erster Linie ein zentraler Begriff des Buddhismus. Im Buddhismus beschreibt Nirvana das Heilsziel der buddhistischen Lehre, das durch Erleuchtung, Erwachen erlangt werden kann. Das Verwehen und Erlöschen der Illusion des Selbst und das Loslassen der Gier und Erlöschen von Hass und Verblendung, der Ursachen der Wiedergeburten. Wer Nirvana erreicht, beendet damit für sich den Kreislauf immer wiederkehrender leidvoller Wiedergeburten.

Nirvana ist wie das Ausblasen, Verlöschen einer Flamme. Nirvana ist ein Zustand, den diejenigen erfahren, die das Selbst und jeden Begriff vom Selbst in sich zum Erlöschen gebracht haben, das Selbst und seine Anhaftungen ist nicht mehr vorhanden.

Nach Buddha ist das Nirvana das Absolute und der Frieden, ungeboren, nicht erschaffen, formlos, ohne einen Ursprung. Um diesen Zustand zu erreichen, muss das Konstrukt, aus dem die menschliche Persönlichkeit sich ausgebildet hat, zum Verlöschen gebracht werde und somit sind dann alle Spuren die wiedergeboren werden können, getilgt. Es ist der Tod der Sehnsucht, der Gier und der Verblendung. Es ist Loslösen, Loslassen und Auslöschung.

Karma besteht nicht mehr. Alle Absichten sind erloschen. Die Greifkraft nach einer neuen Existenz, der Durst nach Werden ist verweht.Das Resultat ist das Ende des Leids.

Dieses Verwehen und Erlöschen ist aber nicht dem Nihilismus gleich. Es geht nicht um das Verlöschen und Verneinen jeden Sinns und Seins, sondern um das Verlöschen einer Existenz in einer Welt, die durch Zwang zu Geburt, Tod und Verkettungen von Ursache- und Wirkungsreaktionen geprägt ist.
Im Mahayana, dem Grossen Fahrzeug, zu dem auch der Tibetische Buddhismus gehört, glaubt der Mensch an die Einheit aller Wesen, zu denen auch die Tier- und Pflanzenwelt gehört. Daher empfindet jeder Mensch hierin das Mitgefühl für alle Menschen, was dazu führt, dass der einzelne Mensch erst dann voll erleuchtet sein kann, wenn auch alle anderen Menschen erlöst sind.
In jeder buddhistischen Strömung wird das Getrenntsein vom anderen als Illusion der Ichheit empfunden, wie weiter oben schon erklärt. Das ist in allen Schulen das gleiche, darin besteht kein Unterschied zwischen Mahayana und Hinayana.
Im Hinayana-Buddhismus, dem Kleinen Fahrzeug, strebt der einzelne Mensch allein seine eigene persönliche Erlösung aus dem Rad der Wiedergeburten an. Ob die anderen Wesen auch erlöst werden, geht ihn nichts an. Der Mitmensch könnte neben ihm unglücklich sein, krank sein oder sterben, das ist allein seine eigene Sache. Hier ist jeder einzelne Mensch nur sich selbst gegenüber verantwortlich, weshalb es hier am Mitgefühl fehlt.

LG ELi
Die Erlösungswege in Bezug auf die Bodhisattwaschaft und das Gelübde unterscheiden sich. Beim Hinayana wird mehr auf die eigene Erlösung fokussiert, in den anderen beiden Fahrzeugen wird die Erlösung anderer Lebewesen mehr mit einbezogen.

Hinayana finde ich in diesem Bezug auch vernünftig, denn nicht jeder hat die Kraft und die Wesenseigenschaft ein Bodhisattwa zu sein, genauso wie nicht jeder ein Jesus sein kann.

Im Buddhismus gibt es drei Wege, die zur Erlösung führen, drei Lehren des Buddhismus, die Fahrzeuge:

Das kleine Fahrzeug: Hinayana

Der Anhänger des Hinayana verfolgt in seiner Praxis seine eigene Erlösung. Hinayana wird aus der Sicht des Mahayana Buddhismus als die weniger verdienstvolle Form des Buddhismus betrachtet. Das Fahrzeug, das ins Nirvana führen soll, hat nur für einen Suchenden Platz.

Das große Fahrzeug, erhabenes Fahrzeug: Mahayana

Bei den Buddhisten des Mahayana verfolgt der Suchende seine eigene Erlösung, ist aber bemüht alle anderen Wesen auf dem Weg zur Erlösung zu unterstützen. Die Weisheitslehre des Mahayana: Liebende Hinwendung zu allen Wesen.

Das Diamantfahrzeug: Vajrajana

Auch beim Diamant-Fahrzeug strebt der Suchende seine eigene Erlösung an, gelobt aber, erst ins Nirvana einzugehen, wenn alle anderen Wesen sich auch von Samsara (dem Rad der Wiedergeburten) befreit haben. Vajrajana umfasst damit den Mahayana Buddhismus und geht dabei noch einen Schritt weiter
Die grundlegenden Merkmale des Buddhismus, wie Barmherzigkeit und Güte bleiben aber doch bestehen. Warum willst du aus den Hinayana Buddhisten unbedingt schlechte Menschen machen?

So ist auch im Hinayana, wie im Buddhismus üblich, der edle achtfache Pfad zentral. Schau mal hier eine Seite zum Theravadabuddhismus, also Hinayana:


Vielleicht solltest du, bevor du so schlecht von anderen Religionen sprichst, dich erst einmal damit näher befassen, sonst bekommt man den Eindruck einer bösen Absicht.
 
Im Mörder oder dem Vergewaltiger, oder Serienkiller auch? Wenn ich fragen darf?❓
Gute Frage.

Im Buddhismus, auf jeden Fall habe ich das aus einem Buch über Mahayana, sagt man ja:

Heute Dämonengesicht, morgen das Gesicht eines Bodhisattvas.

Man geht da von der Wandlungsfähigkeit der Lebewesen aus.

Ich persönlich sehe das anders.

Ich gehe davon aus, dass jeder Kreatur nach ihrer Veranlagung gegeben wird. Und in dem Lohn, den jede Kreatur erhält, erblicke ich das Gesetz und die Ordnung Gottes.

Sollte Mord, Vergewaltigung, Gewalttat nicht nur ein Ausrutscher in einer Reinkarnation gewesen sein und egal was ist, die Kreatur in jeder Reinkarnation denselben bösen Weg einschlägt, wird sie dafür von Gott entlohnt und irgendwo unter ihresgleichen reinkarnieren. Denn irgendwo muss sie ja hin.

In diesen Gesetz sehe ich das Wirken Gottes. Die Kreatur, die sich vom Guten Weg abgewendet hat, muss ihre Entscheidung dann auch tragen. Jeder bekommt so nach seiner Veranlagung. Darin sehe ich Gott.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Buddhismus ist der Mensch sich bewusst, dass er durch seine eigenen Taten bestimmt, was sein Schicksal (Karma) ist. Er selbst trägt die Verantwortung. Er gibt Gott für seinen Fehlschlag, sein Leid keine Schuld. Sein Erlösungsweg liegt in seinen eigenen Händen.

Im Buddhismus gibt es keine individuelle Seele, weil die Trennung des einen vom anderen als Illusion verstanden wird. In Gott, im Nirvana ist dieser Zustand der Trennung aufgelöst und erlischt dort.

Die falsche Auffassung von einem individuellen Selbst bedingt die Vorstellung von Getrenntheit und Exklusivität. Ich bin dies und du bist das. Dadurch werden die Leidenschaften und somit die Anhaftung an Samsara verstärkt und Hass, Gier, und Verblendung genährt.
Die Leerheit ist das, was hinter allen Phänomenen der illusionären Erscheinungswelt weiter besteht, was beständig ist, unwandelbar. Erscheinungen kommen und gehen, Shunyata bleibt. Und wer dies erkannt hat, ist ein Stückchen weiter gerückt auf dem Weg zur Erleuchtung zum Nirvana.

Shunyata
(Leere, Leerheit)

Shunyata / Leerheit gehört zu den zentralen Begriffen des Buddhismus.

In den verschiedenen Schulen des Buddhismus gibt es unterschiedliche Anschauungen zu Shunyata.

Im Allgemeinen: Die Erscheinungen sind durch wechselseitige Bedingtheit miteinander verbunden. Deshalb sind die Erscheinungen nicht von Dauer, ohne beständigen Wesenskern und ohne Eigenexistenz.

Unter die Definition der Leerheit fällt auch das menschliche Ich. Die Lehre der Leere wurde abgeleitet von der früh-buddhistischen Anschauung zum Nicht-Selbst, der Ichlosigkeit.

Shunyata bezieht sich auf die Substanzlosigkeit von Phänomen und auf bedingte Faktoren der Entstehung.

Die Leerheit wird begründet dadurch, dass es kein konstantes Sein gibt und das Ich nicht beständig ist, sondern sich in einem ständigen Wandel befindet.

Die Welt ist eine Welt des Werden und der Veränderung. Die Welt ist aber keine Welt des Seins.

In dieser Welt aus Werden und Wandel gibt es keine festen Konstanten oder Substanzen, keine unumstößlichen Realitäten.

Beispiel für Unterschiede der Schulen:

Im Hinayana wird die Leerheit nur auf das Selbst, die Person bezogen. Im Mahayana sind alle Dinge nicht-wesenhaft und entbehren einer eigenen Selbstnatur.

Hinayana sieht die Dinge als leere Gefäße. Im Mahayana gibt es diese Gefäße erst gar. Es besteht eine komplette Substanzlosigkeit aller Dinge.

Die Leerheit allen Seins darf aber nicht nihilistisch verstanden werden, sie bedeutet nicht, die Nicht-Existenz aller Dinge, sondern nur, dass diese Dinge nichts anderes als Erscheinungen sind.

Im Mahayana ist Shunyata frei von empirischen Formen und frei von Dualität und wird deshalb als das Absolute angesehen.

Die Erscheinungen können nicht außerhalb der Leere existieren. Die Leere durchdringt alle Phänomen der Erscheinungen und trägt sie. Sie ist das, was hinter allen Verstrickungen liegt. Deshalb wird sie offenbar, wenn alle Anhaftungen aufgelöst, losgelassen werden.

Auch Nirvana ist nicht ein Nichts, sondern ein Zustand frei von Ich-Illusion, Geistesgiften und Anhaftung. Alles Leidvolle erlischt.

Nirvana
(Verlöschen)

Das Nirvana ist der einzige wahre Ausweg aus den Kreislauf der Wiedergeburten. Den Begriff gibt es auch im Hinduismus, jedoch ist Nirvana in erster Linie ein zentraler Begriff des Buddhismus. Im Buddhismus beschreibt Nirvana das Heilsziel der buddhistischen Lehre, das durch Erleuchtung, Erwachen erlangt werden kann. Das Verwehen und Erlöschen der Illusion des Selbst und das Loslassen der Gier und Erlöschen von Hass und Verblendung, der Ursachen der Wiedergeburten. Wer Nirvana erreicht, beendet damit für sich den Kreislauf immer wiederkehrender leidvoller Wiedergeburten.

Nirvana ist wie das Ausblasen, Verlöschen einer Flamme. Nirvana ist ein Zustand, den diejenigen erfahren, die das Selbst und jeden Begriff vom Selbst in sich zum Erlöschen gebracht haben, das Selbst und seine Anhaftungen ist nicht mehr vorhanden.

Nach Buddha ist das Nirvana das Absolute und der Frieden, ungeboren, nicht erschaffen, formlos, ohne einen Ursprung. Um diesen Zustand zu erreichen, muss das Konstrukt, aus dem die menschliche Persönlichkeit sich ausgebildet hat, zum Verlöschen gebracht werde und somit sind dann alle Spuren die wiedergeboren werden können, getilgt. Es ist der Tod der Sehnsucht, der Gier und der Verblendung. Es ist Loslösen, Loslassen und Auslöschung.

Karma besteht nicht mehr. Alle Absichten sind erloschen. Die Greifkraft nach einer neuen Existenz, der Durst nach Werden ist verweht.Das Resultat ist das Ende des Leids.

Dieses Verwehen und Erlöschen ist aber nicht dem Nihilismus gleich. Es geht nicht um das Verlöschen und Verneinen jeden Sinns und Seins, sondern um das Verlöschen einer Existenz in einer Welt, die durch Zwang zu Geburt, Tod und Verkettungen von Ursache- und Wirkungsreaktionen geprägt ist.
In jeder buddhistischen Strömung wird das Getrenntsein vom anderen als Illusion der Ichheit empfunden, wie weiter oben schon erklärt. Das ist in allen Schulen das gleiche, darin besteht kein Unterschied zwischen Mahayana und Hinayana.
Die Erlösungswege in Bezug auf die Bodhisattwaschaft und das Gelübde unterscheiden sich. Beim Hinayana wird mehr auf die eigene Erlösung fokussiert, in den anderen beiden Fahrzeugen wird die Erlösung anderer Lebewesen mehr mit einbezogen.

Hinayana finde ich in diesem Bezug auch vernünftig, denn nicht jeder hat die Kraft und die Wesenseigenschaft ein Bodhisattwa zu sein, genauso wie nicht jeder ein Jesus sein kann.

Im Buddhismus gibt es drei Wege, die zur Erlösung führen, drei Lehren des Buddhismus, die Fahrzeuge:

Das kleine Fahrzeug: Hinayana

Der Anhänger des Hinayana verfolgt in seiner Praxis seine eigene Erlösung. Hinayana wird aus der Sicht des Mahayana Buddhismus als die weniger verdienstvolle Form des Buddhismus betrachtet. Das Fahrzeug, das ins Nirvana führen soll, hat nur für einen Suchenden Platz.

Das große Fahrzeug, erhabenes Fahrzeug: Mahayana

Bei den Buddhisten des Mahayana verfolgt der Suchende seine eigene Erlösung, ist aber bemüht alle anderen Wesen auf dem Weg zur Erlösung zu unterstützen. Die Weisheitslehre des Mahayana: Liebende Hinwendung zu allen Wesen.

Das Diamantfahrzeug: Vajrajana

Auch beim Diamant-Fahrzeug strebt der Suchende seine eigene Erlösung an, gelobt aber, erst ins Nirvana einzugehen, wenn alle anderen Wesen sich auch von Samsara (dem Rad der Wiedergeburten) befreit haben. Vajrajana umfasst damit den Mahayana Buddhismus und geht dabei noch einen Schritt weiter
Die grundlegenden Merkmale des Buddhismus, wie Barmherzigkeit und Güte bleiben aber doch bestehen. Warum willst du aus den Hinayana Buddhisten unbedingt schlechte Menschen machen?

So ist auch im Hinayana, wie im Buddhismus üblich, der edle achtfache Pfad zentral. Schau mal hier eine Seite zum Theravadabuddhismus, also Hinayana:
@ISerafimI
Danke für deine eingehende Beschreibung wesentlicher Bestandteile buddhistischer Traditionen.

Warum willst du aus den Hinayana Buddhisten unbedingt schlechte Menschen machen?

Vielleicht solltest du, bevor du so schlecht von anderen Religionen sprichst, dich erst einmal damit näher befassen, sonst bekommt man den Eindruck einer bösen Absicht.
Deine Vorwürfe nehme ich nicht an und lasse es bei dir.

Die grundlegenden Merkmale des Buddhismus, wie Barmherzigkeit und Güte bleiben aber doch bestehen.
In meiner Sterbebegleitung hat mich der Tibetische Buddhismus mit seiner Betonung des Mitgefühls im meditativen Tonglen stets sehr stark beeinflusst und begleitet. Zudem stehe ich als johannäischer Christ dem Tibetischen Buddhismus nahe, wie er vom Dalai Lama, der 14. Inkarnation des Buddha Avalokiteshvara vertreten wird.
LG ELi
 
Das 3. Gebot:

8 Gedenke des Sabbathtages, ihn zu heiligen.

9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun;

10 aber der siebte Tag ist Sabbath dem Jahwe, deinem Gott: du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, und dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren ist.

11 Denn in sechs Tagen hat Jahwe den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tage; darum segnete Jahwe den Sabbathtag und heiligte ihn.

Elberfelder 1905


Warum ist das Gebot, den Sabbat zu heiligen eigentlich sinnvoll?

Ist das nicht meine Sache, wann ich ruhe oder ob ich ruhe oder wann ich werktätig?

Das Wort Sabbat bedeutet Aufhören, Unterbrechen. Am 7. Tag ruhte Gott nach dem er sein Schöpfungswerk vollendet hat, deshalb soll auch der Mensch am 7. Tag ruhen.

Dieser Tag diente dazu, einen Tag der Ruhe zu finden, für sich, den Fremdling, der Magd, dem Knecht und dem Vieh. Alle sollen Ausruhen und sich besinnen, Ruhe und Erquickung finden, an dem Tag, den Gott dafür vorgesehen und gesegnet hat, den Sabbat. Arbeiten, Reisen, Kochen, Backen, Lasten tragen, Sammeln, Pflügen alles ist an diesem Tag verboten.

Analog soll im siebten Jahr der Acker zur Ruhe kommen und nicht bestellt werden, sodass die Wildtiere, aber auch die Armen und Mittellosen davon profitieren können.

Das Einhalten des Sabbats vereint das Obere und das Untere, Gott ruhte nach der Vollendung des Schöpfungswerkes, so ruht auch der Mensch am siebten Tag, der Vollendung seiner Werke.

Der Sabbat gibt den Menschen die Möglichkeit Ruhe und Erquickung zu finden und sich in Andacht fern vom geschäftigen Treiben auf Gott zu besinnen. Du sollst den Sabbat heiligen.
 
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In diesen Gesetz sehe ich das Wirken Gottes. Die Kreatur, die sich vom Guten Weg abgewendet hat, muss ihre Entscheidung dann auch tragen. Jeder bekommt so nach seiner Veranlagung. Darin sehe ich Gott.
Das wäre ein sehr schlauer Versuch, die persönliche Verantwortung abzuschieben, indem man alles dem Willen Gottes zuschreibt. Das ist nichts für mich, tut mir leid. Ich trage persönlich die Verantwortung für alles, nicht Gott. Ich besitze den freien Willen, weshalb der Mensch aus dem Garten Eden verbannt wurde. Seitdem besitzt er sein eigenes Gewissen. Man kann sich vor Gott verstecken, aber nicht vor dem eigenen Wissen, sozusagen. LG.
 
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