mitleidlose liebe

Das sehe ich auch so.
Man sollte sein Gewissen schon kennen, um zu wissen, wie sehr es einen austricksen kann. Wird hier immer wieder unter dem Stichwort Konditionierung erwähnt- habe ich jedenfalls so verstanden.
Dennoch bleibt einem aktives Handeln nicht verwehrt. Aus Liebe kann und darf man ja immer tun, was beliebt. Das Schwierige daran ist jedoch oft, dass es nicht immer als Liebe verstanden wird. Dann ist es auch keine Liebe? Ist es nur Liebe, wenn es auch als Liebe ankommt?

Aus „Liebe“ handeln belastet einen selbst nicht, weil dann nach der Tat nichts mehr in einem selbst nachschwingt,
Es bleibt nur die „neutrale“ Erinnerung, und selbst diese erscheint blasser als wenn man sich an etwas Egogefärbtes erinnert.

Aus Mitleid oder Berechnung Begangenes, schleppt man allerdings manchmal noch stundenlang mit sich rum – so dass „es“ (das Gehirn) einen nicht wirklich im ungetrübten Hier und Jetzt sein lässt wenn eine neue "Herausforderung" auf einen zu tritt.
 
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Ich finde Zimmer hat sehr gut dein Aussage beschrieben/aufgeschlüsselt.

Tributs x-post sehe ich als verspäteten ironischen Einwurf. Nicht mehr.

Ich sehe auch einen Unterschied darin "sich seines Selbst bewußt sein" und ob man "schlicht eine Trennung von Meinung und Person vornehmen kann".

"Sich seines Selbst bewußt sein" ist mit einer Erleuchtung gleich zu setzen. Somit kann ich Tribut nachvollziehen.

Ok - dann verstehst Du ihn so...

Siehst Du es auch so, hast Du das, was ich schrieb, ebenso verstanden?

Und möchtest Du, dass ich erläutere, wie ich es meinte/meine?

Diese Aussage ging eingangs an Dich und da wir schon einige Gespräche (in div. Threads) über Bewusstseinszustände hatten - Du andere Hintergrundinformationen bzgl. meiner Perspektive hast(?), als evtl. Tribut, habe ich es nicht ganz so detailliert beschrieben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich dir jetzt (aus vermeintlicher Liebe) keinen Kaffee sondern Tee serviere, da ich denke, das Kaffee ungesund ist und ich dich vor ungesundem Zeug schützen möchte, obwohl ich weiß, dass du Kaffee viel lieber trinkst und Tee eigentlich gar nicht so magst, kommt das dann als Liebe bei dir an?

Nein, als Sorge. Du sorgst dich, und viele verwechseln das mit Liebe. Liebe lässt frei. Wenn ich also Kaffee trinken möchte, wäre es toll, dass du dies akzeptierst. Allerdings muss ich auch erwachsen genug sein, mit den Konsequenzen zu leben und darf dir hinterher nicht die Ohren volljammern, ich hätte jetzt aber Herzrasen...
 
Aus „Liebe“ handeln belastet einen selbst nicht, weil dann nach der Tat nichts mehr in einem selbst nachschwingt,
Es bleibt nur die „neutrale“ Erinnerung, und selbst diese erscheint blasser als wenn man sich an etwas Egogefärbtes erinnert.

Aus Mitleid oder Berechnung Begangenes, schleppt man allerdings manchmal noch stundenlang mit sich rum – so dass „es“ (das Gehirn) einen nicht wirklich im ungetrübten Hier und Jetzt sein lässt wenn eine neue "Herausforderung" auf einen zu tritt.

Das scheint mir ein wichtiges Indiz für falsch verstandene Liebe zu sein. Danke, dass du es erwähnst.
 
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Tributs x-post sehe ich als verspäteten ironischen Einwurf. Nicht mehr.
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Ironie, zum einen.
Sarkasmus, zum anderen.

Wie sollte man sonst einer solchen Selbstüberschätzung virtuell angemessen begegnen?
Die Aussage Tanys ist genau so wahr und nachprüfbar wie die Aussage die beiden sähen rosa Elefanten.
 
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