mitleidlose liebe

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Es könnte immer sein, dass du unbewusst zur Heilung anderer Menschen beiträgst.

Joa, drum schrieb ich, dass ich diesen Mechanismus bewusst nicht bedienen will, indem ich z.B. einen Helferberuf ergreife.

Das etwas, zum Beispiel auch eine Begegnung, aus sich heraus heilend wirken kann, damit habe ich kein Problem. Das ergibt sich dann absichtslos von alleine.

LG
Any
 
Joa, drum schrieb ich, dass ich diesen Mechanismus bewusst nicht bedienen will, indem ich z.B. einen Helferberuf ergreife.

Das etwas, zum Beispiel auch eine Begegnung, aus sich heraus heilend wirken kann, damit habe ich kein Problem. Das ergibt sich dann absichtslos von alleine.

LG
Any

Ach so, du übersetzt *aus sich selbst heraus* mit unbewusst und einen Helferberuf mit bewusst. Ok, verstehe.:)
 
Ach so, du übersetzt *aus sich selbst heraus* mit unbewusst und einen Helferberuf mit bewusst. Ok, verstehe.:)

Ich übersetze Helferberuf mit konkreter bewusster Heilabsicht. Also wenn ich nun anfange schamanisch Leuten Sitzungen anzubieten oder zustimme, wenn mich wer fragt, das täte ich ablehnen.

Ich habe in Sachen Selbsthilfe einige Jahre in der Richtung agiert und konnte feststellen, dass der Fokus, der dann auf Krankheit liegt, keinem so wirklich was bringt. Weder dem absichtsvollen Helfer noch dem Geholfenen. Es ist, als würde man dem Menschen einen Teil seines selbstbestimmten Handlungsspielraumes nehmen. Arg, ich kriege das ganz schwer in Worte gefasst, Sayalla...

LG
Any
 
Die meisten der daraus folgenden "neuen" Krankheiten sind Ausdruck eines sich-wehrens der Menschen gegen im Grunde unlebbare Lebensbedingungen......

Menschen sollen möglichst schnell wieder funktionieren - in Bezug auf unmenschliche Lebensbedingungen, die Menschen sich absruder Weise auch noch selbst geschaffen haben.....

Was Abbadon schrieb, vom Abyss, vollständigen Verlust dieser Bindungen, ich kenne diese Erfahrung als vollständige Auflösung, ein vollständiges Aussteigen aus den Glaubensmustern, Handlungsmustern, ermöglicht dies sehr deutlich zu erkennen.


ich würde das Realitätsverlust plus Tunnelblick nennen.
Daß auf unserem Planeten nicht alles eitel Sonnenschein und rosa plüsch ist, steht außer Frage.

Wenn unsere Eltern, Großeltern und noch viele Generationen davor von schwierigen Lebensbedingungen gesprochen hätten, dann fänd ich das nachvollziehbar.

Das obige ist pseudorevoluzzisches Wohlstandssesselpups-Gejammer und hat mit irgendwelchen Erkenntnissen nix zu tun.

Die Psychologie ist ja ganz zufällig zu dem Zeitpunkt aufgeblüht, wo diese neuen Krankheitsbilder zunahmen.

Ich denke nicht, daß es in der Geschichte der Menschheit tatsächlich neue Krankheitsbilder gibt, sondern lediglich die uns heute bekannten Be-/Umschreibungen sind noch relativ neu.
Nur weil man z.B. das Wort Trauma vor 1000 Jahren so nicht kannte, heißt das nicht, daß Menschen durch Krieg, Vergewaltigung, persönliche Schicksalsschläge usw. in der Folge nicht ganz ähnliche Verhaltensweisen entwickelten wie Menschen heute.
Das, was dahinter ist, wo es eigentlich erst interessant und wirksam wird, darf im Grunde den Helfer nicht interessieren.

Denn dann müsste sich was an den Bedingungen ändern, egal ob dies die Praxis in der Psychologie betrifft, Arbeitsbedingungen allgemein, unser Bildungssystem, vieles an Technik und Chemie, wo wir Menschen uns selbst schädigen... bis hin zum Individuum, das seine eigenen destruktiven Verhaltensweisen aufdeckt und verändert.

oh ja, wenn man sich vor einem solchen Berg mit ach so schrecklichen Bedingungen als *Ursache* sieht, dann ist man in der Tat unfähig andere zu unterstützen und ihnen bei schwierigen Umständen/Erkrankungen etc. zu helfen.

Glücklicherweise gab es zu allen Zeiten Menschen, die das anders sahen.

Um mal bei meinem Beispiel der Ärzte ohne Grenzen zu bleiben: die würden wohl alle heulend zu Hause sitzen angesichts der *Systeme* und Bedingungen der Menschen, denen sie helfen.
 
Ich übersetze Helferberuf mit konkreter bewusster Heilabsicht. Also wenn ich nun anfange schamanisch Leuten Sitzungen anzubieten oder zustimme, wenn mich wer fragt, das täte ich ablehnen.

Ich habe in Sachen Selbsthilfe einige Jahre in der Richtung agiert und konnte feststellen, dass der Fokus, der dann auf Krankheit liegt, keinem so wirklich was bringt. Weder dem absichtsvollen Helfer noch dem Geholfenen. Es ist, als würde man dem Menschen einen Teil seines selbstbestimmten Handlungsspielraumes nehmen. Arg, ich kriege das ganz schwer in Worte gefasst, Sayalla...

LG
Any

Na, der systemische Ansatz in der Psychotherapie ist aber exakt derselbe. Das ist nicht mehr wie früher- das Einzige, was man bemängeln könnte, ist, dass es viel zu wenige Therapeuten gibt, die ihn anwenden.
 
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Psychotherapie hat die Absicht zu heilen, Sayalla.

p.s. und Fokus auf Krankheit sowie auf Heilung schließt die Feststellung/Einstellung mit ein: Du bist krank. Aber: arrrrgh, schwer nur mit Worten zu vermitteln.

LG
Any
 
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