Wozu? Wie oft schaffst du es, dir denselben Film oder Werbespot anzusehen? Ein paarmal, ein paar Hundert Mal, ein paar Milliarden Mal?
Ich kann meine kindern immerzu zusehen, wie sie die ersten schritte machten, das erste mal fahrrad fuhren ohne stützräder.....
Bist du vater? Wie fühlt es sich an, das eigene kind zu beobachten? Könntest du ihm nicht stundenlang zusehen, immer und immer wieder?
Gott braucht genau gar nichts. Meiner Ansicht nach. Am wenigsten wohl sowas wie diese Schöpfung, noch weniger uns Menschen. Umgekehrt vermutlich schon eher.
Was Gott braucht oder nicht, wissen wir nicht. Wenn ich die schöpfung als Gott betrachte und er uns aus liebe (er)schafft....dann bin ich sehr wohl der meinung, dass er uns will und auch "braucht".
Stimmt durchaus. Weil ich's so erlebt habe. Soll ich das in Frage stellen?
Nein. Es ist richtig, Faydit, dass jeder seine erfahrungen macht und ich weiss selbst, dass da auch sehr schmerzliche dabei sind. Ich erlebe "ihn" nun eben kumulativ machtvoll, aber eben auch liebevoll und freundschaftlich. Für mich ist in ihm alles.
Unnahbar nicht, unendlich weit entfernt trifft's noch nichtmal annähernd. Zumindest für mich. Zumindest von hier aus gesehen. Zugleich dennoch auch das Gegenteil. Mitunter.
Es ist vermutlich eine frage des fokus. Vielleicht lohnt es sich einfach, diesen einmal zu ändern. Man könnte doch wirklich einmal davon ausgehen, dass er in allem steckt, da dich das gegenteilige denken nicht weitergebracht hat.
Wenn nun Gott aber tatsächlich eben so unendlich und übergroß wäre, was dann? Jede menschliche Vorstellung sprengend?
Wer sagt dir, dass es so ist? Du argumentierst immer so - ändere doch mal deinen fokus.
Was brächte es dann, ihn auf menschliches Maß runterzuschrauben?
Wir haben dann einen liebevollen Gott, der uns aber aus liebe den freien willen gegeben hat und an den wir deshalb nicht unsere verantwortung delegieren können. Ein Gott mitten unter uns, in mir, in dir, dem fühle ich mich zudem nahe. Ich bin mir sicher, dass er genau das will. Einen Gott aus der ferne anzubeten und zu glorifizieren hat niemandem etwas gebracht.
Es zementiert das gefälle, das uns eben von ihm trennt.
Wenn du von einem Palast ein Stück von der Fassade runterschlägst und nach Hause mitnimmst, gehört dir dann der ganze Palast?