Mit der Seele im Einklang sein

Weil Jesus die Wahrheit kundtat, wurde er gekreuzigt. Auch mit Sokrates und vielen Anderen geschah das.
Ein Mensch, der es wagt die eigene Wahrheit zu leben und kundzutun, wird von den meisten Mitmenschen in Acht und Bann geschlagen, als anmassend eingestuft und verurteilt. Es gibt wohl so etwas wie einen spirituellen Rassismus(?)
Glücklicherweise sind die heutigen Umgangsmethoden mit Jemandem, der die Wahrheit sagt, nicht mehr ganz so drastisch.
Aber wir sind nicht weniger ignorant als damals.
 
Werbung:
Platon lässt grüßen. Das Über-Ich hat mit dem Geist überhaupt nichts zu tun, sondern stellt ein Gefühl der inneren Haltung dar. Eine Stimme aus der Tiefe der Seele, die uns mahnt, dieses oder jenes nicht zu tun. Eine Haltung, die man im Augenblick des Geschehens nicht begründen kann – eben das Gewissen.


Merlin


Ich befürchte Du meinst nicht den Philosophen Plato,
sondern den Erfinder und Tüftler Josef Ressel (1793-1857) mit seiner Schiffsschraube.

"Eine Stimme aus der Tiefe der Seele ... "

Die bildliche Ähnlichkeit mit dem Nazaräner ist verblüffend!

... und ein :(

-
 
Weil Jesus die Wahrheit kundtat, wurde er gekreuzigt. Auch mit Sokrates und vielen Anderen geschah das.
Ein Mensch, der es wagt die eigene Wahrheit zu leben und kundzutun, wird von den meisten Mitmenschen in Acht und Bann geschlagen, als anmassend eingestuft und verurteilt. Es gibt wohl so etwas wie einen spirituellen Rassismus(?)

Versucht nicht jeder, die eigene Wahrheit zu leben?
Eine Saat kann nur dort gut aufgehen, wo der Boden bereitet ist. Wer seine Saat auf den falschen Boden wirft, muss sich doch nicht wundern, wenn die Saat nicht aufgehen und die eigene Wahrheit nicht sichtbar werden kann.

Entscheidend ist doch, das richtige Umfeld zu suchen, in dem die eigene Wahrheit leben kann. Wer seine Wahrheit im falschen Umfeld verbreitet und Gegenwind erntet, sollte anschliessend nicht von spirituellem Rassismus reden.
.
 
Versucht nicht jeder, die eigene Wahrheit zu leben?
Eine Saat kann nur dort gut aufgehen, wo der Boden bereitet ist. Wer seine Saat auf den falschen Boden wirft, muss sich doch nicht wundern, wenn die Saat nicht aufgehen und die eigene Wahrheit nicht sichtbar werden kann.

Entscheidend ist doch, das richtige Umfeld zu suchen, in dem die eigene Wahrheit leben kann. Wer seine Wahrheit im falschen Umfeld verbreitet und Gegenwind erntet, sollte anschliessend nicht von spirituellem Rassismus reden.
.
Deine Analogie mit der Saat und dem Boden ist ungeeignet, um auf Wahrheiten hinzuweisen.

Begründung:

Eine eigene Wahrheit gibt es nicht im Sinne von Wahrheit. So etwas nennt man persönliche Meinung oder Ansichtssache.
Wahrheiten interessieren sich nicht dafür, ob du, ich oder jemand anderer sie für richtig hält, weil sie durch keine Meinung zustande kommen.
Entweder man ist in der Lage, sie zu erkennen, oder nicht. Sie kommt nicht erst durch eine Saat zustande, um deine Analogie noch einmal zu benutzen.

Du kannst jederzeit die eingesetzte Saat gegen eine andere austauschen oder sogar den Boden austauschen, genauso wie du deine Meinung jederzeit ändern kannst.
Bei einer Wahrheit wird dir das nicht gelingen.
Sie ist nicht austauschbar oder veränderbar.

Empfehlung:
Erkenne den Unterschied zwischen jederzeit veränderlichen Meinungen und unveränderlichen Wahrheiten, denn letztere beinhalten kein Verfallsdatum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil Jesus die Wahrheit kundtat, wurde er gekreuzigt. Auch mit Sokrates und vielen Anderen geschah das.
Ein Mensch, der es wagt die eigene Wahrheit zu leben und kundzutun, wird von den meisten Mitmenschen in Acht und Bann geschlagen, als anmassend eingestuft und verurteilt. Es gibt wohl so etwas wie einen spirituellen Rassismus(?)
Was für ein Pathos! Mir kommen gleich die Tränen.
Die Betonung sollte auf : die eigene Wahrheit liegen. Selektive Wahrnehmung trübt das Urteilsvermögen.
Und: Der Ton macht die Musik!
Wenn jemand seine sehr subjektive, persönliche Meinung mit einer präpotenten Penetranz als absolute Wahrheit herausposaunt (und dabei auch noch andere Meinungen intolerant ins Lächerliche zieht), hat er bei manchen Menschen mit den von dir beschriebenen Konsequenzen zu rechnen.
Außerdem sollte man sich anderen gegenüber so verhalten, wie man selbst behandelt werden möchte. Verhält sich jemand beleidigend, braucht er sich nicht wundern, wenn er nicht überall auf Gegenliebe stößt. Wer andere verächtlich behandelt, dem schlägt Verachtung entgegen. Gesetz von Ursache und Wirkung. Und nicht “spiritueller Rassismus“ (geschmacklose Wortwahl). So etwas ist ein Affront gegenüber Menschen, die tatsächlich unter rassistischer Diskriminierung leiden.
 
Toleranz kommt von dem lateinischen "tolerare" und bedeutet "ertragen, erdulden".
Mit toll finden hat das nix zu tun.

Und Toleranz hat erst recht nichts damit zu tun, dass ich jede Meinung vorbehaltlos zu akzeptieren habe.
Das würde unser gesamtes Rechts- und Justizsystem auf den Kopf stellen, wenn der Richter die Meinung jedes Verbrechers oder Mörders akzeptieren sollte.
Sich gegen Meinungen aufzulehnen, die Unrecht beinhalteen, ist keine Möglichkeit, sondern eine Pflicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
...deswegen leben spirituelle Menschen ja oft zurückgezogen unter ihresgleichen. Aber auch die Albingenser hats erwischt und die tibetischen Mönche als der Chinese einbrach.

Doch wenn jemand etwas zu sagen hat, also seine Wahrheit
mit Anderen teilen möchte, so sind da auch gleich wieder die Pharisäer und die Schriftgelehrten, die meinen die Wahrheit für sich gepachtet zu haben, und nichts Anderes an sich herankommen lassen können, da sie auf ihre Traditionen festgefahren sind. Diese nenne ich 'spirituelle Rassisten'.
Jesus hat diesen Gegenwind gespürt, hat seine Saat dennoch ausgestreut, obwohl sie auf sauren Boden fiel, denn es gab ja auch noch einige, die ihm gern zuhörten und seine Lehre annahmen.
 
...der Ausdruck 'spiritueller Rassismus' ist nicht glücklich gewählt, ich werde ihn nicht mehr verwenden.
Doch bleibe ich bei meiner Ansicht:
haben sich die Pharisäer etwa durch Jesus Reden nicht veräppelt gefühlt?
Ging Jesus zimperlich mit ihnen um?
Nein, er brachte sie so in Ratlosigkeit, dass sie es bevorzugten ihn zu beseitigen.
Nun könnte man einwenden, ja, aber nicht jeder kleine Gernegross ist Jesus, hat also allein für sich das Recht gepachtet gegen die Heuchler vorzugehen. Dem stelle ich die Jesusworte entgegen, die aussagen, dass jeder Mensch (wenn er in sich selbst die Wahrheit gefunden hat und sagen kann: ich BIN die Wahrheit) genau solche Wunder vollbringen könne wie er selbst und noch mehr...
Ich jedenfalls wage es nicht über einen Mitmenschen zu urteilen - über keinen Einzigen.
 
Mit der Seele im Einklang sein
. . . meine Saat

Ich säte - - - und der Wind trug die Saat weg
Ich säte unter Dornen - - - da kamen die Pharisäer und zerstörten die Saat
Ich säte ins Jenseits - - - da ging die Saat auf
 
Werbung:
Zurück
Oben