Meditation und Sex

Ich habe da für euch noch einige Yogaübungen. Aber wie gesagt, es sind nur ein paar, dann geht es im Thema weiter. Versucht sie einmal auszuprobieren. Ich habe gestern übrigens zum ersten Mal den Kopfstand ausprobiert. Bisher habe ich mich immer davor gedrückt. Ich liebe zwar den Schulterstand und praktiziere ihn fast täglich, aber vor dem Kopfstand habe ich mich immer irgendwie gedrückt. Vielleicht übe ich ihn ab und zu mal an der Wand. Aber nur kurz.

Da ich immer im Liegen meditiere, habe ich mich auch nie um den Lotussitz gekümmert. Heute habe ich ihn zum ersten Mal praktiziert, damit ich die Beschreibung richtig formulieren konnte. Und irgendwie muss ich sagen, dass mir das Meditieren im Liegen wesentlich angenehmer ist, als der Lotussitz.

Und dann probiert einmal den Fisch aus. Ich habe damit bisher noch keine Erfahrung gehabt. Aber die Übung verdient wirklich Respekt. Sie sieht so einfach aus, aber so einfach ist sie gar nicht. Und wenn ihr Anfänger seid, dann probiert lieber die Variante ohne den Lotussitz aus.

Sarvangasana, der Schulterstand

Der Schulterstand ist eine wichtige Yogaübung, der dir in der Praxis von Brahmacharya behilflich sein kann. Die Verdauung, der Kreislauf und das Nervensystem werden in einer geheimnisvollen Weise durch den Schulterstand beeinflusst. Dieses ist keine übertriebene Verherrlichung oder eine Lobrede, meine lieben Freunde! Übt den Schulterstand und spürt den heilsamen Einfluss am eigenen Körper. Dieses ist das beste Hilfsmittel gegen feuchte Träume und viele andere Krankheiten. Es ergibt ein gesundes Funkeln in den Augen, einen einzigartigen Glanz, Charme, Schönheit und eine magnetische Aura in deinem Gesicht.

Breite eine Decke auf dem Fußboden aus. Lege dich flach auf den Rücken und hebe langsam den Rumpf, die Hüften und die Beine an. Unterstütze dabei auf beiden Seiten den Rücken mit den Händen. Das ganze Gewicht des Körpers ruht nun auf den Schultern und den Ellbogen (Unterarmen). Halte die Beine gerade. Presse das Kinn fest gegen die Brust und atme langsam durch die Nase. Beginne mit fünf Minuten und versuche den Schulterstand so lange zu üben, wie du kannst.

Matsyasana, der Fisch

Der Fisch sollte nach dem Schulterstand geübt werden. Es lindert die Steifheit des Nackens und alle Verkrampfungen der Halsregion, die eventuell durch den Schulterstand verursacht werden. Dies ist eine natürliche Massage für die verkrampften Muskeln des Halses und der Schultern. Weiter garantiert es dem Yogaübenden, dass er den maximalen Erfolg aus dem Schulterstand erlangen kann.

Setze dich im Lotussitz auf eine Decke, indem Sie den rechten Fuß über dem linken Oberschenkel und den linken Fuß über dem rechten Oberschenkel legst. (Manche üben den Fisch auch ohne Lutussitz. Hier mit Lotussitz. Hier ohne Lotussitz.) Dann lege dich flach auf den Rücken. Hebe den Rücken an und strecke den Kopf so weit zurück in den Nacken bis die Kopfoberseite (Fontanelle) auf der einen, und der Hintern auf der anderen Seite, auf dem Fußboden ruhen. Der Rumpf bildet dabei gewissermaßen eine Brücke. Für den Anfänger ist es sinnvoll, wenn er die Hände dabei neben den Körper legt und sich auf den Unterarmen abstützt. Fortgeschrittene legen die Hände auf die Oberschenkel oder ergreifen die Zehen. Du wirst den Rücken dabei gut zurück biegen. Die Yogaübung "Fisch" beseitigt viele Krankheiten. Sie ist sehr nützlich für die allgemeine Gesundheit.

So und jetzt übe ich noch einmal den Kopfstand und den Fisch.
 
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@opti:
Ich wusste, du würdest früher oder später den Kopfstand machen.

Übrigens habe ich mich durch ein paar alte Beiträge von Lotusz gelesen. Ich kann dir viele seiner ganz alten Beiträge empfehlen. Mir gefiel die Art und Weise, wie er dort einerseits zurückhaltend, kritisch und höflich, andererseits konsequent seinen eigenen Weg ging. Lotusz war nie einer, der nach Erleuchtung suchte, ihm war es immer ein Anliegen, ganz heil zu werden. Das betonte er damals mehrmals. Ich finde das eigentlich eine schöne Einstellung, denn geht es nicht eigentlich am Ende genau darum, um das innere Heilsein?
Nur am Ende seines Wirkens hier im Forum zeigte er Anflüge von geistiger Erstarrung und Überheblichkeit. Seither hat sich diese Persönlichkeit leider aus dem Forum verabschiedet.
 
fckw schrieb:
@opti:
Ich wusste, du würdest früher oder später den Kopfstand machen.

Übrigens habe ich mich durch ein paar alte Beiträge von Lotusz gelesen. Ich kann dir viele seiner ganz alten Beiträge empfehlen. Mir gefiel die Art und Weise, wie er dort einerseits zurückhaltend, kritisch und höflich, andererseits konsequent seinen eigenen Weg ging. Lotusz war nie einer, der nach Erleuchtung suchte, ihm war es immer ein Anliegen, ganz heil zu werden. Das betonte er damals mehrmals. Ich finde das eigentlich eine schöne Einstellung, denn geht es nicht eigentlich am Ende genau darum, um das innere Heilsein?
Nur am Ende seines Wirkens hier im Forum zeigte er Anflüge von geistiger Erstarrung und Überheblichkeit. Seither hat sich diese Persönlichkeit leider aus dem Forum verabschiedet.

Ich sag's mal so. Du hast ja vielleicht die letzten Beiträge gelesen und dabei die eine oder andere Kritik an dem einen oder anderen gelesen. Ich habe mich ganz bewusst aus dieser Diskussion herausgehalten und werde das wohl auch zukünftig tun.

Die Situation ist doch mitunter folgende. Manche äußern ihre Meinung, erkennen aber selber nicht, was hinter dieser Meinung für ein Weltbild verborgen ist. Andere erkennen das natürlich sofort. Weisen sie die Betreffenden dann darauf hin, dann empfinden die Betreffenden das als Kränkung und reagieren darauf entsprechend beleidigt und aggressiv.

Ich spreche jetzt nicht von dir. Aber mitlerweile überlege ich mir, ob ich überhaupt noch die eine oder andere Stellungnahme abgeben soll oder ob ich lieber meinen Mund halten soll. Im Moment neige ich eher zum Letzteren. Damit ist natürlich die Chanche für eine fruchtbare Diskussion, für eine ernsthafte Auseinandersetzung, vertan. Man sollte sich sehr genau überlegen, mit wem man solch eine Auseinandersetzung führt. Und im einem Forum sollte man sich das doppelt und dreifach überlegen. Mit anderen Worten, es ist fast unmöglich, solche Diskussionen im Forum zu führen.
 
Und ich hab' mich immer gefragt, warum meine Uhr nicht richtig läuft. Die Zahnräder waren blockiert. Vielleicht sollte ich doch auf Elektronik umsteigen. Und für alle Mathematiker gibt's kier gleich die Formeln dazu. Könnte ja sein, dass der eine oder andere Handwerker hier ist, der sich selber so ein Modell bauen möchte.
 
opti schrieb:
Die Situation ist doch mitunter folgende. Manche äußern ihre Meinung, erkennen aber selber nicht, was hinter dieser Meinung für ein Weltbild verborgen ist. Andere erkennen das natürlich sofort. Weisen sie die Betreffenden dann darauf hin, dann empfinden die Betreffenden das als Kränkung und reagieren darauf entsprechend beleidigt und aggressiv.
:) Selbsterkenntnis ist der erste Weg. Aber darauf hinweisen - fällt mir gerade auf - hat eben auch diesen ausgestreckten Zeigefinger, wenn ich jetzt über die Worte ein wenig nach-denke. Und der kann natürlich falsch verstanden werden.
 
opti schrieb:
Die Situation ist doch mitunter folgende. Manche äußern ihre Meinung, erkennen aber selber nicht, was hinter dieser Meinung für ein Weltbild verborgen ist. Andere erkennen das natürlich sofort.
Da hast du sicher recht. Aber ich bin eben auch vorsichtig geworden diesbezüglich. Manchmal fehlt mir nämlich auch einfach das Hintergrundwissen des anderen, und darum kann ich dann seine Position nicht nachvollziehen.

Nehmen wir ein Beispiel: Wenn ich von "Gott" spreche, dann müsste mein Gegenüber eigentlich wissen, dass ich ungefähr mit 20 Agnostiker war. Ich habe damals keinen Moment an der Falschheit der traditionellen, christlichen Auffassungen über Gott gezweifelt. Aber - und das ist der entscheidende Punkt - ich bin inzwischen darüber weit hinausgewachsen. Es ist nicht so, dass ich jetzt plötzlich an denselben Gott glauben würde, den ich damals ablehnte. So ist das ganz und gar nicht, da bleibe ich bei meiner Meinung: Einen Gott, wie jene Christen ihn darstellen, so einen Gott gibt es nicht, hat es nie gegeben und wird es nie geben.
Trotzdem benutze ich ab und zu von diesem Begriff. Was meine ich damit? Nun, das hängt sehr stark von persönlichen Erfahrungen ab, die ich gemacht habe. Diese Erfahrungen haben mir eben gezeigt, dass es eben doch etwas gibt, das man als "Gott" bezeichnen könnte - aber keineswegs muss. Der Begriff ist bloss Platzhalter für etwas, für das ich keinen besseren Begriff finden kann. Das, was ich aber meine, hat so gut wie nichts gemein mit der traditionellen, konservativ-christlichen Vorstellung von einer Art Gottvaterperson (der womöglich obendrein noch pfeiferauchend auf einer Wolke rumsitzt und sich langweilt...).

Wenn ich jetzt das Wort "Gott" in den Mund nehme, werden sofort all die Agnostiker und Atheisten - wie ich einer mit 20 war - mich dafür verurteilen. Und sie werden sich nicht von mir überzeugen lassen, dass ich nicht an dem Punkt stehe, wo sie glauben, dass ich stünde. Ich vertrete eben keineswegs das Weltbild, das sie mir unterjubeln wollen. Aber ich vertrete inzwischen auch nicht mehr ihr Weltbild, sondern ich bin über BEIDE Weltbilder hinausgewachsen. Ich geben diesen Agnostikern recht in ihrer Kritik - aber ich erkenne auch die Grenzen der Kritik. Und über diese Grenzen bin ich hinausgegangen, und ich habe wenig Lust, mich mit jenen Agnostikern ständig zu streiten und ihnen erst den Sachverhalt peinlich genau erklären zu müssen, dass ich weder plötzlich gläubig geworden bin, noch meinen Verstand oder meine Fähigkeit zum vernünftigen Denken verloren habe.

Der entscheidende Punkt ist eben: Ich tue - leider - das anderen gegenüber eben auch viel zu oft. Ich unterstelle anderen Menschen etwas, von dem ich ganz fest glaube, sie würden eben diese Position vertreten, aber vielleicht sind sie bereits viel weiter als ich in diesem Thema und darum sieht es für mich bloss so aus, ist in Wahrheit aber nicht so.

Und genau darum bin ich eben vorsichtiger geworden.
 
hey opti, wenn du nen kopfstand machst und alles mal aus der entgegengesetzen Perspektive betrachtest, solltest du vielleicht auch mal alles was du von Brahmacharya weisst, von der entgegengesetzen Perspektive betrachten.
 
fckw schrieb:
Da hast du sicher recht. Aber ich bin eben auch vorsichtig geworden diesbezüglich. Manchmal fehlt mir nämlich auch einfach das Hintergrundwissen des anderen, und darum kann ich dann seine Position nicht nachvollziehen.

Nehmen wir ein Beispiel: Wenn ich von "Gott" spreche, dann müsste mein Gegenüber eigentlich wissen, dass ich ungefähr mit 20 Agnostiker war. Ich habe damals keinen Moment an der Falschheit der traditionellen, christlichen Auffassungen über Gott gezweifelt. Aber - und das ist der entscheidende Punkt - ich bin inzwischen darüber weit hinausgewachsen. Es ist nicht so, dass ich jetzt plötzlich an denselben Gott glauben würde, den ich damals ablehnte. So ist das ganz und gar nicht, da bleibe ich bei meiner Meinung: Einen Gott, wie jene Christen ihn darstellen, so einen Gott gibt es nicht, hat es nie gegeben und wird es nie geben.
Trotzdem benutze ich ab und zu von diesem Begriff. Was meine ich damit? Nun, das hängt sehr stark von persönlichen Erfahrungen ab, die ich gemacht habe. Diese Erfahrungen haben mir eben gezeigt, dass es eben doch etwas gibt, das man als "Gott" bezeichnen könnte - aber keineswegs muss. Der Begriff ist bloss Platzhalter für etwas, für das ich keinen besseren Begriff finden kann. Das, was ich aber meine, hat so gut wie nichts gemein mit der traditionellen, konservativ-christlichen Vorstellung von einer Art Gottvaterperson (der womöglich obendrein noch pfeiferauchend auf einer Wolke rumsitzt und sich langweilt...).

Wenn ich jetzt das Wort "Gott" in den Mund nehme, werden sofort all die Agnostiker und Atheisten - wie ich einer mit 20 war - mich dafür verurteilen. Und sie werden sich nicht von mir überzeugen lassen, dass ich nicht an dem Punkt stehe, wo sie glauben, dass ich stünde. Ich vertrete eben keineswegs das Weltbild, das sie mir unterjubeln wollen. Aber ich vertrete inzwischen auch nicht mehr ihr Weltbild, sondern ich bin über BEIDE Weltbilder hinausgewachsen. Ich geben diesen Agnostikern recht in ihrer Kritik - aber ich erkenne auch die Grenzen der Kritik. Und über diese Grenzen bin ich hinausgegangen, und ich habe wenig Lust, mich mit jenen Agnostikern ständig zu streiten und ihnen erst den Sachverhalt peinlich genau erklären zu müssen, dass ich weder plötzlich gläubig geworden bin, noch meinen Verstand oder meine Fähigkeit zum vernünftigen Denken verloren habe.

Der entscheidende Punkt ist eben: Ich tue - leider - das anderen gegenüber eben auch viel zu oft. Ich unterstelle anderen Menschen etwas, von dem ich ganz fest glaube, sie würden eben diese Position vertreten, aber vielleicht sind sie bereits viel weiter als ich in diesem Thema und darum sieht es für mich bloss so aus, ist in Wahrheit aber nicht so.

Und genau darum bin ich eben vorsichtiger geworden.

Ich kann dich in diesem Punkt sehr gut verstehen, denn bei mir hat sich in diesem Punkt wohl auch ein Wandel vollzogen. Aber das Urteilen über solche Fragen bleibt immer eine Gradwanderung, weil natürlich niemand den wirklichen Sachverhalt kennt. Ich habe aber besonders religiösen Menschen gegenüber so meine Zweifel, weil ich immer das Gefühl habe, sie benutzen den lieben Gott eigentlich immer nur als Strohhalm, ohne selber den eigenen Hintern zu bewegen. Und dann bin ich auch schon wieder beim Brahmachraya. Man kann zwar viel über den lieben Gott reden, aber wenn man ihn verwirklichen will, dann gehört dazu auch das Brahmacharya. Sonst wird man allenfalls zur Kirchentaube, aber niemals zum Erleuchteten.
 
ElaMiNaTo schrieb:
hey opti, wenn du nen kopfstand machst und alles mal aus der entgegengesetzen Perspektive betrachtest, solltest du vielleicht auch mal alles was du von Brahmacharya weisst, von der entgegengesetzen Perspektive betrachten.

Oh, Ela, du weisst ja, beim Kopfstand geht das erst richtig los mit dem Brahmacharya, denn das soll ja angeblich die sexuelle Energie zum Gehirn fliessen. Da kannste mal seh'n, wie man sich täuschen kann. Beim ersten Mal dachte ich doch glatt, ich hätte in die Hose gepinkelt. Oh, nein, es war Ojas Shakti, der zum Gehirn floss. Oder war's doch nur der Kalk aus dem Gehirn, der sich mittlerweile in den Schuhsohlen angesammelt hatte und nun langsam wieder zum Gehirn rieselte?
 
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morgenwind schrieb:
@ Ch'an: danke, hat mir gut getan:)

@ sansara: bin froh, daß dir das auch aufgefallen ist

@roah: ich glaub, du denkst manchmal einfach nicht drüber nach, was du schreibst . Jemand, der einen anderen Menschen achtet, egal ob Mann oder Frau, sollte sich bewußt sein, daß das herabsetzend ist.

liebe Grüsse

Morgenwind

bin ich - keine Sorge - ist mir bewußt
 
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