Hallo,
ein konkretes Beispiel um Sharons Meinung zu untermauern:
Die chin. Medizin beruht auf der Annahme, dass der menschliche Körper (und übrigens auch der aller anderen Säugetiere) von einem System sogenannter Meridiane durchzogen ist, die eine Art Lebensenergie leiten. Dieses "Qi" (Sprich: tschi; auf japanisch "ki") konnte bisher weder als Substanz noch als elektrischer Impuls o.ä. gemessen werden. Allerdings haben französische Wissenschaftler mit dem Isotop Technetium 99 die Existenz der Meridiane nachgewiesen. Ein erneuter Beweis gelang mit einer Wärmebildkamera. Die Meridiane finden sich mit genau diesem Verlauf auf mehrere tausend Jahre alten Darstellungen des menschlichen Körpers aus dem asiatischen Raum.
Können wir da nicht froh sein, dass einige Menschen vor tausenden von Jahren ihrer Ich-Perspektive vertrauten ?
Wäre es nicht schade, wenn alle Menschen denken würden, dass Wissenschaft nur anhand einer Methode durchgeführt werden darf: der experimentellen Beobachterperspektive, die ein Objekt von außen mit einem Meßgerät beobachtet ?
Wissenschaft (des Seins) kann ebenso anhand der Methode der intersubjektiv (durch Kommunikation) vergleichbaren Introspektion (Ich-Perspektive) durchgeführt werden.
(In der gegenwärtigen Neuroforschung werden beide Perspektiven miteinander verschränkt. Die behavoiristische Zeit, dass nur die Beobachterperspektive zählt, ist längst vergangen

)
Wenn Wissenschaft stets nur auf die erste Weise (Beobachterperspektive) geforscht hätte, dann gäbe es in der Gegenwart weder die chines. Medizin noch irgend eine spirituelle Lehre

... ...und hätte es auch nie gegeben.
Liebe Grüße

Energeia