Meditation und Sex

satnaam schrieb:
Um meine Frage an Ihn ehrlich zu beantworten, wird ihm da wohl nichts anderes übrig bleiben ! :foto:
jaja unbedingt, wir versuchen ja alle auf individuelle Weise, bei opti den Punkt zu durchbrechen, der seine Wahrnehmung verschiebt. Ich sehe uns da zusammenarbeitend. Aber die "Verwirrung" ist sehr komplex. Solange er aber so selbstbewußt schreibt glaube ich, daß wir ihm nicht schaden.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
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Arjuna schrieb:
Hallo erstmal!

Eigentlich sollte man sich ja erst einmal vorstellen, aber dafür werde ich in den nächsten Tagen mein Profil einrichten. Nur soviel:
Ich bin männlich, 26 Jahre und Student ( mit Berufsausbildung) und hege seit meiner Pubertät starkes Interesse an Mystik, Philosophie und deren praktische Anwendungen.

Ich denke ein Forum ist eine gute Möglichkeit, selbst intime und persönliche Themen offen und nüchtern anzusprechen. Welches ich sofort nutzen möchte:

Tatsächlich bin ich jetzt 26 Jahre alt geworden, ohne das ich jemals eine Beziehung zu einer Frau hatte, und dementsprechend blieb auch meine Sexualleben überwiegend einsam. Die Gründe hierfür können sehr vielfältig sein, und besonders in letzter Zeit habe ich versucht sachlich und objektiv nach den Ursachen zu forschen. Wobei ich zu keinerlei Schluss gekommen bin. Das Spannungsfeld meiner Erklärung geht von einer neurotischen Störung ( möglicherweise durch zu starke Mutterbindung) bis hin zu Bestimmung, Schicksal sozusagen. Andere mögliche Ursachen wie unterdrückte homosexualität, äusserliches Erscheinungsbild incl. Verhalten zu anderen Menschen habe ich durch Nachfragen und eigenes Beobachten weitgehensd ausgeschlossen. Wie jeder sehen kann, ist dieser Bereich zu einem grossen Thema für mich geworden ( zunehmend besonders in den letzten Jahren). Und nachdem ich meine äusseren Aktivitäten und Ablenkungen wesentlich reduziert habe, beherrscht diese Thematik wesentlich mein tägliches Denken.
Nun gibt es für mich grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

Entweder ich fahre fort wie bisher:
Heißt soviel wie: Onanieren und Meditieren nebeneinander, und nach Frauen Ausschau halten.

Oder aber:
Ich meide Orte mit attraktiven Frauen, um mein Sexualtrieb und meine Begierde nicht unnötig anzuheizen und versuche durch diverse Techniken die sexuelle Energie zu transzendieren. Und für speziell diesen Weg wäre ich für jeden Tipp recht dankbar. Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen mit solchen Übungen? Oder jemand kennt gute Bücher bzw. Lehrer die besondere Übungen auf diesem Gebiet anbieten. Ich wäre für jeden ehrlichen und ernstgemeinten Ratschlag sehr dankbar!

Lieben Gruss, Arjuna
Dazu hab ich ja noch gar nichts geschrieben. Entschuldige, daß ich hier im Thread rumschmiere, ohne überhaupt den Eingangspost zur Kenntnis genommen zu haben- das passiert mir nicht wieder. Ich hab ein bißchen auf der ersten Seite gelesen und habe verstanden, daß es Dir um Meinungen geht.

Ich will gar ncht so sehr darauf eingehen, ob Du dich jetzt für eine Transzendierung entscheiden willst und ob sie möglich ist, ohne je mit einer Frau oder einem Mann erfüllenden Sex gehabt zu haben. Oder aber ob Du Dein Augenmerk darauf richten solltest, Dich einmal für sexuelle Erfahrungen zu öffnen.
So wie ich Dich lese, wirst Du sowieso bewußt beobachten, was Dir begegnet, Du scheinst mir spirituell ja erfahren zu sein.

Es gibt alles, Arjuna, es gibt nix was es nicht gibt. Es gibt zum Beispiel ja auch die Asexualität, bei der Menschen nur zufrieden und glücklich zu sein scheinen, wenn sie keine Gedanken an Sex verschwenden. Warum sollte man das krank finden, ist es nicht eher krank zu bewerten und davon auszugehen, daß die eigene Lebensweise die einzig richtige ist?
aber Du hast eine innere Frage in Dir, ich kann sie nicht wirklich hören, aber sie sitzt irgendwo zwischen dem Herzen und dem Hals fest und wird über kurz oder lang den Mund erreichen, denke ich und dann hörst Du die Frage in Dir. Die frage, die Du im Eingangspost formulierst, ist für mich nicht unbedingt der wirkliche energetische Antrieb- ob mit oder ohne Frau ist Sex natürlich Sex. Sex mit sich selber zum Nicht-Sex zu erklären- da muß ich persönlich lachen. Da kann man genausogut Sex unter Frauen zum Nicht-Sex erklären oder Sex unter Männern. Nene, es geht um die Energie in einem selber und nicht darum, mit wem und ob man sie teilt. Die Idee von der Verschmelzung zweier Individuen ist ja die Ursache für all das Leid, das durch die Unmöglichkeit der Erfahrung dieser Vereinigung entsteht. Die ganze Sehnsucht, die Eifersucht, die Angst nicht genug zu sein, in Techniken zu verfallen oder nicht befriedigt genug zu sein- alles ja nur, weil man sich getrennt fühlt. Verbinden kann man sich nur in sich drin, diesen Zustand kann man natürlich durch Körperarbeit wie das Tantra auch erreichen, aber wer findet dazu schon den richtigen partner? Also ich warte bei meinem Partner jetzt schon seit 12 jahren darauf, daß er dazu bereit und frei genug ist und ich warte jetzt auch noch weiter, weil er es wert ist.

Es geht darum, diese Ganzheit zu empfinden, die in uns ist. Ich würde weiter danach suchen und sehen, wohin mich diese Suche treibt. Wozu willst Du entscheiden etwas zu tun, wozu vielleicht gar nicht der richtige Augenblick ist? Du bist ja im Hier und Jetzt, was willst Du das verändern? Laß es kommen. 26, Dein Leben dauert wahrscheinlich auch ohne Sex mit Frauen noch eine Weile. Vertrocknen tuste ja nicht, solange Du Hände hast.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
RegNiDoen schrieb:
jaja unbedingt, wir versuchen ja alle auf individuelle Weise, bei opti den Punkt zu durchbrechen, der seine Wahrnehmung verschiebt. Ich sehe uns da zusammenarbeitend. Aber die "Verwirrung" ist sehr komplex. Solange er aber so selbstbewußt schreibt glaube ich, daß wir ihm nicht schaden.
Der schadet sich mit seiner *Selbstbewußtheit* nur selbst. Vollblutesoteriker.
 
Hallo RegNiDoen

Verbinden kann man sich nur in sich drin, diesen Zustand kann man natürlich durch Körperarbeit wie das Tantra auch erreichen, aber wer findet dazu schon den richtigen partner? Also ich warte bei meinem Partner jetzt schon seit 12 jahren darauf, daß er dazu bereit und frei genug ist und ich warte jetzt auch noch weiter, weil er es wert ist.

Es würde mich interessieren, wie dies zu verstehen ist. Sagte ich nicht zuvor etwas von Körperfeindlichkeit?
 
bebe schrieb:
Da bin ich mir inzwischen gar nicht mehr so sicher.
Soso, da frag ich mich aber, wieso er hier eine konkrete Aussage zu meiner Frage verweigert, die ihm zu *Allgemein* ist - wie er sich mir gegenüber per PN ausdrückt. Da müßte er ja hier öffentlich Farbe bekennen. Da schweigt er sich lieber aus.
Aber selbst das ist auch eine Antwort, die mehr sagt als er denkt.
 
Und dann möchte ich noch einmal einen kurzen Abschnitt aus Ramakrishna's Buch "Das Vermächtnis" einfügen:

Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Erkenntnis eines Familienvaters und eines Sannyasin's, der der Welt entsagt hat. Die Erkenntnis des Familienvaters gleicht dem Licht einer Lampe, die nur das innere eines Raumes erhellt. Außer seinem Körper und der engeren Familie vermag er mit dieser Erkenntnis nichts zu erkennen.

Dagegen gleicht die Erkenntnis eines Mönches, der der Welt entsagt hat, dem Licht der Sonne. CHaitanyas (hinduistischer Heiliger) Erkenntnis, besaß die Leuchtkraft der Sonne - der Sonne der Erkenntnis. Er strahlte auch das sanfte Mondlicht der Hingabe aus. Er besass beides, die Erkenntnis Brahmans und die ekstatische Liebe zu Gott.
 
satnaam schrieb:
Soso, da frag ich mich aber, wieso er hier eine konkrete Aussage zu meiner Frage verweigert, die ihm zu *Allgemein* ist - wie er sich mir gegenüber per PN ausdrückt. Da müßte er ja hier öffentlich Farbe bekennen. Da schweigt er sich lieber aus.
Aber selbst das ist auch eine Antwort, die mehr sagt als er denkt.

Ganz einfach. Optiwesen ist eine ehrliche Seele. Lügen liegt ihm nicht.

;-)

Liebe Grüße
Bebe
 
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opti schrieb:
Und dann möchte ich noch einmal einen kurzen Abschnitt aus Ramakrishna's Buch "Das Vermächtnis" einfügen:

Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Erkenntnis eines Familienvaters und eines Sannyasin's, der der Welt entsagt hat. Die Erkenntnis des Familienvaters gleicht dem Licht einer Lampe, die nur das innere eines Raumes erhellt. Außer seinem Körper und der engeren Familie vermag er mit dieser Erkenntnis nichts zu erkennen.

Dagegen gleicht die Erkenntnis eines Mönches, der der Welt entsagt hat, dem Licht der Sonne. CHaitanyas (hinduistischer Heiliger) Erkenntnis, besaß die Leuchtkraft der Sonne - der Sonne der Erkenntnis. Er strahlte auch das sanfte Mondlicht der Hingabe aus. Er besass beides, die Erkenntnis Brahmans und die ekstatische Liebe zu Gott.

Genau ein normaler Mensch ist weniger Wert - hat weniger licht - als ein Sannyasin. richtig so!
 
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