Meditation und Sex

ElaMiNaTo schrieb:
hey opti, was mich ma interessiert, ist, welche fortschritte du denn schon in deiner spirituellen Progression gemacht hast. Willste uns davon erzählen ? xD

Lass mir ein wenig Zeit. Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich vielleicht davon berichten.
 
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Ich habe es doch oben bereits beschrieben. Das Wurzelchakra und das Kronenchakra müssen nur für die religiöse Interpretation der "göttlichen" Kundalini herhalten. Was wirklich stattfindet, ist nicht der Aufstieg der Kundalini, sondern wahrscheinlich eine vermehrte Produktion der Sexual- und anderer Hormone, die Einfluß auf die Physiologie nehmen. Vielleicht steigt auch tatsächlich eine sexuelle Energie auf. Die steigt allerdings aus dem Sexualchakra auf und nicht aus dem Wurzelchakra.

Dann gehe ich richtig in der Annahme, dass Du weder das Wurzel-Chakra noch das Kronen-Chakra als vibrierendes, drehendes Energie-Zentrum - wie die anderen Chakren - wahrnimmst und auch der Meinung bist, dass das gar nicht möglich ist ?

Liebe Grüße,
Energeia
 
Energeia schrieb:
Dann gehe ich richtig in der Annahme, dass Du weder das Wurzel-Chakra noch das Kronen-Chakra als vibrierendes, drehendes Energie-Zentrum - wie die anderen Chakren - wahrnimmst und auch der Meinung bist, dass das gar nicht möglich ist ?

Liebe Grüße, Energeia

Mir ist diese Vibrations- bzw. Rotations-Theorie zwar auch schon über den Weg gelaufen, aber ich kann damit, ehrlich gesagt, nichts anfangen. Selbst wenn es diese Vibrationen geben sollte, was ich bezweifle, würde sie mich nicht interessieren. Wozu sollen diese Vibrationen gut sein? Ich halte sie für genau so eine Erfindung, wie die Kundalini, wie die Auren und wie die Reinkarnation. Einmal erdacht (Veden?) und von allen nachgebetet. Was real stattfindet, sind physiologische Prozesse und sonst gar nichts.

Sind es nicht die Leute mit der Lichtenergie, und Menschen, die sich zur Kabbala und der altägyptischen Mythologie hingezogen fühlen, die mit dieser Rotationsvorstellung arbeiten? Aber im Grunde genommen bewirken sie damit nur eins, sie beeinflussen die Physiologie. Und das ist das Entscheidende. Es ist eine Veränderung der Physiologie mittels einer kontemplativen Methode.
 
Hallo Opti,

Mir ist diese Vibrations- bzw. Rotations-Theorie zwar auch schon über den Weg gelaufen, aber ich kann damit, ehrlich gesagt, nichts anfangen. Selbst wenn es diese Vibrationen geben sollte, was ich bezweifle, würde sie mich nicht interessieren. Wozu sollen diese Vibrationen gut sein? Ich halte sie für genau so eine Erfindung, wie die Kundalini, wie die Auren und wie die Reinkarnation. Einmal erdacht (Veden?) und von allen nachgebetet. Was real stattfindet, sind physiologische Prozesse und sonst gar nichts.

... Aber im Grunde genommen bewirken sie damit nur eins, sie beeinflussen die Physiologie. Und das ist das Entscheidende. Es ist eine Veränderung der Physiologie mittels einer kontemplativen Methode.

Wenn Du sagst, dass dies physiologische Prozesse sind, dann ist das eine Position, die man materialistischen Reduktionismus nennt. Das ist ebenfalls eine "Theorie". Jedoch eine Theorie, die an das Objekt mit einer Beobachterperspektive herantritt.
Wenn ich sage, dass ich in meinem Wurzel-Chakra als eine pochende Energie spüre und mein Kronen-Chakra so wahrnehme, dass von oben herab Energie in mich einströmt, den gesamten Körper durchflutet, dann ist das eine phänomenologische Teilnehmer bzw. Ich-Perspektive.

Diese beiden Perspektiven stehen nicht notwendig im Widerspruch. Das eine wird durch wissenschaftliche Instrumente beobachtet, das andere durch Introspektion erfahren. Beides wird mit Begriffen beschrieben.

Wenn Du allerdings sagst, dass das alles nichts anderes ist (ontologisch) als ein physiologischer Prozess, dann reduzierst Du dieses introspektive Erlebenis auf einen monistischen, materiellen Prozess und bestreitest, dass es z.B. eine emergente leib-seelische Ebene gibt oder eine parallele geistige Ebene oder eine Durchdringung von materieller und geistiger Ebene, etc. .

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Wenn ich dich jetzt aber richtig verstanden habe, dann bestreitest Du, dass es überhaupt ein Wurzel-Chakra gibt und auch ein Kronen-Chakra. Das heißt, dass sich aus deiner Sicht all die Bücher und all die Menschen, die erzählen, dass es dies gibt, irren ? Das ist alles nur ein Märchen ? Die Leute täuschen sich alle in ihrer Wahrnehmung ? Es gibt gar keine Energie, die aus dem Wurzel-Chakra aufsteigt, die man z.B. durch Wurzelverschluss aktivieren kann, und auch keine Kundalini-Energie? Ist das deine Meinung ?
Ich will nur noch einmal nachfragen, weil Du nicht ganz direkt geantwortet hast.

(Meine Frage ist topic-relevant, da Opti davon ausgeht, dass "Energie" aus dem Sexual-Chakra stammt und nicht aus dem Wurzel-Chakra)

Liebe Grüße,
Energeia
 
Ich behaupte einfach mal, dass sich alles, egal was, auf die Physiologie auswirkt. Es ist aber ein Fehler deswegen alles auf die Physiologie reduzieren zu wollen. Denn die Physiologie ist nicht unbedingt auslöser physiologischer Prozesse, sondern können auch von dem Umfeld oder der Umwelt her ausgelöst werden. Ohne diese von der umwelt ausgehenden Ursachen die die physiologischen Prozesse verändern, würde sich bei der Physiologie überhaupt gar nichts tun. Fatal zu behaupten, die Physiologie sei das wichtigste. Kann man doch die Physiologie durch etwas verändern. So ist das Mittel der Veränderung wichtig, um das Ziel auf der physiologischen Ebene zu erreichen.
 
Energeia schrieb:
Hallo Opti,

Wenn Du sagst, dass dies physiologische Prozesse sind, dann ist das eine Position, die man materialistischen Reduktionismus nennt. Das ist ebenfalls eine "Theorie". Jedoch eine Theorie, die an das Objekt mit einer Beobachterperspektive herantritt.
Wenn ich sage, dass ich in meinem Wurzel-Chakra als eine pochende Energie spüre und mein Kronen-Chakra so wahrnehme, dass von oben herab Energie in mich einströmt, den gesamten Körper durchflutet, dann ist das eine phänomenologische Teilnehmer bzw. Ich-Perspektive.

Diese beiden Perspektiven stehen nicht notwendig im Widerspruch. Das eine wird durch wissenschaftliche Instrumente beobachtet, das andere durch Introspektion erfahren. Beides wird mit Begriffen beschrieben.

Wenn Du allerdings sagst, dass das alles nichts anderes ist (ontologisch) als ein physiologischer Prozess, dann reduzierst Du dieses introspektive Erlebenis auf einen monistischen, materiellen Prozess und bestreitest, dass es z.B. eine emergente leib-seelische Ebene gibt oder eine parallele geistige Ebene oder eine Durchdringung von materieller und geistiger Ebene, etc. .

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Wenn ich dich jetzt aber richtig verstanden habe, dann bestreitest Du, dass es überhaupt ein Wurzel-Chakra gibt und auch ein Kronen-Chakra. Das heißt, dass sich aus deiner Sicht all die Bücher und all die Menschen, die erzählen, dass es dies gibt, irren ? Das ist alles nur ein Märchen ? Die Leute täuschen sich alle in ihrer Wahrnehmung ? Es gibt gar keine Energie, die aus dem Wurzel-Chakra aufsteigt, die man z.B. durch Wurzelverschluss aktivieren kann, und auch keine Kundalini-Energie? Ist das deine Meinung ?
Ich will nur noch einmal nachfragen, weil Du nicht ganz direkt geantwortet hast.

(Meine Frage ist topic-relevant, da Opti davon ausgeht, dass "Energie" aus dem Sexual-Chakra stammt und nicht aus dem Wurzel-Chakra)

Liebe Grüße, Energeia

Energeia, eigentlich ist es mir völlig egal, woher die Energie kommt. Nur soweit ich das beurteilen kann, muss ich davon ausgehen, dass es physiolische Vorgänge sind, die durch die spirituelle Praxis ausgelöst werden.

Ich finde es allerdings eigenartig, mit welcher Leichtfertigkeit, du dein Leib-Seele-Modell akzeptierst. Es steht gewissermaßen schon komplett fertig vor dir und du scheinst nicht die geringsten Zweifel daran zu haben, dass dieses Leib-Seele-Modell selbstverständlich ebenfalls einer Realität entspricht.

Und genau in diesem Punkt beginnt die Unehrlichkeit. Niemand weiß, ob es überhaupt eine Leib-Seele-Beziehung gibt. Und daher halte ich jeden Versuch, irgendeine Theorie, Philsophie oder Religion auf diese Überlegungen aufzubauen, für unredlich. Wir sollten schlicht und einfach die Finger von solchen Überlegungen lassen, weil uns alle Versuche, solche Überlegungen zu konstruieren, nur in die Irre führen können.

Darum halte ich es mit Immanuel Kant, der sagte: "Jeder Versuch, die Existenz Gottes theoretisch zu begründen, wird als unmöglich widerlegt."
Es mag sein, dass es irgendeine höhere Logik, irgendeinen übergeodneten Sinn gibt. Aber ich denke, unser menschliches Auffassungsvermögen reicht nicht aus, um dieses zu erfassen. Also lassen wir das Ganze einfach auf sich beruhen, vermenschlichen den lieben Gott nicht, versuchen nicht, irgendetwas dort hinein zu interpretieren, wie es unserer begrenzten Auffassung gerade gefällt. Das jedenfalls scheint mir das ehrlichste zu sein.

Außerdem ist dieser ganze religiöse Hokuspokus vollkommen unwichtig. Entscheidend allein ist, ob wir uns wohl fühlen oder nicht. Und das ist eine Angelegenheit der Physiologie. Und ansonsten grüß mir den lieben Gott, wenn du ihn triffst und frage ihn doch einmal, warum er dir immer wieder durch den Kopf spukt. Vielleicht kann er dir ja eine Antwort geben. Ich könnte sie dir allerdings auch geben. Aber vielleicht kommst du ja eines Tages selber darauf.
 
opti schrieb:
Außerdem ist dieser ganze religiöse Hokuspokus vollkommen unwichtig. Entscheidend allein ist, ob wir uns wohl fühlen oder nicht. Und das ist eine Angelegenheit der Physiologie. Und ansonsten grüß mir den lieben Gott, wenn du ihn triffst und frage ihn doch einmal, warum er dir immer wieder durch den Kopf spukt. Vielleicht kann er dir ja eine Antwort geben. Ich könnte sie dir allerdings auch geben. Aber vielleicht kommst du ja eines Tages selber darauf.
Das ist der größe Schwachsinn den ich je gelesen habe, dass die Physiologie das alles entscheidende sein soll, ob wir glücklich sind, oder nicht. Ich bekugel mich gerade förmlich vor lachen. Ich fühle mich wohl, wenn sich jemand anders (auch) wohl fühlt und ich fühle mich nicht wohl wegen irgendeines physiologischen Prozesses.
 
ElaMiNaTo schrieb:
Ich behaupte einfach mal, dass sich alles, egal was, auf die Physiologie auswirkt. Es ist aber ein Fehler deswegen alles auf die Physiologie reduzieren zu wollen. Denn die Physiologie ist nicht unbedingt auslöser physiologischer Prozesse, sondern können auch von dem Umfeld oder der Umwelt her ausgelöst werden. Ohne diese von der umwelt ausgehenden Ursachen die die physiologischen Prozesse verändern, würde sich bei der Physiologie überhaupt gar nichts tun. Fatal zu behaupten, die Physiologie sei das wichtigste. Kann man doch die Physiologie durch etwas verändern. So ist das Mittel der Veränderung wichtig, um das Ziel auf der physiologischen Ebene zu erreichen.

Ich weiß zwar nicht ganz genau, was du aussagen wolltest. Aber selbstverständlich wird die Physiologie, und damit unser Wohlbefinden, auch durch unsere Nahrungsaufnahme beeinflußt. Darum bin ich auch so überrascht, dass allgemein so viel Gleichgültigkeit gegenüber dem verantwortungslosem Treiben der Lebensmittelindustrie besteht. Aber das zeigt mir, in welchem Bewusstseinszustand die Menschen leben, bösartigerweise könnte man schon fast sagen, gehalten werden. Dies ist natürlich ein Auswuchs unserer kapitalistischen Gesellschaftsform. Womit ich nicht sagen möchte, dass andere Gesellschaften damit unbedingt verantwortungsvoller umgehen. Aber lassen wir das jetzt.

Wenn du allerdings durch deinen Beitrag den lieben Gott ins Spiel brigen wolltest, dann kann ich das so nicht akzeptieren. Dann müsstest du mir schon etwas genauer sagen, wie denn dieser Gott beschaffen ist.
 
ElaMiNaTo schrieb:
Das ist der größe Schwachsinn den ich je gelesen habe, dass die Physiologie das alles entscheidende sein soll, ob wir glücklich sind, oder nicht. Ich bekugel mich gerade förmlich vor lachen. Ich fühle mich wohl, wenn sich jemand anders (auch) wohl fühlt und ich fühle mich nicht wohl wegen irgendeines physiologischen Prozesses.

Auch wenn du dich bekugelst vor Lachen, ist das ein physiologischer Vorgang. Mit anderen Worten, du bist das Opfer deiner Körper-Chemie. So einfach ist das. Oder meinst du etwa, der liebe Gott hat dich gekitzelt?
 
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Hallo Opti,

Ich finde es allerdings eigenartig, mit welcher Leichtfertigkeit, du dein Leib-Seele-Modell akzeptierst.

Ich habe "mein" Modell gar nicht vorgestellt, sondern nur das Modell, das ich als deines rekonstruierte, drei anderen gegenübergestellt.

Außerdem ist dieser ganze religiöse Hokuspokus vollkommen unwichtig. Entscheidend allein ist, ob wir uns wohl fühlen oder nicht. Und das ist eine Angelegenheit der Physiologie.

Wie gesagt, wenn Du sagst, dass das "Physiologie" ist, dann ist das eine szientistische Position, reine Theorie. Ein Theorie, die mittlerweile in unserem Alltagswissen angesiedelt ist, aber dennoch eine Theorie.

Darum bevorzuge ich es, die Phänomene aus meiner Ich-Perspektive zu beschreiben, so wie ich sie wahrnehme und empfinde. Die "Theorie", die das alles "erklärt" - z.B. die Erklärung es sei Physiologie - vermeide ich.

Aus meiner Sicht, vertrittst Du eine Theorie und gleichzeitig das Selbstverständnis, keine Theorie vertreten zu wollen.


Kant hat das gesagt, weil Gott etwas ist, das aus seiner Sicht der metaphysischen Welt angehört - eine Welt, die der Wahrnehmung, seiner Ansicht nach, nicht zugänglich ist. Ich habe dich jedoch gefragt, ob Du der Meinung bist, ob sich diese Menschen in ihrer Wahrnehmung täuschen, wenn sie davon erzählen, es gäbe ein erstes und siebtes Chakra.

Ich finde es schade, dass Du mich (wieder) falsch wiedergibst. Und ich finde es auch schade, dass Du nicht direkt auf Fragen eingehst.

Liebe Grüße,
Energeia
 
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