TopperHarley
Sehr aktives Mitglied
Mir scheint, dies ist eine Ausrede, die du immer wieder gerne erwähnst. Offensichtlich dient sie dir als Rechtfertigung für dein eigenes Verhalten. Vielleicht liest du dir einmal in Ruhe den Beitrag von Bhante Henepola Gunaratana durch: Was der Buddha lehrte Und ich frage mich, wie ein aufgeklärter Mensch in der heutigen Zeit noch an solch einen Unsinn wie die (Re-)Inkarnation glauben kann? Fange doch erst einmal an, die alten Spinnfäden abzustauben. Ohne Mut und ohne klaren Verstand scheitert der spirituelle Weg und endet in der Flucht zur Religion.
Hallo opti,
rechtfertigen muss man sich nur, wenn man etwas Unrechtes tut. Meinst du Sexualität ist etwas Unrechtes?
Dem Artikel kann ich viel abgewinnen:
Weil also der Buddha das Problem sah, das der Sexualität innewohnt, sagte er, daß es besser ist, die Sinne zu disziplinieren und zu kontrollieren, um ein ruhiges und friedvolles Leben zu haben. Aber das muß schrittweise erfolgen, langsam, begründet auf Verstehen, nicht unvermittelt. Es kann nicht erzwungen werden. Es muß allmählich geschehen und mit tiefem Verständnis. Wenn Menschen es nicht verstehen und versuchen, ganz unvermittelt damit Schluß zu machen, werden sie nur noch mehr Frustration, Furcht usw. haben. Und deshalb sagte er in seiner schrittweisen Lehre, daß es zuerst Genuß schenkt, sexuell aktiv zu sein, dann aber gibt es Nachteile, dann gibt es Probleme. Und erst dann, wenn man die Probleme sieht, beginnt man zu erkennen, daß diese Nachteile und diese Negativität der Sexualität innewohnen - sie sind davon nicht zu trennen. Die Lust beinhaltet diese Schwierigkeiten und Probleme.
Und das hab ich geschrieben:
Wie willst du ein tiefes Verständnis über Sexualität gewinnen, ohne sie vorher erfahren zu haben? Zuerst muss der Genuss erfahren werden ... dann die Nachteile. Wahres Verständnis kann sich nur aus dem praktischen Erfahren der Nachteile ergeben.Topper schrieb:Enthaltsamkeit steht sicherlich nur dann auf gesunden Beinen, wenn man seine Sexualität völlig angenommen und auch erfahren hat. Schafft man es nicht sie völlig anzunehmen schlägt sie mit doppelter Kraft zurück, wie etwa in einer späteren Inkarnation.
Spirituelle Reife spiegelt sich nicht nur im Umgang mit Sexualität sondern vor allem im Umgang mit den Mitmenschen ... im Bewerten und Geringschätzen Anderer ... im Glauben, weiter zu sein als andere ... in der Begegnung von Mensch zu Mensch ... von Herz zu Herz. Die Religion spielt dabei nicht die geringste Rolle.
lg
Topper