opti schrieb:
Ich habe auch gar nichts dagegen, wenn jemand seine Sexualität ausleben möchte. Mein Ansinnen befindet sich eher auf einer etwas höheren spirituellen Ebene. Irgendwann kommt der Punkt, da musst du dich entscheiden, ob du weiterhin deine Sexualität leben möchtest, oder ob du dich weiter spirituell entwickeln möchtest. Beides zusammen ist nicht möglich.
Und dabei sollte man bedenken, dass die Natur uns die Sexualität geschenkt hat, um Nachwuchs zu zeugen. Wir aber haben die natürliche Funktion der Sexualität zur kurzfristigen sexuellen Befriedigung umfunktioniert. Dabei ist den Menschen überhaupt nicht klar, wieviel Energie sie dabei eigentlich vergeuden und dass sie sich genau durch dieses Verhalten, die Tür zum Paradies selber zuschlagen.
Genau die Energie, die sie für kurze Momente der sexuellen Befriedigung vergeuden, könnte sie ins Paradies bringen und ihnen permanente Seligkeit bescheren. Da die meisten Menschen aber mittlerweile sexsüchtig sind, denken sie gar nicht mehr so weit, sondern sehen nur noch den kurzfristigen sexuellen Lustgewinn, dem sie pausenlos hinterher hecheln.
Nun ist ja die Enthaltsamkeit Gott sei Dank nicht der einzige Weg, wie die Menschen wieder zu einer natürlichen Sexualität finden. Ganz wichtig ist ja auch zu sehen, daß es für jedes Kind genau einen Zeitpunkt gibt, an dem es gezeugt werden möchte und daß wir heute dazu neigen, ohne jeden wirk-lichen spirituellen Hintergrund Kinder zu zeugen, sie auszutragen, sie zu gebären, aufzuziehen, in eine Arbeit zu stecken, dann durch Krankheitsprozesse aus dieser wieder herauszufallen, sich dann ggf. zu wandeln. Aber auch nur, wenn Du wirklich Glück hast und irgendwo ein Engel auf Dich lauert. Sonst stirbst Du und auf Deinem Gradstein steht: "Er starb nach langem, schweren Leiden..."
Und da hat wohl keiner Lust drauf, tatsächlich arbeiten aber wirklich viele in jeder Millisekunde ihres Lebens darauf hin. Diejenigen, die dann die Kurve kriegen und sich statt mit einem Krankheitsweg mit einem Heilungsweg beschäftigen, kommen irgendwann tatsächlich an eine Grenze, für die eine ordentliche Energieerhöhung notwendig ist: die Überwindung der Hürde, vom 4. aus das 5. Chakra zu "durchstoßen". "Macht" in das Wort zu bekommen. Der opti hat davon ja schon eine ganze Menge.
Leider ist es dumm, wenn man die aufsteigende Richtung als die Einzige in seinem Leben erkennt, Energie läuft in zwei Richtungen und immer gleich. Nur unsere Wahrnehmung, nur unser Wort ist es, das Energie an manchen Stellen "stehen" läßt und an anderen besser fließen. Nur unser "Streben" ist es, das uns daran hindert, den Energiefluß in beide Richtungen unseres Energiekanals zuzulassen. Von daher ist Natürlichkeit- in der Spiritualität wie in der Sexualität- gar nicht so verkehrt.
Die Natur hat ja aber mehrere Inhalte. Der eine hat Lebensziel A in der Meditation seiner Lebensgeschichte, der andere hat ein anderes. Der eine braucht soviel Energie zur Verwirklichung seiner Aufgabe, der andere nur soviel. Da kommt es eigentlich nur drauf an, in welcher "Pyramide" man das Leben verlassen "soll". In der Pyramide, in der man sich mit Krankheit beschäftigt (das normale Leben heute), der Pyramide, in der man sich mit Heilung beschäftigt (die Verrückten heute) oder in der Pyramide, in der man sich mit der Veränderung der Welt beschäftigt- also Priester, Heilige, Berufene, Er-Finder im Allgemeinen.
Und doch hat Er uns natürlich alle bereits gefunden, ist bereits da, wo wir uns noch nicht spüren können und uns defizitär fühlen.
Liebe Grüße, Christian