Männliche Sexualität

Manchmal frage ich mich, ob nicht alles einfach ein riesen großes Mißverständnis ist, zwischen Mann und Frau, zwischen den Epochen, zwischen den Kulturen und zwischen den daraus erfolgten Zuschreibungen. Haben Männer keine Bedürfnisse nach echter, menschlicher Nähe und Zuwendung? Und wieso können odere wollen sie dieses Bedürfnis scheinbar so wenig mit Sexualität verbinden?
Hallo Neutrino,

ich hatte früher mal in einem schlauen Buch gelesen, so pauschal, dass Männer erst Sex brauchen, um Seelennähe fühlen zu können, es bei Frauen aber umgekehrt sei, sie bräuchten zuerst ein Gefühl von Seelennähe, bevor sie Lust auf Sex verspürten.

Deshalb kommen (demnach) Mann und Frau nur schwer zusammen. Eigentlich, wenn man davon ausgeht, dass es so ist, spielen Männer Frauen etwas vor, bzw. bemühen sie sich evtl. , "Seelennähe" aufzubauen, scheinbares Getue, irgendeine Show, worauf Frau anspringt und dann zugänglicher wird.
Bei Frauen ist es andersherum, sie stellen sich oft sehr sexy dar (Lippenstift, enger Rock), obwohl es ihnen eigentlich nicht entspricht, und sie etwas ganz anderes wollen.

Vielleicht sind das auch noch die Urzeitmenschen in uns. :D
Ein Mann ist für Schutz und Fortpflanzung zuständig, er beweist seine Kraft und begattet so viele Frauen wie möglich.
Die Frau dagegen schaut nach einem geeigneten "Nest", möchte es gemütlich einrichten, einen Schutz für die Kinder besorgen.
Wenn sie einmal schwanger ist, braucht sie nicht ständig neuen Sex, ihr Augenmerk ist auf etwas anderes gerichtet.
Frau guckt also nach "innen", und ist daher seelen-orientierter,
der Mann guckt äußerlich, er würde kaum zu einer Frau, die sich ihm zu nähern versucht, nein sagen.

Mal meine Klischee-Vorstellungen. :D Obwohl ich schon älter bin und auch Kinder habe, kann ich nicht tatsächlich über viel Erfahrung sprechen.
Bewusst war / ist mir wohl immer, dass mein Mann und ich eigentlich immer das Gleiche wollten, es aber aus irgendwelchen Gründen nie wirklich zueinander fand. :(
 
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Es gibt etliche Einblicke in die männliche Sexualität, aber man weiß schon seit einiger Zeit, dass sie nicht anders ist als die weibliche.
Das ganze "Drumherum" generiert ordentlich Interesse, deshalb kann man in allen Varianten Aufregendes und leider auch ganz viel Kulturgefärbtes darüber lesen.

Wenn man aber rein bei den Fakten bleibt und das ganze Drumherum komplett ausblendet (das geht nur wissenschaftlich mit entsprechender Forschung, denn jeder Mensch ist stark kulturgefärbt und auf gewiesse Weise sozialisiert, hat also seine ganz persönliche Wahrheit), dann hat man es, aber es ist vermutlich zu unspektakulär und kein Aufreger, deshalb findet es auch kaum Platz in den Medien - so zumindest meine Vermutung.

Doch, männliche Sexualität ist anders als weibliche. Ein Mann hat nie die Gefahr dabei, die eine Frau hat: schwanger zu werden.
Gibt es eine unerwünschte Schwangerschaft, kann der Mann einfach gehen, die Frau aber nicht, die hat das Unerwünschte 9 Monate im eigenen Körper, mit all den Belastungen und möglichen Gefahren, und kann nicht davonlaufen.
Deswegen kann sich ein Mann sehr viel freier fühlen beim Sex als eine Frau.
 
Es gibt etliche Einblicke in die männliche Sexualität, aber man weiß schon seit einiger Zeit, dass sie nicht anders ist als die weibliche.
Das ganze "Drumherum" generiert ordentlich Interesse, deshalb kann man in allen Varianten Aufregendes und leider auch ganz viel Kulturgefärbtes darüber lesen.
Wenn man aber rein bei den Fakten bleibt und das ganze Drumherum komplett ausblendet (das geht nur wissenschaftlich mit entsprechender Forschung, denn jeder Mensch ist stark kulturgefärbt und auf gewisse Weise sozialisiert, hat also seine ganz persönliche Wahrheit), dann hat man es, aber es ist vermutlich zu unspektakulär und kein Aufreger
ganz fett gerahmt
 
Ich habe auch deinen Gedanken. Frauen sind aufnehmende Menschen und Männer abgebende. Klingt blöd, ich weiß. Frauen werden schwanger, Männer nicht, sie können gehen. Aber dann fielen mir viele Beispiele ein : Frauen die gingen, Männer die Unterhalt zahlen, Verhütungsmittel usw.
Der eigentliche Zeugungsakt ist wirklich eindringen und aufnehmen. Aber Sexualität umfasst viel mehr Aspekte. Da fallen mir wieder homosexuelle Männer ein.
Ich glaube schon, dass alles eine Frage der Hormone ist. Es gibt auch triebgesteuerte Frauen. Ich kenne eine in meinem beruflichen Umfeld.
 
Ich habe auch deinen Gedanken. Frauen sind aufnehmende Menschen und Männer abgebende. Klingt blöd, ich weiß. Frauen werden schwanger, Männer nicht, sie können gehen. Aber dann fielen mir viele Beispiele ein : Frauen die gingen, Männer die Unterhalt zahlen, Verhütungsmittel usw.
Der eigentliche Zeugungsakt ist wirklich eindringen und aufnehmen. Aber Sexualität umfasst viel mehr Aspekte. Da fallen mir wieder homosexuelle Männer ein.
Ich glaube schon, dass alles eine Frage der Hormone ist. Es gibt auch triebgesteuerte Frauen. Ich kenne eine in meinem beruflichen Umfeld.

Man darf nicht nur von der heutigen Zeit und unseren Möglichkeiten ausgehen. Jahrtausendelang sind Frauen immer wieder gestorben bei Geburten, es gab keinen Unterhalt, keine Verhütung, keine Abtreibung. Eine Schwangerschaft war eine reale Gefahr für die Gesundheit und das Leben der Frauen. In vielen Ländern ist sie das auch jetzt noch.


Das alles hat ein Mann nicht.
 
Man darf nicht nur von der heutigen Zeit und unseren Möglichkeiten ausgehen. Jahrtausendelang sind Frauen immer wieder gestorben bei Geburten, es gab keinen Unterhalt, keine Verhütung, keine Abtreibung. Eine Schwangerschaft war eine reale Gefahr für die Gesundheit und das Leben der Frauen. In vielen Ländern ist sie das auch jetzt noch.


Das alles hat ein Mann nicht.
Stimmt. Ich ging von der männlichen Sexualität in unserer Gesellschaft aus.
Ich finde es auch bisschen befremdlich, dass wir Frauen uns über männlichen Sex unterhalten ohne die männliche Sicht. Oder habe ich was übersehen?
 
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Ich habe auch deinen Gedanken. Frauen sind aufnehmende Menschen und Männer abgebende. Klingt blöd, ich weiß.
Ich finde das überhaupt nicht blöd.
Frauen werden schwanger, Männer nicht, sie können gehen. Aber dann fielen mir viele Beispiele ein : Frauen die gingen, Männer die Unterhalt zahlen, Verhütungsmittel usw.
Ich kenne das kaum, dass Männer ihre Kinder alleine aufziehen, höchstens wenn die Frau gestorben ist,
da wird ein Mann als großer Held gefeiert,
wenn er es dann macht.
Bei einer Frau wird das als selbstverständlich angenommen - wehe sie kommt ihren Verpflichtungen nicht nach!
Ich habe es nur so erlebt, dass von ihrer Mutter verlassen Kinder von ihren Omas aufgezogen werden.
Wahrscheinlich resultiert dieses Modell aber aus der Rollenverteilung, welche seit Jahrtausenden besteht.

Die Sexualität des Mannes ist für mich wesentlich freier,
der Mann bestimmt doch meistens, wo es langgeht.
Abgesehen davon ,dass er keine Angst vor Schwangerschaft haben braucht,
wird ein Mann - wenn er zahlreiche Liebschaften hat - sogar noch bewundert,
eine Frau dagegen ist gleich als Schlampe verrufen.
 
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