Die unmerkliche Autorität: Toxische Männlichkeit in linken Milieus
Die moderne Linke hat sich, in ihrer bewundernswerten Bemühung um Emanzipation, oftmals von ihren eigenen Schatten nicht befreit. Wie jeder Diskurs, der auf moralischer Überlegenheit basiert, erzeugt auch dieser ein paradoxes Machtgefälle – und der Mann, auch wenn er sich „Dekonstrukteur“ nennt, bleibt oft doch der Konstrukteur der subtilsten Hierarchien.
Der linke Mann tritt auf als der Befreite: er trägt das feministische Manifest in der Brusttasche, spricht von Dekolonialisierung, queerer Theorie und Intersektionalität – doch seine Stimme zittert nicht. Sie behauptet. Er verlernte das Brüllen, aber nicht das Beherrschen.
In intellektuellen Räumen, wo Gleichheit proklamiert wird, regiert oft ein neuer Dogmatismus – zärtlicher im Ton, doch ebenso bestimmend. Dieser Typus Mann korrigiert, nicht weil er unterdrückt, sondern weil er „weiß“. Sein Wissen ersetzt seine Empathie. Seine Selbstkritik ist formalisiert, ritualisiert, instrumentalisiert.
Er agiert wie ein Priester einer neuen Orthodoxie, mit der Pose des Zweifels, doch ohne echten Kontrollverlust. Gerade in seinem „Verbündetsein“ steckt die Übergriffigkeit – nicht körperlich, sondern epistemisch.
Die toxische Männlichkeit der linken Bubble ist keine Rebellion gegen das Patriarchat – sie ist dessen eleganter Schatten, ein Chamäleon des Fortschritts, das sich immer dort färbt, wo die Macht gerade moralisch legitimiert ist.
Das ist ihr gefährlichstes Gesicht: das des Gerechten.
Die moderne Linke hat sich, in ihrer bewundernswerten Bemühung um Emanzipation, oftmals von ihren eigenen Schatten nicht befreit. Wie jeder Diskurs, der auf moralischer Überlegenheit basiert, erzeugt auch dieser ein paradoxes Machtgefälle – und der Mann, auch wenn er sich „Dekonstrukteur“ nennt, bleibt oft doch der Konstrukteur der subtilsten Hierarchien.
Der linke Mann tritt auf als der Befreite: er trägt das feministische Manifest in der Brusttasche, spricht von Dekolonialisierung, queerer Theorie und Intersektionalität – doch seine Stimme zittert nicht. Sie behauptet. Er verlernte das Brüllen, aber nicht das Beherrschen.
In intellektuellen Räumen, wo Gleichheit proklamiert wird, regiert oft ein neuer Dogmatismus – zärtlicher im Ton, doch ebenso bestimmend. Dieser Typus Mann korrigiert, nicht weil er unterdrückt, sondern weil er „weiß“. Sein Wissen ersetzt seine Empathie. Seine Selbstkritik ist formalisiert, ritualisiert, instrumentalisiert.
Er agiert wie ein Priester einer neuen Orthodoxie, mit der Pose des Zweifels, doch ohne echten Kontrollverlust. Gerade in seinem „Verbündetsein“ steckt die Übergriffigkeit – nicht körperlich, sondern epistemisch.
Die toxische Männlichkeit der linken Bubble ist keine Rebellion gegen das Patriarchat – sie ist dessen eleganter Schatten, ein Chamäleon des Fortschritts, das sich immer dort färbt, wo die Macht gerade moralisch legitimiert ist.
Das ist ihr gefährlichstes Gesicht: das des Gerechten.