Die Seele wird immer mit Emotionen in Verbindung gesetzt, der Geist mit Bewusstsein und der Körper mit dem Raum.
Das zeigt, wie problematisch Terminologien sein können:
- Geist bedeutet für mich nicht Bewusstsein, sondern Verstand und logisches Denkvermögen.
- Bewusstsein bedeutet für mich, alles was bewusst sein kann:
Emotionen, Gefühle, Verstand, also alles was bewusst wahrgenommen, gedacht oder gefühlt werden kann.
- Seele bedeutet für mich nicht Emotionen, sondern das DING, das mein Bewusstsein (Geist, Emotion,...) hervorbringt.
Ich weiß ehrlich nicht, was dich so fest an deinem Körper=Seele-Konzept klammern lässt. Zum einen stimmst du mir zu, dass Seelen keine räumliche Lokalisierbarkeit haben, aber zum anderen betrachtest du sie als Körper? Wie passt das zusammen?
Für mich wäre die Beschreibung: Ich bin ein Bewusstsein, das von einer Seele (obiger Definition nach) hervorgebracht wird ausreichend. Ob die Seele nun räumlich oder unräumlich ist, habe ich bislang nicht geklärt.
Eine Überlegung die zur Körperlichkeit führt ist folgende:
Ich-als-Bewusstsein-existiere! Das ist unbestreitbarer Fakt. Mein Bewusstsein kann nicht dem NICHTS entspringen, also muss es irgendein DING, irgendein ETWAS, irgendeine SACHE geben, die dieses Bewusstsein hervorbringt. Wie dieses Ding genau aussieht (bzw. ob es räumlich ist oder nicht) kann ich aus jetziger Perspektive nicht sagen. Aber zumindest wissen wir, dass es irgendetwas SEIENDES sein muss (z.B. unendlich viele, unendlich feine Energiepartikelchen oder ein Energiefeld). Von daher meine Neigung es als „Energiekörper“ zu bezeichnen. Ich kann mit etwas SEIENDES schlecht raumlos vorstellen.
Nochmal: Mein Bewusstsein muss auf IRGENDETWAS SEIENDES zurückzuführen sein, das heißt, es kann nicht aus dem NICHTS hervorgehen. Dieses SEIENDE (Energie, Energiefeld,....) kann ich mir schlecht ohne Ausdehnung vorstellen. Ist das irgendwie nachvollziehbar?