Liebe oder Erleuchtung?

Was braucht die Welt ... die Liebe oder die große Erleuchtung?

  • Liebe

    Stimmen: 8 72,7%
  • Erleuchtung

    Stimmen: 3 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    11
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Ja, aber Luther verwendete jene Texte, die Hieronymus bereits als in sich widersprüchlich bezeichnete.

nein, es sind keine Widersprüche. Selbst die Bibelübersetzungen die Hieronymus Vulgata als Grundlage haben, haben keine Widersprüche.
Vergleiche Luther, Schlachter und Elberfelder Übersetzungen, es sind nur kleine Details, aber nichts Wesentliches anders formuliert. Zur Ergänzung gibt es oft gute Fußnoten der Übersetzer, um den Grundtext selbst besser verstehen zu können.
Scheinbare Widersprüche lösen sich immer bei näherem Hinsehen auf.
Hieronymus war ein Mensch wie du und ich, er war nicht allwissend :)
Er hatte seine höchst persönliche Bibelauslegung und Bibelverständnis, was sich ganz bestimmt nicht in allen Dingen deckt, wie Gott es uns sagt.

Du kannst darauf vertrauen dass in der Bibel die Liebe Gottes, der richtige Weg und die richtige Lehre erkennbar sind, wenn man will.

Das Wort Gottes hier generell schlecht zu machen ist eine grobe, bösartige Verallgemeinerung.

Jemand der Schwierigkeiten hat gewisse Textstellen zu verstehen, gehe ins Gebet und bitte um Erkenntnis!(y)
 
Glaubst Du denn wirklich, dass es sowas wie eine ultimative Klarheit gibt, die sieht, wie die Welt "wirklich", also jenseits von Unterscheidungen ist? Die Welt ist so, wie sie nun mal ist. Welche noch klarere Klarheit mag es dahinter wohl noch geben?
Auf jeden Fall mehr Klarheit als das Denken, was uns von klein auf an beigebracht wird. Wen ich sehr klar finde ist beispielsweise Byron Katie.

Man kann es auch an sich selbst sehr gut sehen, wie klar man sieht. Solange du noch irgendwelche Formen von Angriff wahrnimmst, nimmst du noch nicht wirklich klar wahr, sondern durch die Glaubenssätze des Ego.

Das ist die Sichtweise mit der wir aufwachsen, sie ist ein Irrtum über uns und die Welt, aber Irrtümer kann man korrigieren. Bei manchen passiert das von einem auf den anderen Moment, andere tun das Stück für Stück.
 
Eine Seele kann nie dunkel sein, sie kann nur verschlossen sein, der Mensch hat die Freiheit sich zu entscheiden. Entweder folgt er seiner Herzensintelligenz und dem göttlichen Kern in ihm oder er folgt seinem unbewussten Verstand, als Resultat der Abwesentheit jeglicher Herzensregung.

"Dunkle Seelen gibt es im Jenseits wie auch hier auf Erden da wir alles mitnehmen außer dem irdischen materiellen Körper ..." waren Deine Worte in No. 204 oder so.

Wenn Du nun sagst, dass eine Seele nie dunkel sein kann, dann ist das für mich widersprüchlich.

Auch ist für mich der Verstand und dessen Gebrauch immer eine Angelegenheit des Bewusstseins. Deine dahingehende Erklärung hat mir keine Erleuchtung gebracht - nach wie vor ist dies ein Widerspruch in sich.

Gott kann meiner Meinung nach zum einen auch schon deswegen kein "Wesen" sein da das göttliche omnipräsent ist. Das Ganze kann nicht zugleich auch wesenhaft sein - und zum anderen würde dies auch dem Gesetz der Freiheit widersprechen, denn wo ein "Gott" ist kann keine grenzenlose Freiheit sein ...

Wer sagt denn, dass das Göttliche omnipräsent sei? Das ist eine Behauptung, die meines Erachtens nicht zutrifft und somit ist dies kein Grund Gott als Wesen abzulehnen.

Dass es ein Gesetz der Freiheit - einer grenzenlosen Freiheit - geben soll ist mir neu.

DIE grenzenlose Freiheit, die Du ansprichst kann es nur geben, solange es nur ein einziges Wesen gibt - Mensch oder Engel. Sobald es jedoch zum Beispiel 2 Menschen gibt, ist die Freiheit nicht mehr grenzenlos.

Wo habe ich geschrieben dass die Seele "unerschaffen" ist? Ich habe geschrieben dass ihr nichts "eingehaucht" werden muss, da sie bereits göttlich und somit perfekt ist. Was soll ihr denn da noch zusätzliches eingehaucht werden?

"Jede Seele ist unsterblich und göttlich, sie wurde also auch nie erschaffen, es sei denn das Göttliche...." so lauteten Deine Worte. Erstaunlich, dass Du ein so wichtiges Statement nicht mehr weisst!

Was meinst du damit?

Ich meine damit dass Gott, der allmächtige und vollkommene Schöpfer Geschöpfe erschuf - nennen wir sie Engel und sie mit einem freien Willen beschenkte. Jeder Engel unterscheidet sich vom andern und dank des freien Willens kann er seine Fähigkeiten ausüben und sich vervollkommnen. Er entwickelt sich also - jedoch wird kein Geschöpf je auch nur annähernd die Vollkommenheit Gottes erreichen.

Das Leben der Menschen enstand durch Supernovas, deren Sternenstaub in das Universum gesprengt wurde und in diesem Sternenstaub waren alle "Zutaten" enthalten die für das Entstehen von Leben notwendig waren. Und auch Sternenstaub ist beseelt, anders geht es nicht, nur besitzt Sternenstaub kein eigenes Bewusstsein. Bewusstsein benötigt eine bestimmte materielle Konstellation (Biologische Voraussetzung) um sich selbst als Bewusstsein erkennen zu können und dieses ist im Menschen möglich geworden. Bei Tieren ist es schon nicht mehr so, bei Pflanzen noch weniger und bei Sternenstaub am wenigsten. Du musst das alles als eine Einheit sehen, das Leben begann mit dem Sternenstaub und entwickelte Bewusstsein in und durch diese Materie, Leben = Seele + Bewusstsein, feinstofflich oder grobstofflich ganz egal. Und die höchste Form von Bewusstsein ist Liebe und diese muss auch in der Welt der Materie gelebt werden. Ich denke deswegen sind wir auch hier.

Gut - soweit - wie jedoch ist denn das Leben in den Sternen staub gelangt - resp. in die Supernova? Die Entwicklungsschritte, die Du da hervorhebst waren schon für Teilhard de Chardin rätselhaft, wobei er sie gerade in Bezug auf das Bewusstsein als göttlich verursacht erkannte. Die Entwicklung von der unbewussten Tierseele zur selbstbewussten Menschenseele betrachtete er nur als möglich durch göttliches Eingreifen - was einen persönlichen Gott voraussetzt.

Es entspricht auch meiner Meinung, dass es nur mit einem persönlichen Gott erklärt werden kann, wobei ich noch einen Schritt weiter gehe als Teilhard de Chardin und sage, dass die Evolution uns zwar glauben lässt, dass es eine Entwicklung vom Tier zum Menschen gegeben hätte - nicht immer ist es jedoch so, wie es aussieht. Der Mensch wurde durch Gott resp. Seine hohen Engel neu erschaffen - jede Rasse für sich zum Zeitpunkt als es dafür Zeit war.

lg
Syrius
 
nein, es sind keine Widersprüche. Selbst die Bibelübersetzungen die Hieronymus Vulgata als Grundlage haben, haben keine Widersprüche.

Du scheinst einfach etwas Schwierigkeiten zu haben, zu verstehen, was ich schreibe.

Nochmals ganz langsam. Hieronymus wurde beauftragt aus den vorhandenen Texten eine Bibel zusammenzustellen und in Latein zu übertragen. Worauf er erst den Auftrag ablehnte, da es etwa 2000 verschiedene Schriften gäbe die sich untereinander widersprächen. Zu Recht begründete er seine Ablehnung damit, dass er immer von der einen Gruppe als Fälscher betrachtet würde.

Um nun nachvollziehen zu können, was genau Hieronymus meinte, müssten wir alle 2000 Texte haben - haben wir aber nicht. Trotzdem wissen wir zum Beispiel, dass überall, wo im Griechischen - in Bezug zum NT - ein heiliger Geist geschrieben stand durchs Band mit 'DER heilige Geist' übersetzt wurde.

Irgendwie ist dann die Bibel aus den 2000 sich widersprechenden Texten entstanden - irgendwelche Bischöfe, Päpste oder Konzilien haben darüber befunden - und Du glaubst jetzt, dass es Wahrheit ist.

Ich erinnere nur daran, wie Konstantin, immerhin ein Heide, die Dreifaltigkeit als Tatsache einführte - unter welch unwürdigen Umständen und welch ein Unsinn - rein politische Motive waren dahinter, aber niemand hat den Mut den damaligen Irrtum zuzugeben.

Das Wort Gottes hier generell schlecht zu machen ist eine grobe, bösartige Verallgemeinerung.

Jemand der Schwierigkeiten hat gewisse Textstellen zu verstehen, gehe ins Gebet und bitte um Erkenntnis!

Niemand macht hier das Wort Gottes schlecht, hier versucht man die Wahrheit zu finden. Aber es gibt Leute hier, die dem Machwerk der Menschen blind vertrauen und behaupten, Gott hätte schon seine Hand drauf gehabt - hat er nicht! Schon das AT wurde verfälscht und das Wort Lügengriffel ist gefallen - wer das abstreitet, lügt! Und wenn Gott das AT schon nicht vor Fälschung bewahrte, wieso soll er es denn beim NT tun? Es gibt keinen Grund sowas zu vermuten! Vor allem auch deshalb nicht, weil Jesus auch keinen Auftrag gegeben hat, seine Lehre aufzuschreiben - im Gegenteil: die Geister der Wahrheit hat er versprochen! Aber Dir, Schreib, ist das noch nicht bekannt und ganz gegen dem Willen Gottes, weigerst Du Dich hartnäckig, dem Willen Gottes in dieser Hinsicht gehorsam zu sein.

lg
Syrius
 
@Syrius

Funfact: Schreib ist unbedingter Verfechter des freien Willens mit einer Ausnahme. Die Menschen haben nicht den freien Willen die Bibel zu fälschen. Alles können sie tun, wirklich alles, nur das ist unmöglich. Da hat Gott natürlich den freien Willen eingeschränkt und jeden gnadenlos gezwungen nur die Wahrheit zu schreiben.

Der Gedanke kam mir grad durch deinen Post. :)
 
So so. Und wenn der Weg der Liebe für dich (in diesem Leben aus bestimmten Gründen) persönlich so aussieht?
Der/das Liebste, was du kennst, bereitet dir die größtmöglichsten seelischen Schmerzen, die du dir nur vorstellen kannst.
Und dann?

Ich verstehe deinen Text nicht ganz - meinst du Liebesschmerz in der zwischenmenschliche "Kiste" oder "Gott" als das Liebster, der diesen schmerzhaften Weg für wenauchimmer ausgesucht hat?

Ich nehme mal das zweite - und auch deswegen weil ich es selbst schon kennengelernt habe. Dieser Schmerz den du eventuell meinst ist ein "spiritueller Geburtsschmerz" den jeder durchleben muss wenn er sich der Liebe und dem Göttlichen öffnet. Die Sehn-sucht sucht sich ihren Weg zu diesem Höheren und das kann anfangs ziemlich weh tun. Aber auch diese Entscheidung ist frei, ich/du/wir müssen diesen Weg nicht gehen - wir wollen diesen Weg gehen - also auch hier kein "Gott" der uns dazu zwingt. Dieser Schmerz äußert sich natürlich auch in zwischenmenschlichen Angelegenheiten und auch in dem Bedürfnis anderen mit Liebe begegnen zu wollen und manchmal ist es sogar die "Hölle". Es sind aber nur die Widerstände eines alten lieblosen Systems in dir/mir/uns, die so weh tun und das hört auch wieder auf. Und ich höre hier auch mal auf weil ich ja nicht weiß ob du das auch überhaupt meinst :-)
 
Bei der Frage, was die Welt braucht, vermisse ich das Gute. Ich denke, dass weder die Erleuchtung noch die Liebe zwangsweise zum Seelenheil eines Menschen beiträgt. Ist es nicht so, dass die Erleuchtung gelegentlich eine ernüchternde Wirkung hat und die Liebe zerstörerisch sein kann, denn sie erhebt den Anspruch, angenommen zu werden?

Ja stimmt - das Gute wurde eigentlich noch nicht erwähnt :-) Jetzt fragt sich aber auch - was ist gut? Für mich beinhaltet die Liebe alles Gute denn Liebe kann nur auf guten Fundamenten stehen. Dazu gehören Freiheit, Ehrlichkeit, Respekt und Kreativität - ohne innere und äußere Freiheit kann keine Liebe sein - ohne Ehrlichkeit und zwischenmenschlichen Respekt sowie auch ohne Respekt der Natur gegenüber kann Liebe auch nicht sein - und ohne Kreativität kann Liebe sich nicht ausdrücken. Liebe bedeutet für mich auch nicht "Händchen halten" sondern der menschlichen Seele ihren Raum wieder geben, dann kann die Liebe erblühen, dann ist alles gut, dann ist Lebensfreude. Ja, die Freude am Leben fehlt vorallem!

Wenn die Liebe zerstörersich wird war es nie Liebe aber es gibt auch eine Liebe die keine Gegenleistung fordert. Bestes Beispiel dafür ist die Liebe einer Mutter obwohl auch da natürlich einiges schief gehen kann aber die Natur hat es schon so eingerichtet dass eine Mutter erstmal ihr Kind bedingungslos liebt und lieben kann (also in den meisten Fällen zumindest).
 
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Die Bibel wurde doch immer wieder verändert. Eines der bekanntesten Gebote lautet "Du sollst nicht töten", es ist das 5. Gebot, nach anderer Zählung das 6. Gebot, und es stammt aus dem Alten Testament der Bibel, genau in Exodus 20, 13 bzw. 2. Mose 20, 13. Um es vorweg zu sagen: "Du sollst nicht töten" heißt nun mal "Du sollst nicht töten" und jedes Lebewesen, das getötet werden kann, soll demnach nicht getötet werden. Von Ausnahmen steht hier nichts, und es ist folglich klar, was gemeint ist. So weit also zum Verständnis des Gebots, bevor spitzfindige Theologen mit ihren Ausnahmekonstruktionen beginnen. Die erste kirchliche Ausnahme war wohl, dass Behauptet wurde, dass dieses Gebot sich nur auf die Menschen bezieht. Wo steht, dass Tiere nicht damit gemeint sind?
Dann gab es wohl noch eine kirchengemachte Ausnahme Menschen im Krieg zu töten, oder die Todesstrafe zu billigen!!!
Davon steht aber auch garnichts in den Geboten.
Nun sagen manche Kirchenonkel,: Du sollst nicht morden , so als erneute Veränderung. Imo war Jesus Vegetarier !!

Ich kann es nicht verstehen, wie man seinen Glauben auf Wortwörtlichkeiten die immer verändert wurden aufbauen kann.
Genau das machen Menschen, die nicht selber denken und Erfahrungen machen.
Genau dieses wortwörtlich nehmen, machen auch die Islamisten. (und andere). Steht nicht auch im AT, dass Ehebrecherin gesteinigt werden sollen, dürfen? Nicht auszumalen, wenn sich solche Christen wortwörtlich auf die Bibel berufen würden.
Diese sogenannten heiligen Bücher, dass wörtlich nehmen ist eine der Hauptquellen für Extremismus in der Welt.
Wenn Jesus heute hier auftauchen würde , er hätte viel zu tun, würde mit seiner Peitsche erstmal in den Kirchen wüten.
imo !
 
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