Lerngruppe zum Crowley Tarot.

Oder beziehe ich das jetzt schon zu sehr auf mich? Ich neige ja dazu alles zu zerdenken. Aber wir wollten ja erstmal allgemein bleiben zum Zwecke des Lernens. Danke jedenfalls für deinen Einwand, liebe @Red Eireen :love:
 
Werbung:
Ja, aber sind es nicht letztlich gerade die Gedanken, die einen quälen? Dächte man nicht darüber nach, wärs ja halb so wild.

Existenzangst ist aber auch so etwas wie ein Ur-Instinkt, der in einem verankert ist - einem wie in den Knochen sitzt - nicht nur reine Gedankenqualität hat- die einem immer mal wieder so durch den Kopf gehen können.

Existenzangst hat eine deutliche (und auch gesundheitlich anders wirksame) belastende Schwere. Hängen an der Materie steht im Vordergrund - und das auch zum eigenen Selbstschutz und aus Selbsterhaltungstrieb.
 
Stehen Münzen nicht verstärkt für die Materie und das Erdelement ? Gedanken wären doch eher Luft-Element.

Die Fünf der Scheiben steht für Selbstquälerei in Bezug auf Existenzangst, Finanzen, Beruf, Kreativität oder zwischenmenschliche Beziehungen.

bei dieser karte 5 scheiben, sehe ich Armut, sich verlassenfühlen
im Sinne von Besitz, also man fühlt sich arm in Hinsicht etwas entbehren,
die Karte zeigt aber auch auf Platz 1 an, das ein Verlassenworden und möglicherweise tatsächlich Entbehrungen vorhanden sind, die auch gefühlt werden,

Materiel eine denkbar schlechte karte in der Entwicklung,

hier auch der Hinweis auf die positiven Erfahrungen in der situation achten, das ist hier das wertvolle,

ja es geht um wert und haben und nicht haben.
 
@Red Eireen und @flimm
Sehe ich das richtig, dass bei Rider-Waite der bei Corwley namesgebende Aspekt der Quälerei nicht so relevant ist? Es scheint hier doch Unterschiede zu geben. Das finde ich sehr spannend, mit Rider-Waite habe ich mich ja kaum befasst.
 
Kann man das generell sagen oder nur in diesem speziellen Fall?
Ich dachte ja immer, dass gerade die Luft der Erde etwas Leichtigkeit geben kann. Was ja nicht schaden kann...
Das ist die Elementezuordnung vom Golden Dawn. Aleister Crowley und Arthur Waite waren beide Mitglieder in diesem Club.

Die komplette Liste
das gleiche Element - bestärkt sich wechselseitig
Stäbe (Feuer) + Schwerter (Luft) = aktiv - unterstützen sich
Kelche (Wasser) + Scheiben (Erde) = passiv - unterstützen sich
Stäbe + Kelche = schwächen sich
Schwerter + Scheiben = schwächen sich
Stäbe + Scheiben = neutral - gleichen sich aus
Schwerter + Kelche = neutral - gleichen sich aus


Momentan weiß ich nicht, ob ich mich intensiver damit befassen möchte. Ich finde das nur über praktische Übungen heraus.
Weiterhin keine Deutung, sondern Studium der Karten.

Erde und Luft bekämpfen sich. Das eine ist passiv, das andere aktiv. Erde sinkt nach unten, Luft streicht darüber hinweg. Luft ohne Feuer hat kein Ziel, Wasser neutralisiert. Die Stimmung ist angespannt, man wartet auf das Startsignal.

Luft kann Erde weit tragen ... aber will Erde das? Erde in der Luft ist Staub und Sand, der zwischen den Zähnen knirscht. Sand, der unter der Türschwelle durchkriecht und durch jede Ritze dringt.

Der Wagen gehört zum Element Wasser, er hat das Thema Reise/Bewegung und Kontrolle. Wasser steht für Emotionen und Bedürfnisse.
Erde ist praktisch, verläßlich und tragend.
Luft zeigt Schwierigkeiten und Spannungen.
Die Prinzessin ist die Erde der Erde ... in gewisser Weise gibt es also 3x Erde, 1x Luft, 1x Wasser.

Was fehlt, ist Feuer - also die Dynamik. Feuer verzehrt und wandelt. Es bringt Dinge in Gang.
Der Boden ist vorhanden, Ideen in Form von Vorstellungen (ein Samenkorn enthält den ganzen Baum, aber es braucht die richtigen Bedingungen, damit der Samen keimt, wächst und zum Baum werden kann).
Die Idee der Saat erscheint 2x: im As und in der Prinzessin.
 
Ich dachte ja immer, dass gerade die Luft der Erde etwas Leichtigkeit geben kann. Was ja nicht schaden kann...
Vielen Dank für deine Fragen. Sie bringen mich zum nachdenken. :)
Noch ein paar Gedanken von mir, um dieses System besser zu verstehen.

Erde will nicht leicht sein und braucht das auch nicht. Auf der Erde will ich etwas bauen. Die Erde trägt ... in vielerlei Hinsicht.
Auf den Boden ist Verlaß und wehe, wenn der nachgibt. Von Feuer erwarte ich, daß es mich verbrennt, von Luft erwarte ich, daß sie atembar ist, von Wasser erwarte ich, daß es mich nährt. Aber Erde soll mich tragen.

Erde und Feuer ... das ist ein Vulkan, das gibt Lava. Ein starke Kombi. Erst walzt sie alles nieder und dann, einige Zeit später, gibt es neues Land und fruchtbaren Boden.

Erde und Wasser ... das ist Matsch und Schlamm. Das Nilhochwasser. Wasser löst die Erde und weil Wasser immer zum tiefsten Punkt hin strebt, reißt es die Erde mit sich in die Tiefe.

Erde und Luft ... eine Windhose, ein Sandsturm. Poliert Stein und Metall, reißt das Fleisch von den Knochen, zerlegt Häuser und Autos.

Erde und Erde ... mit ein bißchen Glück entsteht im Laufe der Jahre ein Diamant. Aber vorher ist das bedrückend, erdrückend. Ein anderes Bild wären zwei Kontinentalplatten, die sich aneinander reiben und um die Vorherrschaft ringen. Katastrophale Erdbeben und Erschütterungen sind die Folge.
 
Werbung:
Existenzangst ist aber auch so etwas wie ein Ur-Instinkt, der in einem verankert ist - einem wie in den Knochen sitzt - nicht nur reine Gedankenqualität hat- die einem immer mal wieder so durch den Kopf gehen können.

Existenzangst hat eine deutliche (und auch gesundheitlich anders wirksame) belastende Schwere. Hängen an der Materie steht im Vordergrund - und das auch zum eigenen Selbstschutz und aus Selbsterhaltungstrieb.

Vielen Dank, da hast du absolut Recht - und so, wie du es beschreibst, verstehe ich es auch. Es gibt auch Stimmungen, die ohne Gedanken existieren.
 
Zurück
Oben