Interessantes Thema
...und teils sehr interessante Antworten, zu denen ich mal dazusenfe...
Hm, das erlebe ich sehr oft anders, gerade WEIL die Opferrolle den Frauen oft von klein an beigebracht wurde.
Pauschalisiert würde ich es so zusammengefaßt ausdrücken:
Frauen: Lerne leiden ohne zu klagen
Männer: Lerne klagen ohne zu leiden
Ein 100%-iger Egoist ist ein Narzisst...
Egoismus ist viel zu negativ besetzt in unserer Gesellschaft...obwohl er gesund und überlebensnotwendig ist...
Das sehe ich aber GANZ anders.
Ohne Egoismus keine Selbstliebe und kein Wille...
Ego will... Narziss will um JEDEN Preis...
Was du meinst, ist m.Mn. der Narzisst...
s.o. ...was ihr meint, ist Narzissmus, NICHT Egoismus...
Ohohoh...
DAS stimmt aber definitiv mal so garnicht... und WIE böse die das meinen...
maligne Narzissten, denn um die handelt es sich i.d.R., wissen SEHR genau, was sie anderen antun, sie haben lediglich kein Mitgefühl...und laben sich am Leid des Gegenübers...
Nicht umsonst nenne ich den malignen Narzissmus auch gerne die "Pest unserer Zeit"...
er breitet sich aus, wird gesellschaftsfähig... und ist für mich die HAUPT-ursache der derzeitigen weltweiten Entwicklung... aber das führt jetzt wirklich zu weit...
Dualität bewußt wahrnehmen und genau so SEIN-lassen, ist etwas, was nur wenigen gelingt, und dies auch meist nur für kurze Augenblicke zwischendurch... Gleich-gültigkeit ... (genauso wie Egoismus ebenfalls zu negativ besetzt in unserer Gesellschaft)
Joah, da gewinnt der banale Spruch "die Medaille hat zwei Seiten, aber einen unendlichen Rand" nochmal eine ganz andere Bedeutung...
So, nachdem ich die diversen Richtungen die dieser thread nahm, nun verfolgt habe...
schlage ich mal den logischen Bogen zurück zum Eingangsthema, liebe
Freud und Leid.... ist dir sicher ein Begriff...
es sind die beiden Seiten der Medaille... die Leben heißt...
Mal ehrlich, kannst du dir einen Zustand vorstellen, in dem ein Mensch N U R und einzig von Freude erfüllt ist und auch N U R diese empfindet, also permanent als Dauerzustand?
Wie wäre das wohl? Erstrebenswert?

Oder anders gefragt:
Wer nie Leid erfuhr, weiß der die Dauerfreude, die er empfindet, überhaupt zu schätzen?
Ich denke, Leid kann durchaus wichtig und richtig sein, um etwas ins Bewußtsein zu bringen...
Es gibt dazu einen sehr treffenden Spruch:
Wer nicht hören will, muss fühlen...
Hört sich erst mal falsch, böse und gemein an, aber es steckt sehr viel Wahrheit darin...
Viele Menschen lernen bestimmte Dinge nur über ein Leiden...
ob dies wirklich auf ALLE zutrifft, wage ich im Moment nicht zu behaupten...
darüber müßte ich noch mal intensiver nachdenken... vermute es aber...
Ich würde Leid also in erster Linie als Hilfsmittel zum Lernen betrachten... zum persönlichen Wachstum...
Ergänzend hierzu:
Es gibt keine rein positiven oder negativen Erfahrungen ...
es gibt nur Erfahrungen...
Es gibt keine rein postiven oder negativen Gefühle...
es gibt nur Gefühle...
Exakt!
Der daraus resultierende Lerneffekt und das persönliche Wachstum das im Idealfall daraus entstehen kann
und sei es nur, die andere Seite der Freude schätzen zu lernen, statt als selbstverständlich vorauszusetzen...
Und nochmal
Exakt
Eins der besten Beispiele hierfür, ist sicher die Frau, die jahrelang bei einem Partnerschaftsgewalttäter ausharrt, bis der Leidensdruck so groß wird, dass sie endlich geht...
Hat sie daraus gelernt? Ist sie bereit, sich selber danach zu hinterfragen und sich zu ändern? Zu wachsen?
Dann hat sie eine sehr gute Chance auf echtes persönliches Wachstum...
Oder gibt sie die Verantwortung dafür komplett an ihn ab?
Dann geht sie entweder zurück oder sucht sich den nächsten Psychopathen und dreht noch ne Runde...
So, genug dazu gesenft...
Schönen Sonntag an alle Mitschreiber hier...
Gruß, Luckysun