Leben, Tod und menschlicher Ursprung II

Das kann ich gut nachvollziehen, denn diese Panik tritt eigentlich auf, wenn man sich an vergangene Leben mit seinen mitunter schrecklichen Ereignissen erinnert. Das schreckte auch mich ab, in weitere Leben einzutreten, aber es ist dennoch nicht zu verhindern. Alwin
 
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An Sumsi
Den Tod zu überwinden bedeutet ja, nichts Ursprüngliches zu vergessen.
Und meine Motivation war von Anfang an, meinen androgynen Zwilling
nicht aus dem Auge zu verlieren als wir uns vor vielen Jahrtausenden
genauso Vergegenständlichten, wie alle Menschen. Diese Trennung war
mir ein Gräuel, und daraus hat sich meine weitere Handlungsweise
abgeleitet, die natürlich Sprunghaft und skurril wirken muss.
Die Lebensanzahl, die ich genannt habe teilt sich in jeweils
männliche und weibliche Leben. Bemerkenswert ist, dass es eine
ungerade Zahl ist. Also bleibt als letztes Leben ein duales
Erdenleben zum Abschluss, in dem alle männlichen und weiblichen
Leben bewusst vereinigt sind. Ob ich das nun als Mann oder Frau
lebe, das ist noch nicht entschieden, aber ich neige dazu, dass ich
diesen allerletzten Part meinem weiblichen Dasein überlasse.

Was das Fegefeuer anbelangt, da hast du Recht, dass bereits im
Leben sich durch Untaten die Sinne verdunkeln, aber durch das
Fegefeuer muss sich ein Mensch diesen Vollbewusst gegenüberstellen,
und das schmerzt. Dazu kommt, dass diese Reinigung einfach deshalb
notwendig ist, weil ein Mensch seine irdischen ungelösten Probleme
nicht mit in den menschlichen Ursprung mitnehmen kann. Diese haften
sich aber wieder an einen, wenn man erneut zur Geburt kommt, und so
kommt es, dass das alte Ego, wie du sagen würdest, genau da weitermacht,
wo es im letzten Leben aufgehört hat. Mir scheint es dabei einen
Unterschied zu geben, dass das Ego eines Mannes nicht in das Leben
einer Frau mitgenommen wird, also die Anhaftung solange wartet, bis
man wieder ein Mann wird, und bis Frau wieder Frau wird.

Da muss ich dir wieder Recht geben, denn die fehlende Einsicht
und die Scham vor ungelösten Taten, und gerade jenen, die das
ausnutzen, sind das schlimmste Übel, das es auf der Welt gibt. Ich
mache wie Du nicht die Opfer dafür verantwortlich, sondern die
Verführer, von denen man jeden auch mit dem Namen Luzifer ansprechen
könnte, soweit sind diese Menschen schon hinabgesunken. Ich habe das
ja ein wenig an meinem eigenen Schicksal beschrieben. Letztendlich
muss ein Mensch sich daraus aber ganz Bewusst herausheben, wenn er
in diese Fänge hineingeraten ist. Ein unbefangenes Beispiel
kann da schon hilfreich sein, um überhaupt zu bemerken, was da vor
sich geht. Da auch ich es aus meinem eigenen Hades herausgeschafft
habe, gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass viele andere es auch
irgendwie hinbekommen, was mit der Grund ist, dass ich mich mit
Angriffen heute zurückhalte, denn Provokation erzeugt nur Schlimmeres.
Ich bin sowieso davon überzeugt, dass die schlimmste Strafe für
solche Menschen die der wahren Erkenntnis ist, und das wünsche
ich Grundsätzlich jedem, ob Gut oder Schlecht.

Ich sehe, dass du dir das Wesen des menschlichen Ursprungs bewusst
machst, denn die Fragen richten sich danach aus, wie in einem alles
überschauenden –Jetzt und Hier- ; Vergangenheit und Zukunft in der
Gegenwart eingehen, egal wo diese ist. Das, was du als Jetzt-Moment
beschreibst, das habe ich bisher nur in meinem Ursprung in seiner
Vollendung erlebt, was wohl auch der Erkenntnisbogen ist, der sich
zwischen uns beiden spannen will. Leider geht es aber nicht nur um
die Klarheit des Seins, sondern es geht gegenwärtig um die irdische
Verkörperung des menschlichen Ich,s bis zu seiner Vollendung im
ursprünglichen Sinne. Dazu gehört auch ein lebendiges androgynes
Zwillings-Ich, welches im Unverständnis wie ein polarisierendes
Gegenstück wirkt, das bis zum Tode hin unerträglich werden kann, wenn
es zugleich auf der Erde lebt. Also ohne dieses Zwillings-Ich zu
berücksichtigen, ist das, was du dir vorstellst, nur für dich und
dein Bewusstsein in deinem menschlichen Ursprung machbar, ( das ist
nicht Gleichzusetzen mit dem übersinnlichen Dasein ) wenn du beginnst,
alle deine eigenen Erdenleben inhaltlich einzubeziehen, ob Männlich
oder Weiblich. Dann erledigt sich auch das Vergangene und Künftige.
Wenn du diesen Zustand im Erdenleben erringen willst, dann muss
dir das alles hier so bewusst werden, wie es im Ursprung nach dem
Tode so selbstverständlich ist. Deshalb ist es so entscheidend, dass
sich ein Mensch sein höheres männliches oder weibliches Ich erschließt,
und danach das Gegenstück, um in eine duale Androgynität hineinzugelangen.
Dieser Zustand allein kann die nötige Freiheit und Unbefangenheit bieten,
um in vollkommener Klarheit, ja Reinheit, eine weitere Befleckung seines
Wesens zu verhindern. Leider stehe ich selbst nicht in diesem Zustand,
obwohl mir der Weg dahin schon bewusst ist. Was mein Ursprungs-Bewusstsein,
an das ich mich zum Glück erinnere, also so lässig vollzieht, das ist mir
im Erdenleben bisher nicht möglich. Ich stimme dir zu, dass ich dieses ursprüngliche Glück, von dem du wohl selber Kenntnis besitzt, gerne auch
hier in diesem Leben in dieser Gegenwart genießen würde. Für deine
Antworten und deine Frage bedanke ich mich ganz herzlich.
Liebe Grüße von Alwin
 
Das war in der Tat tiefstes Bedauern im Nachhinein. Ich dachte auch daran, dass ich damit mein Karma hätte auflösen können, aber da hatte ich mein Bewusstsein noch nicht auf meinen Zwilling gerichtet. Individuell war ich aber schon erlöst, und hätte
aus diesem Kreislauf ausbrechen können.
Herzlichen Dank auch für deine Antwort.
Alwin
 
Hallo Alwin

Freut mich, daß Du Dein Manuskript endlich veröffentlicht hast. Ich habe es natürlich sofort einmal durchgelesen, muß mich aber noch intensiver damit auseinandersetzen.

Es grüßt herzlich Frido
 
Der androgyne Zwilling muss in seiner Androgynität so androgyn sein wie ich selbst. Der Zwilling im Außen wird so androgyn/polar sein, wie ich selbst es über die Zeit geworden bin; mich in diesem Jetztpunkt (Leben) manifestiere. (Durch meinen Lernprozess.)
Du sagst, "Deine Motivation (für Deinen Lernprozess) war von Anfang an (wohl also über 100e Leben hinweg), Deinen androgynen Zwilling nicht aus den Augen zu verlieren..."
Ich halte diese Motivation für eine starke, weil sehr definitive, ausdifferenziete Art MOTIVATION. Dennoch bleibt es eine von vielen Möglichen - wobei die meisten anderen wohl schwächere Motivatoren darstellen werden. Erklärung: Die Suche eines irdischen&überirdischen Wesensgliedes [verzeih, wenn ich manche Deiner Begrifflichkeiten noch falsch verwende] muss kräftiger wirken, als beispielsweise einen nur-irdischen Idealpartner finden zu wollen; oder einen transzendenten Geistes-Zustand, allein. Diese, Deine KOMBInation, eben, dünkt mir genial; (aber auch extrem schmerzbeladen, Alwin. Es ist vielleicht eine logische Folge aus Schmerz - wie Du Deine vorigen Leben auch beschreibst: kurze Leben, Mütter geben sich Schuld,... - wer in erster Linie Schmerz kennt, wählt sich eine schmerzvolle Strategie.)

Wenn Du schreibst, "Deine Ungerade Lebenszahl weise darauf hin, dass mindestens noch ein weiteres duales Leben ausstehe ... und mindestens noch eines davon als weibliches Wesen..." - gehst Du von einer ausgeglichenen Zahl weiblicher zu männlicher Leben aus. Es wird kaum in Literatur dezitiert darüber berichtet - so bleibt die eigene Erfahrung - wie siehst Du die Abfolge von Leben? Einmal männl., dann weibl., dann wieder männl. Oder können auch zwei (oder mehr) gleiche Ausprägungen aufeinander folgen.

Wenn Du sagst, "Provokation erzeugt nur Schlimmeres" fühle ich mich da natürlich angesprochen. In der stärksten Deutungsform könnte man sagen, ich provoziere. Ich selbst würde es anders sagen, aber bleiben wir im Zuge der Möglichkeit bei jener Definition: Ich spreche Dinge direkt an, ich äußere abweichende Sichtweisen und vernetze sie sofort mit persönlichen Kontexten - ich provoziere damit aufkommende Gefühle in anwesenden Menschen; Gefühle, die sonst in den Tiefen geblieben wären. Provokation; Heraus-forderung; ich schaffe einen An-lass.
Wie an "die Scham vor ungelösten Taten" herankommen, wie Menschen hinweisen, dass da überhaupt Schamhaftes innerlich vor sich geht - wenn ich kein Kraftfeld (eine Motivation!) erschaffe, von dem aus in eine Tiefe vorgestoßen werden kann. (Wenn der - vorübergehende - Partner die "Scham" nicht aus diesen Tiefen herauf befördern möchte, so wird das Kraftfeld selbstverständlich sofort wieder fallen gelassen (es löst sich auf); und der Andere in seiner persönlich angepassen Lebensansicht belassen; Respekt vor freiem Willen.)

(In diesem Zusammenhang, kurz noch einmal zum Zwilling im Außen. Ich schildere eine sehr weltliche Situation - der Du vielleicht nicht zustimmen wirst wollen, nach dem Motto: Das ist nicht möglich.
Was ist da los, wenn der Zwilling ein derart gravierendes Defizit aufweist, dass er hintennach hinkt. > Keine Vereinigung; statt dessen ein trauriger Blick auf den Zwilling.
Was jetzt?)



"Der menschliche Urspung", "das Ursprüngliche" - ein Begriff, den Du gerne verwendest, der definiert werden will. Ich versuche das jetzt: Für Dich scheint es mir eine Art 'Erfahrungs-Pool' zu sein, der in seiner Ganzheit und Vielfalt und Rasterung im (Tages-)Bewusstsein gehalten werden soll. Eine Numeration, ein Erfahrungsschatz, der immer wieder durchgegangen, durchgearbeitet werden soll. Für mich ist es eine besondere Art des Bewusstseins-Flusses jenseits von spezifischen Tages(Traum)Erinnerungen.

Der Jetzt-Moment ist möglicherweise in jedem Moment erlebbar. Sobald man "die Klarheit des Sein" - die ja auch von Dir, als nicht das einzig zu erreichende verstanden wird - diese Suche nach "der Klarheit des Seins" wieder loslässt, fällt man möglicherweise in die ganze Normalität seines eigenen Ichs (völlig entspannt und automatisch) zurück; was dann in einem "Fall" in die Vollendung eingehen könnte.
Ein interessanter - und auch sehr anstrengungsloser - Gedanke, wie ich finde.
So erfolgte eine völlig natürliche und vollständige Verkörperung des irdischen Ichs - ohne wieder ein Bemühen davor gesetzt haben zu müssen.
Hältst Du das für möglich?

Wenn man von einer "Machbarkeit" völlig abgeht - und sich in dieses "urprüngliche Glück" hinein fallen lässt.
Selbstverständlich ist das erst AB einem ganz gewissen Punkt der Ich-Entwicklung und des Lebens-Verständnisses zuzulassen; (und als Rat nicht vorher vertretbar!)
(Es handelt sich also fast um ein Initiationsgeheimnis. Weniger Weisheit, als Moments-Erkenntnis. Entweder von einem Sehenden offenbart; oder man hatte keinen solchen an der Hand und hat sich selbst schwer - und LANGwierig - zu der Erkenntnis durchgerungen.)


-mit herzlichen grüssen-
 
Was ist da los, wenn der Zwilling ein derart gravierendes Defizit aufweist, dass er hintennach hinkt. > Keine Vereinigung; statt dessen ein trauriger Blick auf den Zwilling.

Diese Frage interessiert mich auch sehr, da ich diese Situation kenne.

Mein Zwilling hinkt nämlich auch ein bisschen nach.
Für mich war das Erkennen daß es so ist, sehr schmerzhaft und darum habe ich mich abgewandt.
Das war sehr befreiend für mich, doch der Zwilling läßt mich nicht los.
Lange Rede kurzer Sinn, nun ist es so daß ich nicht weiß wie es weiter geht, aber ich betrachte das Ganze aus einer vollkommen Ruhe und Vertrauen heraus, bei mir ist es kein trauriger Blick auf ihn, das war einmal.
Ich merke daß der Zwilling mir auf den Fersen bleibt. Und auch wenn er mal wieder zu weit hinten nach hinkt, dann ziehe ich ihn wieder mit. Irgendwie schon witzig das Ganze.
Aber mir gehen zeitweise ganz andere Gedanken durcht den Kopf. Glaubt ihr wirklich daß es nur einen Zwilling gibt? Ich glaube daß es mehrere gibt. Und ich denk mir wenn mein Zwilling so weiter macht, dann such ich mir einen anderen
:D , oder ist das nicht möglich? Was sagt ihr dazu?
 
dem was lady Nada sagt, kann ich nur zustimmen. Auch ich hatte bereits "zweimal" das Gefühl, meinem "Zwilling" begegnet zu sein. Und beide Male stellte ich fest, dass sie nicht sooooo waren, wie ich. Das sollte beim Auftauchen eines Zwillings doch so sein,- denke ich. Den Zweiten "Betrachtete" ich eingehend. Ich stellte "gravierende" Mängel fest und entließ ihn wieder in die "Freiheit". Er schien sich an nichts erinnern zu wollen.
Tja. Und jetzt bin ich wieder "Solo". Vielleict kommt auf einer Höheren "Bewusstseinsstufe" der nächst "Zwilling". Bin schon gespannt, wie dieser sein mag.

Alles LIEBE - auch mein "Zwilling"
Alia (wobei ich mir sicher bin, das der hier nicht im Forum weilt. Dieses Thema war ihm "zuwider")
 
@Sumsi ...

Du provozierst ??? Da muss mir was entgangen sein ...

Kvatar provoziert, dass kann man unschwer an den Beiträgen ersehen ... und deren Reaktionen ...

Aber was nicht ist, kann ja noch werden, vielleicht steigerst Du Dich ja noch ...

@Alia - Lady Nada ...

Wenn man jemanden trifft, der einem "verwandt" vorkommt und der wie ihr es nennt "hinterherhinkt", dann nimmt man ihn halt wie er ist ... tststs ...
 
......schönen Dank für diese Sichtweisen .....

fühle mich als *nachhinkender* Zwilling was immer *nachhinkend* bedeutet eh schon ganz toll.....:(
 
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Ja eh Mara. Ich lasse ihm doch die Freiheit. Ich habe ihn losgelassen.

Doch ich spüre die Verbindung die er zu mir hält.
Und ich spüre daß ihm einiges nicht bewußt ist. Ich helfe ihm beim Bewußtwerden. Es ist gefangen in seinen Emotionen.
Ach es ist äußerst kompliziert.
Doch ich lasse es ja eh so wie es ist. Wollt wissen ob es vielleicht mehrere Zwillinge gibt.
 
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