Leben nach dem Tod? Unsinn!

Danke Morgan, ich verstehe die Aussage nicht so ganz: das was ich verkraften muss, ´mein eigenes Leben.
Ist das Leben etwas, was wir verkraften müssen, oder die herausforderungen in diesem. Das hört sich so bedrohlich an und läßt wenig raum für das Leben im Wohlgefühl.
Oder hab ich da etwas falsch verstanden?
Gruß IngeJo
 
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Nein, Inge,
du weißt ja, daß ich schon einmal "drüben" war. Ich habe nur Liebe empfangen. Es ist, als ob die Luft Liebe ist. Du bist von Liebe total umfangen.

Aber ich glaube, das ist typisch für dich, du siehst einen kleinen winzigen Funken Negatives und greifst ihn gern auf.

Du beginnst drüben über dein vergangenes Leben nachzudenken, im Guten wie im Bösen.

Ich stellte einmal die Frage über den Sinn des Lebens. Ich bekam die Antwort: "Auf daß wir gute Menschen werden."
Ich ging hoch. Warum sollen wir gute Menschen werden, wenn die Schlechten besser durchkommen.

Die Antwort bekam ich drüben. Ich sehe es nicht negativ, daß man für alles, was man hier tut, drüben die Verantwortung hat.

Allerdings gilt drüben keineswegs als Sünde, was hier vor allem die katholische Kirche als angebliche Todsünden hinstellt.
Und wenn du dich zehn Mal scheiden läßt, das ist keine Sünde, aber wenn du irgendwo sinnvoll hättest helfen können, es aber aus Trägheit unterlassen hast, das ist eine Todsünde.
Allerdings kommst du dafür nicht ins Fegefeuer, sondern es tut drüben deiner Seele weh, und du nimmst dir vor, den fauxpas dieses Lebens im nächsten Leben an der Seele wiedergutzumachen.

So zimmert dein jetziges Leben schon dein nächstes.
Morgan
 
wie sieht das drüben aus. Gibt es das grüne Tal?.
Wie orientiert man sich dort?

Es gibt natürlich Dinge, von denen ich weis, dass ich falsch entschieden habe. Ich weis allerdings nicht, ob ich heute anders entscheiden könnte, obwohl ich heute schon mit schlechtem Gewissen kämpfe. Der Charakter ist eben da, man ändert sich nicht so hoppla hopp.
Allerdings bekam ich dort, wo ich keine Chance hatte eine zweite Gelegenheit um etwas wieder gut zu machen.
Manchmal läßt einem das Leben keine Wahl, und das ist gut so.

Gruß Willibald
 
Guten Morgen, Morgan!

Deinen Bericht von "drüben" habe ich mit großem Interesse gelesen - Du sprichst davon, mit Liebe empfangen worden zu sein.
Vor drei Jahren habe ich hier ganz andere Meldungen empfangen.
Mein Schwiegervater ist verstorben (er hat mit 87 Jahren bei "vollem" Bewußstein erst das Essen verweigert, dann nach ca. 4 Monaten auch das Trinken....war eine schwere Zeit, ihn zu begleiten und zu pflegen). Anläßlich seines Abschieds sah ich, wie sich sein Energiekörper ausbreitete, ich sah auch, daß verschiedene Gestalten ihn erwarteten.......
Einige Wochen danach gab es einige Vorfälle, die mich bewußten Kontakt mit ihm aufnehmen ließen. Da bat ich ihn, SEINEN Weg weiterzugehen, er hätte es "dort drüben" jetzt ja sicher viel schöner.
Als Antwort bekam ich: "Woher willst Du denn das wissen? Die Ungerechtigkeit, Unzufriedenheit, das Leiden gehen hier weiter....."
Ich denke öfter darüber nach, ob nicht auch das "Jenseits", das nächste Leben genau nach den Vorstellungen, den gelebten Dogmen usw. eintreffen wird und kann......................???? Und somit für jeden Menschen eine individuelle, einzigartige Erfahrung sein wird - so wie halt das irdische Leben jetzt auch.........??
Lieben Gruß
Caitlinn:winken5:
 
Ja, Caitlinn,
das stimmt. Aber er muß dann in einem Zwischenreich gelandet sein, in dem auch einige Menschen "tätig" sind, um diese Personen, die nicht "hinübergefunden" haben, aufzuspüren und ins Licht zu bringen.

In diesen grauen Zonen irren oft Verstorbene herum, meinen schon "drüben" zu sein und nehmen das als gegeben hin. Manche sind dort, die auch nicht wissen, daß sie gestorben sind.

Die Helfer von "drüben" können in diesen Zwischenzonen wegen ihrer hohern Feinstofflichkeit nichts sehen. Dazu brauchen sie die grobstofflichen Augen der Lebenden.

Diese können nachts willentlich aus ihrem Körper austreten, gehen in die graue Zone und helfen denen, die sich helfen lassen (das ist auch noch ein Problem) und bringen sie auf eine andere Ebene, wo die helfenden Geister von drüben sie sehen können.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, daß ein Verstorbener wegen seiner - sagen wir mal vorsichtig - Uneinsichtigkeit auf einer niederen Ebene ist und d a s Leben weiterführt, das er bisher sich selbst "eingerichtet" (oder besser verursacht?) hat.

Das hieße aber, daß er bisher keine irgendwie geartete Einsicht über sein letztes Leben hat und so weiterleben will, wie auf Erden und einen Anspruch stellt, der ihm im Grunde nicht zusteht. Das geht dann drüben schief.

Ich habe doch hier schon die Bücher von Lees angeführt. Es gibt Bücher von Munroe über das Zwischenreich, die über seine Exkursionen berichten.
Moody berichtet kompetent vom Leben nach dem Tode.

Auch ein Buhlman berichtet vom Zwischenreich und fordert die Leute auf, hinüberzugehen, es wäre nicht gefährlich, Exkursionen zu unternehmen und sich alles selbst anzusehen.
Von Helfen ist bei ihm allerdings nicht die Rede und ohne einen Geistführer rüberzugehen, ist reiner Selbstmord. Dieses Buch ist gefährlich.

Laurence von Arabien und andere Bücher (Franchezzo) beweisen, daß man drüben, sagen wir mal, mit sich ins Reine kommen muß. Wenn man drüben die gleichen vielleicht unberechtigten Ansprüche stellt, wie hier auf Erden, kommt er aus seinem alten Kreis (Denken?) nicht raus.
Morgan
 
ich bitte um Verzeiung, dass ich Greenhorn dazwischenplappere.
Es erscheint mir nur zu logisch, dass wir unsere Grundeinstellung zum Leben und die Abhängigkeiten mit hinübernehmen.
Wenn wir hier nicht gelernt haben LOSZULASSEN, dann können wir das drüben auch nicht.
Es gibt drüben keine Zigaretten, keinen Alkohol und keine Mädchen. Das Verlangen danach, sofern es sich um keine körperlichen Bedürfnisse handelt, sondern um eine Sucht, werden wir mitnehmen und drüben eine harte Entziehung durchmachen müssen.
Wenn ein Mensch ganz fest davon überzeugt ist, dass das Leben ungerecht ist, dann wird er seinen Glauben mit hinübernehmen.
Wenn er gewohnt ist jeden Tag ins Büro zu gehen, dann wird er das zumindest weiterhin versuchen zu tun. Bis er bemerkt, dass etwas nicht stimmt.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es manchen Menschen sehr schwer fällt zu begreifen, was los ist. Vorallem dann, wenn man das Thema zu Lebzeiten immer beiseite schob.

Gruß Willibald
 
Danke ihr beiden Lieben, ich werde zu gegebener Zeit mehr zu diesem Thema von mir geben, freue mich dann über die Diskussion und Eure Erklärung zu meinen Erfahrungen.........
im nächsten Moment muß ich mich anderen"weltlichen" Aufgaben stellen.

Lieber Astroharry - mit "greenhorn" machst Du wohl ffc, oder?????

Ich genieße Eure Beiträge, Ihr ahnt nicht wie sehr..............
DANKE
Caitlinn:kiss3: :winken5:
 
hallo Morgan, ich wußte nicht dass Du drüben warst, habs nicht gelesen. Wie warst Du dort?
Der Übergang vom Leben zum Tod muss für meine schwester sehr schwer gewesen sein. Sie war obwohl sie eine große Familie hat, ganz alleine, aber ihr gesicht hatte einen entsetzlichen, verkrampften, voller Panik bestzten Ausdruck, als ich sie sah, sie war mein erster kontakt zu einem toten Körper, hat es mir die Beine weggehauen, es war ein großer Schock. Mir sitzt dieses gesicht noch heute "im Nacken".
Die Angst wie sie gestorben sein könnte, hat mich lange nachts begleitet.
Im Moment kann ich wieder ruhiger damit leben.
Liebe Grüße, IngeJo
 
Hallo Inge,
wollte deine Schwester nicht sterben, hatte sie sich damit nicht abgefunden? Dann war der Übergang schwer, dann hat sie krampfhaft festgehalten, was nicht mehr festzuhalten war.

Man muß loslassen können, und das ist ja das Schwerste, was wir am wenigsten können, trotzdem uns im Leben dauernd solche Loslaß-Übungen aufgegeben werden. Wir lernen es nicht. Hast du denn deine Schwester im Sarg nicht noch einmal gesehen? Dort muß sie ein ruhiges, entspanntes Gesicht gehabt haben.

Daß niemand bei ihr war, war gut. Auch mein Mann konnte nicht sterben, bis mir eine Freundin sagte, ich sollte mich vom Krankenbett meines Mannes, der in künstlichem KOma gehalten wurde, entfernen, ich würde ihn festhalten.
Sie pendelte mir auch aus, wann er sterben würde. Ich ging nach Hause; in der Nacht rief man mich an, er war sechs Stunden nach meinem Weggang gestorben.

Mich haben die Ärzte einmal zurückgeholt. Mein Besuch drüben war wundervoll, und ich keine Angst, hinübergehen zu müssen. Ich hatte damals zwei kleine Kinder, aber als ich drüben war, hatte ich mit keinem Gedanken mehr an sie gedacht und kam gar nicht gern zurück.
Das Schlimmste in meinem ganzen Leben war das Zurückkommen in einen viel zu engen (einengenden) Körper. Das Gefühl habe ich jetzt natürlich längst verloren.
Morgan
 
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Nein, meine schwester hat nie über sterben nachgedacht. Sie hatte sehr große Angst. Sie wollte nichts verlassen, sie konnte auch im Leben nicht loslassen.
Mein Schwager sagte ca. 4 Stunden nach ihrem Tod, "geh noch mal zu ihr, sie sieht jetzt ganz entspannt aus." Ich habe ihn in meiner Trauer angeschrien, "du spinnst, sie ist tot, das geht doch garnicht."
Aber so war es . Ihre Gesicht war entspannter.
Im Sarg abends war sei nicht mehr meine schwester. Das war ein zurechtgerückter Körper. Sie war nicht mehr dort.
Lange habe ich sie fühlen können mit all unserer Liebe , die wir in unserer beider Krankheit endlich offen leben konnten.
Wir haben beide um unser Leben gekämpft, aber nur ich durfte noch hier bleiben.
Dann bin ich durch viele Schiksalschläge in meiner familie von meiner Trauer gespaltet worden. Jetzt ist wieder Ruhe eingekehrt und ich kann wieder trauern. Jetzt habe ich auch wieder Kontakt zu ihr.
Es fühlt sich wieder warm an.
Liebe Grüße; IngeJo
 
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