Kurs in Wundern und das Leid der Welt

Ja, da gebe ich dir Recht, als Rechtfertigung des Egos sind diese Beispiele auch nicht geeignet. Das Ego wird da eher umgewandelt bzw. ordnet sich dem Christus unter, bzw. Christus oder der heilige Geist tritt anstelle des Egos.
Und damit ist das Ego dann weg.

Ein Ego, das sich unterordnet, ist gleichbedeutend mit der Abwesenheit des Egos.
Denn ein Ego ordnet sich nicht unter, das ist gegen seine Natur, und wenn wir von einem "Ablegen des Egos" reden, dann sprechen wir ja genau von solch einer Unterordnung.
 
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Am Ego ist nichts verkehrt und ist ein großes Geschenkt. Was nicht gut ist, ist übermäßiger Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Empathielosigkeit und Gier.

Man muss auch nicht das Ego auflösen oder sonstwas, aber den menschlichen Verstand bändigen und negative Emotionen kontrollieren. Wenn man eins wird mit Gott durch Göttliche Liebe wird das Ego oder bzw das Selbst erhalten aber gereinigt.
 
Ich halte diese Ego-Verteidigungshaltung für ebenso falsch wie die Ansicht, es loswerden zu müssen.

Das Ego ist kein großes Geschenk, sondern ein einfacher Sicherheits-/Überlebensmechanismus unserer Psyche, und kann ebenso auch viel Schaden anrichten. Übermäßigkeit ist keine unnatürliche Entwicklung des Egos, sondern unter vielen passenden Umständen eine ziemlich logische. Das Ego zu verteufeln oder es anzuhimmeln führt beides in die Unmäßigkeit.
Es wurde uns von Geburt an anerzogen, über den kollektiven Umgang mit dem Ich, und wenn wir uns stets in Mäßigkeit üben, dann richtet es auch keinen Schaden an.

Aber wir sollten niemals aufhören, unser Ich gemäßigt zu halten.
Dem, was uns ausmacht, müssen wir keinen zusätzlichen Wert zuschreiben, das wäre nur eine Überhöhung. Aber ebenso sollten wir ihm auch keinen bereits bestehenden Wert abziehen, das wäre eine Untergrabung. Es gilt, uns selbst so zu akzeptieren, wie wir sind.
 
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Es gibt auch Verwirrung hier bei der Bedeutung des Wortes "Ego", da hat jede/r eine eigene Bedeutung. Für mich bedeutet das Ego einfach das Selbst, aber schon eher als der menschliche Verstand und weniger als die Seele.
 
Ein Ego, das sich unterordnet, ist gleichbedeutend mit der Abwesenheit des Egos.
Denn ein Ego ordnet sich nicht unter, das ist gegen seine Natur, und wenn wir von einem "Ablegen des Egos" reden, dann sprechen wir ja genau von solch einer Unterordnung.
Ein menschliches Ego, das sich dem Ego eines vermeintlichen Gottes unterordnet – tut das ja oftmals eh aus rein egoistischen, nicht altruistischen Gründen heraus – Eben weil es sich persönliche Vorteile davon verspricht. Es als Gegenleistung z.B. ein Plätzchen im „Himmel“ oder so – dafür erwartet.
 
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Ein menschliches Ego, das sich dem Ego eines vermeintlichen Gottes unterordnet – tut das ja oftmals eh aus rein egoistischen, nicht altruistischen Gründen heraus – Eben weil es sich persönliche Vorteile davon verspricht. Es als Gegenleistung z.B. ein Plätzchen im „Himmel“ oder so – dafür erwartet.
Das ist dann aber keine wahre Unterordnung. Nur ein "so tun, als ob".
Wer glaubt, er könne Gott austricksen, glaubt entweder nicht wirklich an Gott - oder ist dümmer, als erlaubt sein sollte. :D
Wobei es eigentlich in jedem Fall dumm ist, weil wenn man nicht an Gott glaubt, gibt es auch von seinem Himmel nichts zu erwarten.
 
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