Ein Kurs in Wundern - Methoden

C

Condemn

Guest
Hallo zusammen!

Gestern habe ich mir "Ein Kurs in Wundern" gekauft und bin wirklich überrascht wie viel da drin steckt und welche hohe Qualität er hat. Ich habe ein bisschen im Netz geforscht und dabei eine Seite gefunden, die ein paar Dinge ganz gut zusammenfasst.
Wen es interessiert: http://www.ggeissmann.de/wunderstudien/index.html

Dieser Thread braucht meiner Meinung nach kein abgegrenztes Thema. Mich persönlich würden vor allem Meinungen derer interessieren, die den Kurs kennen, aber die Praxis die der Kurs aber auch viele andere lehren ist auch sehr interessant und vielleicht hat der ein oder andere persönliche Erfahrungen dazu, auch ohne den Kurs selbst zu kennen.

Ich poste mal die Methoden um den Geist kontrollieren zu lernen. Das sind Zitate aus dem Kurs in Wundern (ebenfalls von der oben verlinkten Seite). Sie sind in Übereinstimmung mit allen Channels die ich kenne und den Lehren der meisten spirituellen Lehrern.

--------------------------------------------------------------------------

1. Konzentration und Freihalten des Geistes von allen Störungen

"Wiederhole den heutigen Leitgedanken zu Beginn der Übungszeit ganz langsam. Unternimm danach keine Anstrengung, an irgend etwas zu denken. Versuche stattdessen, ein Gefühl der Hinwendung nach innen zu erlangen, vorbei an allen nichtigen Gedanken der Welt. Versuche, ganz tief in deinen Geist hineinzugehen und ihn von allen Gedanken freizuhalten, die deine Aufmerksamkeit ablenken könnten."
(Ü-63; Ü-I.41.6:3-6)

2. Die Stille ist dein natürlicher Zustand

"Laß keine nichtigen und törichten Gedanken ein, den heiligen Geist des GOTTESSOHNES zu stören."
(Ü-79; Ü-I.50.5:3)

3. Beobachte unbeteiligt alle Störungen und lasse sie los

"Versuche ..., dich in deinen Geist zu versenken und jede Art der Ablenkung oder Störung loszulassen, indem du dich an ihnen vorbei ruhig weiterversenkst. Dein Geist kann dabei nicht aufgehalten werden, es sei denn, du entscheidest dich dafür. Er schlägt lediglich seine natüliche Richtung ein. Versuche, deine vorbeiziehenden Gedanken ohne innere Beteiligung zu beobachten, und gleite ruhig an ihnen vorbei."
(Ü-70; Ü-I.44.7)

4. Wiederhole die erste Übungsphase

"Wenn Du feststellst, daß dein Geist abschweift ... dann öffne die Augen, wiederhole den ersten Teil der Übung, und gehe dann noch einmal an den zweiten Teil. Laß nicht zu, daß du dich über längere Zeit mit belanglosen Gedanken beschäftigst. Kehre so oft wie nötig zum ersten Teil der Übung zurück, um das zu verhindern."
(Ü-68; Ü-I.43.6:1-3)

5. Wiederhole den Leitgedanken des Tages

Dies ist wohl das hauptsächliche Hilfsmittel des Kurses.

"... und wiederhole den Leitgedanken bei dir, wenn dein Geist vom Kerngedanken abschweift."
(Ü-102; Ü-I.61.5:7)

"Möglicherweise empfindest du es als nötig, den heutigen Leitgedanken von Zeit zu Zeit zu wiederholen, um ihn an die Stelle ablenkender Gedanken zu setzen."
(Ü-113; Ü-I.67.4:1)

"Kommt Wiederstand in irgendeiner Form auf, dann halte genügend lange inne, um den heutigen Gedanken zu wiederholen ..."
(Ü-70; Ü-I.44.9:1)

6. Wiederhole die Idee und füge deinen Willen zum Erfolg an

"Sollte deine Aufmerksamkeit abschweifen, dann wiederhole den Gedanken und füge hinzu: Ich möchte mich daran erinnern, weil ich glücklich sein will."
(Ü-104; Ü-I.62.5:6-7)

7. Du willst die störenden Gedanken durch den Leitgedanken ersetzen


"Laß keinen nichtigen Gedanken unangefochten zu ... . Gerätst du in Versuchung, beeile dich, dein Freisein von Versuchung zu verkünden, indem du sagst:

Diesen Gedanken will ich nicht. Statt dessen wähle ich: ________.

Und wiederhole darauf den Gedanken für den Tag, und laß ihn den Platz dessen einnehmen, was du dachtest."
(Ü-388; Ü-I.6.Wdh.Einl.5:2-6:4)

8. Wiederhole den Leitgedanken und füge weitere Gedanken hinzu

"Vielleicht stellst du auch fest, daß dies [die Wiederholung des Gedankens] nicht ausreicht und du fortfahren mußt, weitere Gedanken hinzuzufügen, die sich auf die Wahrheit über dich beziehen."
(Ü-113; Ü-I.67.4:2)

9. Leere deinen Geist nach und nach von störenden Gedanken

"Schließe ... deine Augen, wiederhole den Gedanken nochmals bei dir, und beobachte sorgfältig deinen Geist, um jeglichen Gedanken zu erhaschen, der in ihm aufsteigt. Unternimm vorerst keinen Versuch, dich nur auf Gedanken zu konzentrieren, die sich auf den heutigen Leitgedanken beziehen. Versuche vielmehr, jeden störenden Gedanken, der aufkommt, aufzuspüren. Nimm jeden, so wie er dir einfällt, mit so wenig Beteiligung und Interesse wie möglich zur Kenntnis, und entlasse ihn, indem du dir sagst:

Dieser Gedanke ist Ausdruck eines Zieles, das mich davon abhält, meine einzige Funktion wahrzunehmen."

(Ü-108; Ü-I.65.5:2-6)

10. Störende Gedanken haben keine Macht, wenn du ihnen keine gibst

"Sieh ein, daß solche Gedanken, welche Form auch immer sie annehmen mögen, bedeutungslos und machtlos sind."
(Ü-145; Ü-I.2.Wdh.Einl.4:2)

"Versuche, an formloses und unbegrenztes Licht zu denken, während du an den Gedanken dieser Welt vorübergehst. Und vergiß nicht, daß sie dich nicht an die Welt binden können, es sei denn, du gibst ihnen die Macht dazu."
(Ü-70; Ü.I.44.10:2-3)

"Es mag den Anschein haben, als beeinträchtigten die Ablenkungen des Ego dein Lernen, aber das Ego hat keine Macht, dich abzulenken, es sei denn, du gibst ihm die Macht dazu. Die Stimme des Ego ist eine Halluzination."
(T-138; T-8.I.2:1-2)

11. Die Macht deines Willens ist stärker als alle störenden Gedanken

"Eine Botschaft wartet auf dich. Sei zuversichtlich, daß du sie empfangen wirst. Denk daran, daß sie dir gehört und du sie willst.

Laß nicht zu, daß du in deinem Vorsatz schwankst angesichts ablenkender Gedanken. Sieh ein, daß solche Gedanken, welche Form auch immer sie annehmen mögen, bedeutungslos und machtlos sind. Ersetze sie durch deine Entschlossenheit, Erfolg zu haben. Vergiß nicht, daß dein Wille Macht hat über alle Phantasien und alle Träume. Vertraue ihm, daß er dir hindurch hilft und dich über sie alle hinausträgt.

Sieh diese Übungszeiten als Hingabe an den Weg, die Wahrheit und das Leben an. Lehne es ab, dich von Umwegen, Illusionen und Todesgedanken ablenken zu lassen. Du hast dich der Erlösung geweiht. Sei täglich fest entschlossen, deine Funktion nicht unerfüllt zu lassen."
(Ü-145; Ü-I.2.Wdh.Einl.3:2-5:4)

Die folgenden beiden Sätze eigen sich in diesem Zusammenhang gut, Störungen zu begegnen:

"Und doch, wie einfach wäre es zu sagen: ´Dies ist mein Zuhause. Hierher gehöre ich, und ich gehe nicht weg, nur weil ein Irrer sagt, ich müsse das.´"
(Ü-302; Ü-I.160.2:3)

"Ich herrsche über meinen Geist, über den allein ich herrschen muß."
(Ü-411; Ü-II.236)

12. Abschweifende Gedanken sind ein Grund zu üben

"Laß nicht zu, daß du dich über längere Zeit mit belanglosen Gedanken beschäftigst. Kehre so oft wie nötig zum ersten Teil der Übung zurück, um das zu verhindern."(Ü-68; Ü-I.43.6:2-3)

"Es ist möglich, daß du den Gedanken "Laß mich meine Funktion nicht vergessen" recht oft wiederholen mußt, um dir zur Konzentration zu verhelfen."
(Ü-107; Ü-I.64.7:3)

"Wenn du fühlst, daß du in Rückzug abgleitest, dann wiederhole schnell den heutigen Leitgedanken, und versuch es noch einmal. Tu dies, sooft es nötig ist. Es liegt ein eindeutiger Gewinn darin, es abzulehnen, in den Rückzug zu flüchten, auch wenn du den Frieden nicht erfährst, den du suchst."
(Ü-131; Ü-I.74.6:3-5)

"Die Gewohnheit, dich auf GOTT und SEINE Schöpfungen einzulassen, kann leicht hergestellt werden, wenn du es aktiv ablehnst, deinen Geist abschweifen zu lassen. Das Problem ist nicht die Konzentration: Es ist die Überzeugung, daß niemand, du selber eingeschlossen, einer beständigen Bemühung wert bist. Verbünde dich beständig mit mir gegen diese Täuschung, und laß nicht zu, daß diese schäbige Überzeugung dich rückwärts zieht."
(T-64; T-4.IV.7:1-3)

Das Versprechen

Nach all diesen frühen Lektionen gibt uns der Kurs ein wundervolles Versprechen:

"Jetzt wird dein Üben beginnen, den Ernst der Liebe anzunehmen, um dir zu helfen, deinen Geist davon abzuhalten, von seinem Vorhaben abzuschweifen. Fürchte dich nicht, und sei nicht scheu. Es kann keinen Zweifel geben, daß du dein letztes Ziel erreichen wirst."
(Ü-287; Ü-I.153.20:1-3)

--------------------------------------------------------------------------


Interessant finde ich diese Aussage: "Störende Gedanken haben keine Macht wenn Du ihnen keine gibts". Das ist genauso wahr wie nicht ganz einfach. Wenn man lernt das man erstens nicht der Verstand ist, zweitens sich darüber erheben und ihn als eine Art Kommunikationsweg nutzen kann, wird bisher Unmögliches in den Bereich des Möglichen rücken.

Viele Grüße,
C.
 
Werbung:
Hallo @Condemn,

schade dass das damals nicht so besonders beachtet wurde. :)

Ich selbst habe früher nur mal in dem Buch selbst gelesen und keine täglichen Leitgedanken-Übungen gemacht.

Meine Seele war glücklich, und es war ein Gefühl, als würde es mich wie eine Spirale allmählich nach innen ziehen.

Um wieder in der Welt zu funktionieren, hörte ich damit auf.

Der obere Link hier geht nicht mehr, ich habe hier einen Link mit, ich glaube, dem kompletten Werk:

 
Ich habe fasziniert gelesen, dass @Condemn sich den Kurs gekauft hat, so er dich so heiß diskutiert wird. Aber als ich das Datum des Postens las musste ich lachen.

Ulkiger Weise hatte ich kürzlich den Gedanken zu erforschen was hinter dem Kurs steckt. Nicht um ihn zu machen sondern um dahinterzusteigen weshalb so kontrovers diskutiert wird.
Von einigen verteufelt und von anderen in den Himmel gehoben.

Also, was ist dran?
 
Ich habe fasziniert gelesen, dass @Condemn sich den Kurs gekauft hat, so er dich so heiß diskutiert wird. Aber als ich das Datum des Postens las musste ich lachen.

Ulkiger Weise hatte ich kürzlich den Gedanken zu erforschen was hinter dem Kurs steckt. Nicht um ihn zu machen sondern um dahinterzusteigen weshalb so kontrovers diskutiert wird.
Von einigen verteufelt und von anderen in den Himmel gehoben.

Also, was ist dran?

*Lach - das find ich jetzt auch überraschend, dass Condemn das Thema eröffnet hat bzw sich damit beschäftigt. Aber eigentlich auch nicht, ich seh ihn als sehr weltoffen und bevor er sich eine Meinung bildet recherchiert er halt.

Ich kenn den KiW nur hier vom Forum, dadurch dass @Leopold o7 die Lektionen postet.

Wie ich selbst damit umgehe? Wie mit allem anderen auch. Die Aussagen wirken lassen - schauen was sie in mir tun. Nicht alles bedingungslos hinnehmen sondern durchaus auch in Widerspruch gehen und dann aber auch wieder schauen, warum. Hehe. Das Leben ist ne Entdeckungsreise.
 
Interessant finde ich diese Aussage: "Störende Gedanken haben keine Macht wenn Du ihnen keine gibts". Das ist genauso wahr wie nicht ganz einfach. Wenn man lernt das man erstens nicht der Verstand ist, zweitens sich darüber erheben und ihn als eine Art Kommunikationsweg nutzen kann, wird bisher Unmögliches in den Bereich des Möglichen rücken.

Sehr gutes Conclusio - wie ich find.
Wie gehts Dir heute damit wenn Du diesen 14 Jahre alten post Deinerseits liest?
 
Hallo zusammen!

Gestern habe ich mir "Ein Kurs in Wundern" gekauft und bin wirklich überrascht wie viel da drin steckt und welche hohe Qualität er hat. Ich habe ein bisschen im Netz geforscht und dabei eine Seite gefunden, die ein paar Dinge ganz gut zusammenfasst.
Wen es interessiert: http://www.ggeissmann.de/wunderstudien/index.html

Dieser Thread braucht meiner Meinung nach kein abgegrenztes Thema. Mich persönlich würden vor allem Meinungen derer interessieren, die den Kurs kennen, aber die Praxis die der Kurs aber auch viele andere lehren ist auch sehr interessant und vielleicht hat der ein oder andere persönliche Erfahrungen dazu, auch ohne den Kurs selbst zu kennen.

Ich poste mal die Methoden um den Geist kontrollieren zu lernen. Das sind Zitate aus dem Kurs in Wundern (ebenfalls von der oben verlinkten Seite). Sie sind in Übereinstimmung mit allen Channels die ich kenne und den Lehren der meisten spirituellen Lehrern.

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1. Konzentration und Freihalten des Geistes von allen Störungen

"Wiederhole den heutigen Leitgedanken zu Beginn der Übungszeit ganz langsam. Unternimm danach keine Anstrengung, an irgend etwas zu denken. Versuche stattdessen, ein Gefühl der Hinwendung nach innen zu erlangen, vorbei an allen nichtigen Gedanken der Welt. Versuche, ganz tief in deinen Geist hineinzugehen und ihn von allen Gedanken freizuhalten, die deine Aufmerksamkeit ablenken könnten."
(Ü-63; Ü-I.41.6:3-6)

2. Die Stille ist dein natürlicher Zustand

"Laß keine nichtigen und törichten Gedanken ein, den heiligen Geist des GOTTESSOHNES zu stören."
(Ü-79; Ü-I.50.5:3)

3. Beobachte unbeteiligt alle Störungen und lasse sie los

"Versuche ..., dich in deinen Geist zu versenken und jede Art der Ablenkung oder Störung loszulassen, indem du dich an ihnen vorbei ruhig weiterversenkst. Dein Geist kann dabei nicht aufgehalten werden, es sei denn, du entscheidest dich dafür. Er schlägt lediglich seine natüliche Richtung ein. Versuche, deine vorbeiziehenden Gedanken ohne innere Beteiligung zu beobachten, und gleite ruhig an ihnen vorbei."
(Ü-70; Ü-I.44.7)

4. Wiederhole die erste Übungsphase

"Wenn Du feststellst, daß dein Geist abschweift ... dann öffne die Augen, wiederhole den ersten Teil der Übung, und gehe dann noch einmal an den zweiten Teil. Laß nicht zu, daß du dich über längere Zeit mit belanglosen Gedanken beschäftigst. Kehre so oft wie nötig zum ersten Teil der Übung zurück, um das zu verhindern."
(Ü-68; Ü-I.43.6:1-3)

5. Wiederhole den Leitgedanken des Tages

Dies ist wohl das hauptsächliche Hilfsmittel des Kurses.

"... und wiederhole den Leitgedanken bei dir, wenn dein Geist vom Kerngedanken abschweift."
(Ü-102; Ü-I.61.5:7)

"Möglicherweise empfindest du es als nötig, den heutigen Leitgedanken von Zeit zu Zeit zu wiederholen, um ihn an die Stelle ablenkender Gedanken zu setzen."
(Ü-113; Ü-I.67.4:1)

"Kommt Wiederstand in irgendeiner Form auf, dann halte genügend lange inne, um den heutigen Gedanken zu wiederholen ..."
(Ü-70; Ü-I.44.9:1)

6. Wiederhole die Idee und füge deinen Willen zum Erfolg an

"Sollte deine Aufmerksamkeit abschweifen, dann wiederhole den Gedanken und füge hinzu: Ich möchte mich daran erinnern, weil ich glücklich sein will."
(Ü-104; Ü-I.62.5:6-7)

7. Du willst die störenden Gedanken durch den Leitgedanken ersetzen


"Laß keinen nichtigen Gedanken unangefochten zu ... . Gerätst du in Versuchung, beeile dich, dein Freisein von Versuchung zu verkünden, indem du sagst:

Diesen Gedanken will ich nicht. Statt dessen wähle ich: ________.

Und wiederhole darauf den Gedanken für den Tag, und laß ihn den Platz dessen einnehmen, was du dachtest."
(Ü-388; Ü-I.6.Wdh.Einl.5:2-6:4)

8. Wiederhole den Leitgedanken und füge weitere Gedanken hinzu

"Vielleicht stellst du auch fest, daß dies [die Wiederholung des Gedankens] nicht ausreicht und du fortfahren mußt, weitere Gedanken hinzuzufügen, die sich auf die Wahrheit über dich beziehen."
(Ü-113; Ü-I.67.4:2)

9. Leere deinen Geist nach und nach von störenden Gedanken

"Schließe ... deine Augen, wiederhole den Gedanken nochmals bei dir, und beobachte sorgfältig deinen Geist, um jeglichen Gedanken zu erhaschen, der in ihm aufsteigt. Unternimm vorerst keinen Versuch, dich nur auf Gedanken zu konzentrieren, die sich auf den heutigen Leitgedanken beziehen. Versuche vielmehr, jeden störenden Gedanken, der aufkommt, aufzuspüren. Nimm jeden, so wie er dir einfällt, mit so wenig Beteiligung und Interesse wie möglich zur Kenntnis, und entlasse ihn, indem du dir sagst:

Dieser Gedanke ist Ausdruck eines Zieles, das mich davon abhält, meine einzige Funktion wahrzunehmen."

(Ü-108; Ü-I.65.5:2-6)

10. Störende Gedanken haben keine Macht, wenn du ihnen keine gibst

"Sieh ein, daß solche Gedanken, welche Form auch immer sie annehmen mögen, bedeutungslos und machtlos sind."
(Ü-145; Ü-I.2.Wdh.Einl.4:2)

"Versuche, an formloses und unbegrenztes Licht zu denken, während du an den Gedanken dieser Welt vorübergehst. Und vergiß nicht, daß sie dich nicht an die Welt binden können, es sei denn, du gibst ihnen die Macht dazu."
(Ü-70; Ü.I.44.10:2-3)

"Es mag den Anschein haben, als beeinträchtigten die Ablenkungen des Ego dein Lernen, aber das Ego hat keine Macht, dich abzulenken, es sei denn, du gibst ihm die Macht dazu. Die Stimme des Ego ist eine Halluzination."
(T-138; T-8.I.2:1-2)

11. Die Macht deines Willens ist stärker als alle störenden Gedanken

"Eine Botschaft wartet auf dich. Sei zuversichtlich, daß du sie empfangen wirst. Denk daran, daß sie dir gehört und du sie willst.

Laß nicht zu, daß du in deinem Vorsatz schwankst angesichts ablenkender Gedanken. Sieh ein, daß solche Gedanken, welche Form auch immer sie annehmen mögen, bedeutungslos und machtlos sind. Ersetze sie durch deine Entschlossenheit, Erfolg zu haben. Vergiß nicht, daß dein Wille Macht hat über alle Phantasien und alle Träume. Vertraue ihm, daß er dir hindurch hilft und dich über sie alle hinausträgt.

Sieh diese Übungszeiten als Hingabe an den Weg, die Wahrheit und das Leben an. Lehne es ab, dich von Umwegen, Illusionen und Todesgedanken ablenken zu lassen. Du hast dich der Erlösung geweiht. Sei täglich fest entschlossen, deine Funktion nicht unerfüllt zu lassen."
(Ü-145; Ü-I.2.Wdh.Einl.3:2-5:4)

Die folgenden beiden Sätze eigen sich in diesem Zusammenhang gut, Störungen zu begegnen:

"Und doch, wie einfach wäre es zu sagen: ´Dies ist mein Zuhause. Hierher gehöre ich, und ich gehe nicht weg, nur weil ein Irrer sagt, ich müsse das.´"
(Ü-302; Ü-I.160.2:3)

"Ich herrsche über meinen Geist, über den allein ich herrschen muß."
(Ü-411; Ü-II.236)

12. Abschweifende Gedanken sind ein Grund zu üben

"Laß nicht zu, daß du dich über längere Zeit mit belanglosen Gedanken beschäftigst. Kehre so oft wie nötig zum ersten Teil der Übung zurück, um das zu verhindern."(Ü-68; Ü-I.43.6:2-3)

"Es ist möglich, daß du den Gedanken "Laß mich meine Funktion nicht vergessen" recht oft wiederholen mußt, um dir zur Konzentration zu verhelfen."
(Ü-107; Ü-I.64.7:3)

"Wenn du fühlst, daß du in Rückzug abgleitest, dann wiederhole schnell den heutigen Leitgedanken, und versuch es noch einmal. Tu dies, sooft es nötig ist. Es liegt ein eindeutiger Gewinn darin, es abzulehnen, in den Rückzug zu flüchten, auch wenn du den Frieden nicht erfährst, den du suchst."
(Ü-131; Ü-I.74.6:3-5)

"Die Gewohnheit, dich auf GOTT und SEINE Schöpfungen einzulassen, kann leicht hergestellt werden, wenn du es aktiv ablehnst, deinen Geist abschweifen zu lassen. Das Problem ist nicht die Konzentration: Es ist die Überzeugung, daß niemand, du selber eingeschlossen, einer beständigen Bemühung wert bist. Verbünde dich beständig mit mir gegen diese Täuschung, und laß nicht zu, daß diese schäbige Überzeugung dich rückwärts zieht."
(T-64; T-4.IV.7:1-3)

Das Versprechen

Nach all diesen frühen Lektionen gibt uns der Kurs ein wundervolles Versprechen:

"Jetzt wird dein Üben beginnen, den Ernst der Liebe anzunehmen, um dir zu helfen, deinen Geist davon abzuhalten, von seinem Vorhaben abzuschweifen. Fürchte dich nicht, und sei nicht scheu. Es kann keinen Zweifel geben, daß du dein letztes Ziel erreichen wirst."
(Ü-287; Ü-I.153.20:1-3)

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Interessant finde ich diese Aussage: "Störende Gedanken haben keine Macht wenn Du ihnen keine gibts". Das ist genauso wahr wie nicht ganz einfach. Wenn man lernt das man erstens nicht der Verstand ist, zweitens sich darüber erheben und ihn als eine Art Kommunikationsweg nutzen kann, wird bisher Unmögliches in den Bereich des Möglichen rücken.

Viele Grüße,
C.
Ist schon irre wie man manchmal mit der Vergangenheit konfrontiert wird.
 
Ich habe fasziniert gelesen, dass @Condemn sich den Kurs gekauft hat, so er dich so heiß diskutiert wird. Aber als ich das Datum des Postens las musste ich lachen.

Ulkiger Weise hatte ich kürzlich den Gedanken zu erforschen was hinter dem Kurs steckt. Nicht um ihn zu machen sondern um dahinterzusteigen weshalb so kontrovers diskutiert wird.
Von einigen verteufelt und von anderen in den Himmel gehoben.

Also, was ist dran?

Ich habe auch neulich mit einem Lächeln entdeckt, dass @Condemn vor so vielen Jahren hineingeschaut hat und mich dran erinnert, dass ich im gleichen Jahr das Buch geschenkt bekam und hineinsah.

Offenbar haben sie und ich damals in das Buch geguckt, sich mit dem Inhalt beschäftigt (im Stillen, oder nicht im Forum) und sind ihren Weg weiter gegangen. Mir juckt es gerade in den Fingern, zu schreiben, dass ich finde, dass Dir, liebe @Condemn in den Beiträgen anzumerken ist, dass Du mit dem Wissen (aus dem Buch oder anderweitig) und der praktischen Anwendung vertraut bist, schlicht: ich habe den Eindruck, dass Du über angewandtes Mitgefühl und Reflektion verfügst.

Bei mir bin ich mir manchmal nicht so sicher, ob es "gewirkt" hat.

Auch über die Frage "was ist dran am Buch" dachte ich nach.

Der Text des Buches (und anderer Bücher, die über "zeitlose Weisheiten" informieren) ist vermutlich nur ein Container, aus dem sich Menschen bedienen können, sie können sich berühren und anregen lassen es auf sich wirken lassen und alle weiteren Wirkungen liegen nicht im Buch, sondern im Menschen begründet, der sich damit beschäftigt und es nutzt oder nicht.

Manche sind nicht nur berührt, sondern so getroffen, dass sie es erstmal ruhen lassen müssen oder sich überlegen, dass andere Wege oder andere Ausdrucksformen der zeitlosen Weisheit für sie einfach passender sind - so ging es mir zeitweise.

Ich glaube, es kommt manchmal darauf an, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Situation und von welcher Person und in welcher Stimmung ein Mensch auf eine der "Botschaften" trifft.
Dann gibt es Begeisterungsstürme oder heftige Ablehnung, je nachdem, was gerade aktiv ist; bei beiden, beim Sprecher und Zuhörer.

Ich habe das Buch gerade einfach mal aus dem Regal geholt und geschaut, wo ich ca. 2010, als ich zum letzten Mal darin las, das Lesezeichen eingesteckt hatte.
Da stand ein Kapitel über "den ungeheilten Heiler", sinngemäß: Ein Heiler kann keine Heilung weitergeben, wenn die Heilung nicht selbst empfangen wurde.

Ich erinnerte mich, dass ich damals bei einer Heilpraktikerin war, die mir schleichend nicht mehr gut tat, sondern schadete, sicher nicht mit Absicht. Ich erfuhr, dass sie selbst große Baustellen hatte und gewissermaßen selbst ungeheilt war. In dem Buch fand ich die Erklärung, per Zufall.

Also die Frage, warum einige dieses Buch oder andere aufwühlende Bücher, die der eigenen Reifung und Entwicklung mit zeitloser Weisheit dienen können, verteufelt oder in den Himmel hebt, würde ich so beantworten:

Man ist begeistert, wenn ein Schritt gelungen ist und man sich besser fühlt. Dann will man das unbedingt anderen erzählen und auch anderen "guttun" oder man sagt sich, hey, hat mir geholfen, aber ich glaube, dass jeder seinen Weg selbst finden muss und jeder soll einmal für sich gucken, ich bleib still. Jedenfalls ist man im Frieden damit.

Man ist wütend und regt sich auf, wenn man mittendrin in etwas ist, wenn was eben nicht funktioniert und der Frust über sich und andere macht richtig üble Laune. Man möchte dann auch nicht an Erfolge erinnert werden und wünscht keinem anderen die üble Laune und rät dann natürlich gutherzig davon ab, diesen blöden Kurs zu machen oder überhaupt zeitlose Sachen zu studieren und tröstet sich damit, dass auch andere auf Kriegsfuß mit dem Thema sind. Das ist schade, wenn auch menschlich.

Nun: Vielleicht denkt man sich auch, ach was soll doch jeder gucken wie er klarkommt, ich brauche jetzt was anderes zum Arbeiten und Leben und Reifen, es steht ja jedem frei, womit er oder sie sich beschäftigt. Dann ist man auch im Frieden damit.

Also am Buch liegt es eigentlich nicht, es zeigt nur, dass etwas drinsteht, was in anderer Form schon an vielen anderen Stellen zu finden ist, nur ist es halt sehr dick und es gibt auch Textpassagen, die verschraubt klingen und nicht gerade einladend zu lesen sind.

Doch eigentlich liegt immer an der Situation und den Menschen, die damit in Berührung gekommen sind, welche Reaktionen auf das Buch gezeigt werden, das denke ich.

Alles Liebe :)
Eva
 
Ist schon irre wie man manchmal mit der Vergangenheit konfrontiert wird.

Ich denke die Vergangenheit ist Teil von uns, sie hat uns zu dem gemacht was wir heute - im Jetzt - sind. Aus einer menschlichen Perspektive heraus betrachtet. Feinstofflich gesehen mag es eine Bedeutungslosigkeit haben, weil es so viele gelebte Leben gab, dass das jetzige Leben an Bedeutung verliert. Es ist ein Weg von unendlich vielen. Dass dies der Entwicklung von Seelen dienen soll hab ich selber noch nicht durchschaut. Wozu diese ewigen Wiederholungen? Dienen sie der Evolution der Menschen? Das wäre zumindest ein Grund, den ich aufgrund von Gesetzmässigkeiten als logisch erachten würde.
 
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Hallo @Condemn,

schade dass das damals nicht so besonders beachtet wurde. :)

Ich selbst habe früher nur mal in dem Buch selbst gelesen und keine täglichen Leitgedanken-Übungen gemacht.

Meine Seele war glücklich, und es war ein Gefühl, als würde es mich wie eine Spirale allmählich nach innen ziehen.

Um wieder in der Welt zu funktionieren, hörte ich damit auf.

Der obere Link hier geht nicht mehr, ich habe hier einen Link mit, ich glaube, dem kompletten Werk:


meine Schwester hat ihn im Januar angefangen und wird wohl Ende des Jahres mit den Übungen fertig, ich selber habe ihn nie gemacht, aber wir führen viele Gespräche darüber und es ist interessant zu beobachten was er in Menschen verändern kann.
 
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