Einer meiner Hunde ist aus einer Tötungsstation.
Also brauche ich mich scheinbar nicht angesprochen fühlen.
Trotzdem weiß ich nicht was das mit dem Hund in der Ausstellung zu tun hat.
Spendet ihr alle fleißig und regelmässig für die Kinder in Afrika, oder habt selber eines adoptiert?
Nein? Ihr kommt mit eurem Geld gerade selber über die Runden oder könnt einem Kind kein ordentliches zu Hause bieten? Aha, Ausreden...
Spendet ihr für Greenpeace und den WWF?
Ah nix???
Dann braucht ihr euch nicht aufregen darüber dass die Städte immer mehr versmogt werden, das Ozonloch immer größter, die Wälder immer weniger, und die Natur zum Teufel geht, und auch nich über die Kinder die in Afrika verhungern, seid lieber ganz ruhig und ignoriert alles...Augen zu und Ruhe...
Weil das alles ist weit weit weg....
Ist das so deine Meinung?
Ich habe das keienswegs als Vorwurf irgendeiner Art gemeint, bestenfalls als Anregung.
Wenn Du einen solchen Hund aufgenommen hast, bist Du sowieso nicht die richtige Adresse.
So wie Du das ausdrückst, habe ich es nicht gemeint. Ich kann das gerne genauer definieren.
Zuerst ein Beispiel: In einer österreichischen Wohnanlage bemerkte keiner die Erkrankung und den Tod einer älteren Frau in der
Nachbarwohnung, monatelang - bis diese dann irgendwann zufällig gefunden wurde, tot und halb verwest.
Sie hatte sich das Bein gebrochen und ist schlußendlich verdurstet.
In der direkten Nachbarswohnung lebten Leute, welche sich intensivst um Tierschutz in
was weiß ich wo überall engagieren - das menschliche Leid ein paar Meter weiter aber gar nicht
beachteten.
Ein anderes Beispiel: Ein Landwirt hält zur "Absicherung" seines Geländes (in Österreich) um die 25 Hunde an
zirka 1 bis 2 Meter langen Ketten und jeweils einer Hütte übers Gelände verteilt. Neben den psychischen Störungen sind
die Tiere auch physisch teils in furchtbaren Zustand. Das alles direkt neben einer vielbefahrenen Hauptstraße und
was geschieht - gar nichts. Nicht einmal der Amtstierarzt griff ein und tausende fuhren jeden Tag daran vorbei.
Es kümmerte keinen Menschen bis ein engagierter Tierschützer Fotos machte und dabei auch noch vom Bauern in
einen Wassergraben geprügelt wurde.
Was das oder die Hundehilfe mit dem Hund in Nicaragua zu tun hat ?
Offensichtlich geht es hier um einen Hund in Süd- oder Mittelamerika und die Proteste mögen schon angebracht sein,
vor allem für die "Kriegskasse" des Künstlers, der recht bekannt dadurch wird und wurde.
Was ich meine ist nur, wir haben viel Leid sei es tierisches oder menschliches sehr nahe, da wo wir
etwas tun können, persönlich und oft mit wenig Aufwand.
Leider beruhigen manche ihr eigentlich schlechtes Gewissen damit, einige Euro für einen guten Zweck zu spendieren
oder sich über irgendwelche Zustände tausende Kilometer entfernt ohne wirkliche Einflußmöglichkeit fürchterlich
aufzulassen und sehen in ihrer Umgebung weg.
Es ist nicht falsch, sich über verhungernde Menschen aufzuregen oder gequälte Tiere, egal wo diese sind -
es ist aber doppelzüngig dies zu tun und in seiner Umgebung nichts.
So nach der vielfachen Einstellung, die Legebatterien sind fürchterlich aber die Eier kaufe ich trotzdem.
Das alleine wollte ich ausdrücken ohne irgendjemanden hier anzugreifen.
(Und zum Thema selbst, dem Hund kann ich keine Stellung nehmen, gibt es doch offensichtlich nur einige Medienberichte mit dürftigen Aussagen!)
L.G.
Ramar