Kritisches zum Leben nach dem Tod

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Zitat von Esperance Beitrag anzeigen
Habt Ihr Richard Dawkins "Der Gotteswahn" gelesen? Nach der Lektüre ist man dann RICHTIG am Zweifeln. Denn der Mann ist der Meinung, dass mit dem Tod schlicht alles aus ist, Punkt und Ende und das war's, kein Gott, kein Jenseits, keine Ewigkeit... Und er argumentiert das stellenweise verdammt schlüssig...

Ein Freund von mir meinte einmal: Gott ist eine geniale Erfindung.

Zitat: Und er argumentiert das stellenweise verdammt schlüssig

FÜR DEN SCHLÜSSIG der nach Beweisen und Argumenten sucht die den Verstand zufrieden stellen, nicht aber für den der schon vom Numinosen berührt wurde, denn dieser weiß dass es ANDERS ist als der Verstand je erfassen kann.

Zitat: Ein Freund von mir meinte einmal: Gott ist eine geniale Erfindung.

DAS MAG für deinen Freund stimmen oder auch für dich, wenn es dich beruhigt wird es gut so sein.
Ich würde sagen das was die Kirchen aus Gott gemacht haben ist eine Erfindung. Gott sind Kirchen egal, Gott ist keine denkende oder bewertende PERSON, sondern ein mächtiges Energiefeld dass in Resonanz mit unserem Energiefeld steht.

LG. FL
 
DAS MAG für deinen Freund stimmen oder auch für dich, wenn es dich beruhigt wird es gut so sein.
Ich würde sagen das was die Kirchen aus Gott gemacht haben ist eine Erfindung. Gott sind Kirchen egal, Gott ist keine denkende oder bewertende PERSON, sondern ein mächtiges Energiefeld dass in Resonanz mit unserem Energiefeld steht.
LG. FL

War ein ganz neutrales Statement und sagt nichts über meine eigene Überzeugung aus. Finde den Gedanken jedoch sehr interessant. Halte es als Agnostiker eher mit Platon: Ich weiß, daß ich nichts weiß.
 
Abgesehen davon weiß ich nicht, was beruhigend daran sein soll, nicht an Gott zu glauben...? Ich denke eher, es ist beruhigend. Aber gut, kommt vielleicht auch auf die Glaubensform an...
 
QUOTE=playa82x;1464077]Hallo Leute!

Erstmal freue ich mich auf diesem Wege Euch mein Anliegen mitzuteilen. Vor 4 Tagen war ich noch ganz "normal", aber dann passierte mit mir etwas Fundamentales, wovon ich Euch hier berichten will... Irgendwie bin ich dann auf Konfuzius gestoßen, dann auf Sokrates, dann auf seinen Satz den er vor dem Tod geäußert hat, so was wie (sinngemäß)"Der Tod ist nicht so schlimm, weil es ja so ist als ob man schlafen würde und sich daran aber nicht erinnern...(Genau so wie man sich an das was vor der Geburt war nicht erinnert) Ich begann es mir vorzustellen. Und dann explodierte es in mir. Ich bekam plötzlich eine Panikattacke. Der Gedanke wurde zwanghaft. Ich habe angefangen über die Entstehung der Welt, Evolution, Nahtod Erfahrung, Materialismus und Träume zu lesen. Ich freute mich wenn ich ein Argument für ein Leben nach dem Tod fand und war umgekehrt am Boden zerstört, wenn ich es nicht gefunden. Bin echt fertig, empfinde ständig diese Panikattacken, vielleicht könntet ihr mir ja helfen???

Vielleicht übersehe ich etwas. Meine Vernunft sagt mir folgendes:

1. Wenn der Mensch ein Produkt der evolutionären Entwicklung ist und es nur diese materielle Welt gibt oder das Nichts, dann ist seine Existenz und die Existenz seiner Art völlig sinnlos, ein Zwischenakt der unendlichen Geschichte. (Was für einen Sinn hat es dann überhaupt zu leben?)

2. Wieso soll es in dieser Welt einen Gott geben, wenn die Welt scheinbar auch ohne ihn funktioniert?

3. Ich stelle mir den ersten Menschen vor der dem Affen entstammte. Er wurde in dem Moment Mensch, indem er seinen Freund sterben sah und sich sagte, das wird auch mir passieren! Das ist menschlich. Menschlich ist ist zu wissen, dass man sterben wird. Ich kann mir den furchtbaren Schock dieses ersten Menschen vor Augen führen. Sein Lebenswille wollte nicht sterben, hier begann die Kunst, die Philosophie, die Religion (also Theologie) und auch die Wissenschaft, alles um dem Tod zu entkommen. Für mich ist es eine plausible Erklärung dafür, dass es keinen Gott und auch kein Leben nach dem Tod geben kann.

4. Wieso soll es ein Leben nach dem Tod geben? Wie kann man dieses Leben vorstellen? Wozu sollte die Natur so etwas eingerichtet haben? Ein Übergang in einen anderen Zustand? Welchen rein biologischen oder auch spirituellen Sinn soll das haben?

5. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann muss es für alle Lebewesen gelten, nicht nur für Menschen. Aus dem Anorganischen kann man aber auch Organisches herstellen. Folglich muss alles, jedes Lebewesen und jedes Ding ein Leben nach dem Tod haben.

6. Die interessanten Phänomene des Nahtodes. Die Menschen spüren ein unglaubliches Gefühl des Glücks und der Liebe. Dann wäre ja Liebe das Prinzip des Seins. Aber die Natur ist nicht so aufgebaut, im Gegenteil, es ist aufgebaut auf der Erhaltung der Art und auf dem Überleben des Stärkeren. Ein Löwe kann nicht überleben wenn er nicht tötet. Wenn aber die Lebewesen ein Anrecht auf einen Mord haben (um zu überleben wohlgemerkt!), wieso sollen sie dann am Ende Liebe verspüren?

7. Die Evolution scheint die logischste Antwort auf unsere Entstehung zu sein, WEIL sie den Zufall ins Spiel bringt. Es kann ja sein, dass es unendlich viele Versuche gab vor dem Urknall und dass wir einfach das Glück haben mehr oder weniger intelligente Lebewesen zu sein.

8. "Gott" musste in der Geschichte für alles herhalten: Krieg, Strafe, Gesetze, Ethik, Mord und eben auch für den Tod. Schon seine Instrumentalisierung spricht doch eigentlich für seine Nicht-Existenz.

9. Wir WOLLEN ein Leben nach dem Tod. Wir können und wollen den Gedanken nicht akzeptieren, dass es irgendwann (auch plötzlich) vorbei sein kann. Unser Körper erfüllt sich mit Schmerz wenn wir daran denken unsere Lieben nicht mehr zu sehen, das Schöne nicht mehr erleben zu können. Ist es nicht noch ein Indiz dafür, dass wir es uns erfunden haben?

Es sind nur einige wirre Gedanken. Hoffe auf eine spannende Diskussion.

Gruss p.[/QUOTE]

Was ist so schlimm daran, wenn es wirklich so wäre das man sich nachdem Tod an nichts mehr erinnern kann? Schlimm ist es nur, weil man sich dann damit abfinden müsste, dass man die geliebten Menschen die vor einem gegangen sind, nicht mehr wieder sieht.

Ich glaube nicht mehr an ein Leben nach dem Tod, ich glaube eher an die These, dass man sich dann an nichts mehr erinnern kann. Das erfüllt mich nur mit Trauer, wenn ich an die geliebten Menschen denke die ich verloren habe, weil sie sich dann ja auch nicht mehr an mich erinnern.

Die Menschheit klammert sich gerne an einen Strohhalm um den Schmerz zu verdrängen.

Bin ich Tod, dann kann ich mich an nichts mehr erinnern, ist doch die beste und angenehmste Art, weil ich mich dann auch nicht mehr daran erinner, dass ich im Leben auch gelitten habe. Der Schmerz ist dann ein für allemal vorbei, ausgelöscht weil die Erinnerung dran fehlt.
 
Was ist so schlimm daran, wenn es wirklich so wäre das man sich nachdem Tod an nichts mehr erinnern kann? Schlimm ist es nur, weil man sich dann damit abfinden müsste, dass man die geliebten Menschen die vor einem gegangen sind, nicht mehr wieder sieht.
Wenn Du Dich aber doch nicht erinnern kannst, warum solltest Du es dann schlimm finden? :confused:


Das erfüllt mich nur mit Trauer
Was ist denn Trauer für Dich? Ist es nicht der Schmerz geliebte Menschen
nicht mehr wieder zu sehen? Ist das was anderes als Selbstmiteid?


Die Menschheit klammert sich gerne an einen Strohhalm um den Schmerz zu verdrängen.
Wäre Akzeptanz net heilsamer als Verdrängung?



Bin ich Tod, dann kann ich mich an nichts mehr erinnern, ist doch die beste und angenehmste Art, weil ich mich dann auch nicht mehr daran erinner, dass ich im Leben auch gelitten habe. Der Schmerz ist dann ein für allemal vorbei, ausgelöscht weil die Erinnerung dran fehlt.
Hmm, so gesehen ganz Recht! Jetzt wo wir wissen wie wir im Tode glücklich werden,
könnten wir ja daran gehen, aus dem Leben davor das Beste zu machen! ;)


Euer, die Dinge so nehmender wie sie sich präsentieren, Ischariot
 
Wenn Du Dich aber doch nicht erinnern kannst, warum solltest Du es dann schlimm finden? :confused:


Was ist denn Trauer für Dich? Ist es nicht der Schmerz geliebte Menschen
nicht mehr wieder zu sehen? Ist das was anderes als Selbstmiteid?


Wäre Akzeptanz net heilsamer als Verdrängung?



Hmm, so gesehen ganz Recht! Jetzt wo wir wissen wie wir im Tode glücklich werden,
könnten wir ja daran gehen, aus dem Leben davor das Beste zu machen! ;)


Euer, die Dinge so nehmender wie sie sich präsentieren, Ischariot

Hm, kann sein das Trauer auch was mit Selbstmitleid zu tun hat. Nur Gefühle kann man schwer abstellen und schon gar nicht beeinflußen.

Mit dem Strohhalmbeispiel habe ich nicht von mir gesprochen, denn ich akzeptiere den Tod und hinterfrage nicht mehr, ob es ein Leben danach gibt. Ich habe auch keine Angst mehr vorm sterben, anders ist es mit dem los lassen, da tu ich mir verdammt schwer weil es halt weh tut, jemanden den man liebt los zu lassen. Ich denke, dass braucht seine Zeit und oft ist es das Beste es zu verdrängen, um nicht daran zu zerbrechen.

Aus dem Leben das Beste machen, klingt ganz schön aber oft spielen da bei manchen die Umstände nicht mit (wieder allgemein gesprochen). ;)
 
QUOTE=playa82x;1464077]
1. Wenn der Mensch ein Produkt der evolutionären Entwicklung ist und es nur diese materielle Welt gibt oder das Nichts, dann ist seine Existenz und die Existenz seiner Art völlig sinnlos, ein Zwischenakt der unendlichen Geschichte. (Was für einen Sinn hat es dann überhaupt zu leben?)

Es gibt nicht nur diese materielle Welt - das Eigentliche jedoch ist unsichtbar, sagt der kleine Prinz. Vor allem und schon viel länger gibt es eine geistige Welt - in ihr hat die geistige Geburt einer jeden Seele eines Menschen stattgefunden, lange vor es Materie gab.

Einige dieser Seelen nehmen von Zeit zu Zeit einen menschlichen Körper an - Zweck davon ist, die verlorenen Tugenden wieder zu erarbeiten und dann nur noch in der Geisteswelt zu verweilen.

lg
Syrius
 
Habt Ihr Richard Dawkins "Der Gotteswahn" gelesen? Nach der Lektüre ist man dann RICHTIG am Zweifeln. Denn der Mann ist der Meinung, dass mit dem Tod schlicht alles aus ist, Punkt und Ende und das war's, kein Gott, kein Jenseits, keine Ewigkeit... Und er argumentiert das stellenweise verdammt schlüssig...

Außer Schwärze, Leere und einem großen Gar-Nichts (das wir vermutlich dann aber nicht mehr wahrnehmen, wobei mich dieser Trost nicht recht glücklich macht...)

tja, du hast dich von dem Buch von Richard Dawkins manipulieren lassen.
Und jetzt hat er dich genau da, wo er dich haben will. eine Schwärze, Leere und eine großes Gar-Nichts.
Das Leben nach dem Tod ist aufgebaut in Schwingungsebene.
Mann kommt in die Ebene, wo mann am besten hin passt.
Und wie das aussieht gehst du genau auf die Ebene wo Richard Dawkins ist.
Und wenn man erstmal da ist, ist es verdammt schwer da wieder wegzukommen.
Man darf auf der Erde alles lesen, was von anderen geschrieben worden ist, aber man muss immer verdammt vorsichtig sein.
Das ist genauso wie mit der Erde, man fällt einmal drauf rein, aber nicht ein zweites mal.
 
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Es gibt nicht nur diese materielle Welt - das Eigentliche jedoch ist unsichtbar, sagt der kleine Prinz. Vor allem und schon viel länger gibt es eine geistige Welt - in ihr hat die geistige Geburt einer jeden Seele eines Menschen stattgefunden, lange vor es Materie gab.

Einige dieser Seelen nehmen von Zeit zu Zeit einen menschlichen Körper an - Zweck davon ist, die verlorenen Tugenden wieder zu erarbeiten und dann nur noch in der Geisteswelt zu verweilen.

lg
Syrius

tja, bewiesen ist das alles nicht der glaube der menschheit ist unterschiedlich und oft auch unerschüttbar. ich denke, dass ist auch die schutzfunktion der menschheit.
 
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