Krebs und alternative Heilmethoden

Bitte das verlinkte Interview selber hören, verstehen, nachdenken und dann erst antworten.

Hast du denn darüber nachgedacht, dass tatsächlich von keinem Arzt die Approbation in Gefahr ist, wenn er in nicht-wissenschaftlichen Büchern Unwahrheiten veröffentlicht? Das gilt selbstverständlich auch für Interviews.
 
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@Joey
Du bist schon wieder im mentalen Hamsterrad/in der Projektion. Ich "ereifere" mich gar nicht, null.
Naja, ich steige hier, zumindest aus dem Hickhack mit dir jetzt, aus, nun aber wirklich.
Bringt nix.
:whistle:
 
@Joey
Du bist schon wieder im mentalen Hamsterrad/in der Projektion. Ich "ereifere" mich gar nicht, null.
Naja, ich steige hier, zumindest aus dem Hickhack mit dir jetzt, aus, nun aber wirklich.
Bringt nix.
:whistle:

Siehe hier: https://www.esoterikforum.at/threads/krebs-und-alternative-heilmethoden.245560/post-7643569

Pfui! Wie kann ich nur behaupten, dass es niemanden gibt, der derzeit besser Krebs heilen kann als die evidentbasierte Medizin. Das ist lächerlich, anmaßend und arrogant, das zu sagen, wo es doch sicher im Dschungel Heiler gibt, die das können und auch in Deutschland welche, die unterm Radar arbeiten und große Heilerfolge erzielen :ironie:
 
Kann man doch. Diese Freiheit nimmt einem keiner und kann einem auch keiner nehmen. Man kann und darf sogar die medizinische Therapie ablehnen. Die Folge davon würde zwar der fast-sichere zeitnahe Tod an der Krebserkrankung sein, aber das darf man als Patient.

Die Frage ist aber: Was kann und darf angeboten werden? Es ist ja gewünscht, dass eine angebotene (zusätzliche) Behandlung die Krebstherapie unterstützt - also sie besser verträglich und weniger belastend zu machen und/oder den Erfolg noch wahrscheinlicher machen. Können das die "altenativen" Angebote? Und wie weit wollen wir das Angebot von Behandlungsformen erlauben, die das wahrscheinlich nicht wirklich vermögen?
Für mich kommt bei dieser Diskussion die emotionale Ebene der Betroffenen und Angehörigen, mit diesen Diagnosen, zu kurz. Diese ist aber der Antrieb, weshalb nach weiteren, anderen Wegen gesucht wird.
"Hoffnung" zu haben, die die Ängste und Sorgen lindert, lässt manche andere (auch fragwürdige) alternative Wege einschlagen wo ein anderer wiederum ablehnt.
Darüber werte ich nicht, dass steht mir nicht zu.
Meiner Meinung und Erfahrung nach, lässt sich das daher auch nicht sachlich diskutieren.
 
Für mich kommt bei dieser Diskussion die emotionale Ebene der Betroffenen und Angehörigen, mit diesen Diagnosen, zu kurz. Diese ist aber der Antrieb, weshalb nach weiteren, anderen Wegen gesucht wird.
"Hoffnung" zu haben, die die Ängste und Sorgen lindert, lässt manche andere (auch fragwürdige) alternative Wege einschlagen wo ein anderer wiederum ablehnt.
Darüber werte ich nicht, dass steht mir nicht zu.
Meiner Meinung und Erfahrung nach, lässt sich das daher auch nicht sachlich diskutieren.

Den Betroffenen ist auch keinerlei Vorwurf zu machen. Sie sind verzweifelt und werden natürlich sehr vieles noch ausprobieren wollen.

Den Vorwurf mache ich den Anbietern, die unterlegt mit kruden Thesen noch behaupten, es zu können.
 
Den Vorwurf mache ich den Anbietern, die unterlegt mit kruden Thesen noch behaupten, es zu können.
Sind für dich alle alternativen Wege fragwürdig, die Linderung oder begleitend gewählt werden?
Natürlich gibt es viele die aus der Not noch Geld scheffeln oder unhaltbare Versprechungen machen oder/sogar von Heilung (Stadium IV) reden.
Aber wie denkst du das unterscheiden zu können oder zu unterbinden?
Für mich ist da kein Schwarz-Weiß-Denken möglich, es bleibt ein Graubereich.
 
Sind für dich alle alternativen Wege fragwürdig, die Linderung oder begleitend gewählt werden?
Natürlich gibt es viele die aus der Not noch Geld scheffeln oder unhaltbare Versprechungen machen oder/sogar von Heilung (Stadium IV) reden.
Aber wie denkst du das unterscheiden zu können oder zu unterbinden?
Für mich ist da kein Schwarz-Weiß-Denken möglich, es bleibt ein Graubereich.
Auch wenn ich nicht die Angesprochene war: Für mich ist jedes Angebot fragwürdig (mild ausgedrückt) welches seine Wirkung nicht belegen kann. Da sehe ich auch keinen großen Graubereich: Könnten die diversen Alternativen das, was sie verheißen, dann sollte es leicht sein, dies zu belegen.
Es gibt in Deutschland ein paar Apotheken (es werden allmählich mehr) die nur Mittel vertreiben, denen eine Wirksamkeit nachgewiesen wurde.
 
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Sind für dich alle alternativen Wege fragwürdig, die Linderung oder begleitend gewählt werden?

Ja, wobei die Tragweite jeweils unterschiedlich sein kann. Wenn es nur um lindernd oder begleitend geht, ist es mehr eine akademische Diskussion ohne große Konsequenzen für die Patienten, die sich beraten lassen. Was sie neben ihrer Therapie tun, ist ihre Privatsache, wofern die Therapie dadurch nicht erschwert wird.

Wenn hingegen eine medizinisch sinnvolle bis notwendige Therapie verzögert, erschwert oder verhindert wird, ist das meiner Meinung nach unmoralisch. Und das passiert leirder durchaus auch im Angebot der "alternativen Krebstherapien", wie man u.a. hier erkennen kann:


Nun könnte man natürlich noch argumentieren, dass die Angebote wieder angebracht wären, wenn die Medizin keine Hoffnung mehr auf Heilung machen kann. gerade da sind die Betroffenen ja verständlicherweise sehr verzweifelt und hoffen, dass ihnen voielleicht doch noch irgednwie geholfen werden könnte. Da kommt dann auch oft der Spruch: "Wenn es nicht hilft, schadet es auch nicht mehr". Und gerade DAS finde ich auch dann sehr tückisch und unmoralisch, wenn ein Anbieter behauptet, dann noch Krebs heilen zu können, wenn die Medizin es nicht mehr kann. Da wird dem Patienten selber der schwarze Peter zugeschoben im Sinne von: "Mit mir haben sie noch Chancen, aber wenn sie das nicht glauben... selber Schuld."

Natürlich gibt es viele die aus der Not noch Geld scheffeln oder unhaltbare Versprechungen machen oder/sogar von Heilung (Stadium IV) reden.

Und die, die auch dann schon von einer medizinisch sinnvollen/notwendigen Maßnahmen aktiv abraten, wenn noch gute Chancen auf Heilung besteht.

Aber wie denkst du das unterscheiden zu können oder zu unterbinden?

Ich sehe zwei Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Die Gesetze müssten strenger werden. Gerade in Deutschland haben die "alternativen Heilmethoden" einen gesetzlichen Sonderstatus. Sie genießen diverse Sonderregelungen, weil sie die allgemeinen Hürden, die sonst ein Medikament oder Heilverfahren meistern muss, um als solches zugelassen zu werden, nicht meistern können.

oder

Möglichkeit 2: Noch viel mehr Aufklärung.

Für mich ist da kein Schwarz-Weiß-Denken möglich, es bleibt ein Graubereich.

Es ist verständlich und gut nachvollziehbar, dass Patienten in dieser Lage nach allem greifen, was evtl. noch Heilung bringen könnte. Es ist aber meiner Meinung nach fragwürdig etwas derartiges anzubieten, ohne dass gut gezeigt wurde, dass damit auch wirklich die Chancen auf Heilung wieder steigen.
 
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