Joey
Sehr aktives Mitglied
Ich weiss nicht, was ich täte, wenn ich austherapiert wäre..... Vielleicht vollkommen "verrückte" Dinge..... Keine Ahnung....
Es gibt den Spruch: In einem abstürzenden Flugzeug gibt es keine Atheisten. Und ich kann mir gut vorstellen, dass der Spruch durchaus was Wahres an sich hat und als Metapher gut geeignet ist.
Ich weiß es auch nicht, was ich dann noch alles probieren wollen würde.
Beim brittischen Autor Terry Pratchett wurde ja Alzheimer diagnostiziert, als er selbst noch geistig sehr klar war. Er kommentierte das mal mit: "Ich würde in den Hintern eines toten Maulwurfs beißen, wenn ich glauben würde, es könnte mich heilen."
Dass Betroffene Menschen nach allem Suchen, was noch hilfreich sein könnte, ist nachvollziehbar, verständlich und auch richtig. Umso mehr finde ich die "alternativen" Angebote mit der Behauptung, da noch kurativ was erreichen zu können, unmoralisch. Da wird eben mit der Verzweiflung dieser Menschen gespielt.
Wer glaubt, dass er Wissen hat, welches bei der Therapie von Krebs sinnvoll sein kann, was die wissenschaftbasierte Medizin aber noch nicht hat geschweige denn anwendet, der soll dieses Wissen publik machen, auf dass es geprüft werden kann und ggf. dann wirklich viel mehr Menschen zu Gute kommt, als wenn das nur einzelne Heiler "unterm Radar" anwenden könnten.