Krebs und alternative Heilmethoden

Der behandelnde Arzt im obigen Beispiel hat sich NICHT hingestellt und z.B. gesagt: "3% Traubenzuckerlösung ist für Weicheier, wir nehmen jetzt die 30%-Lösung. Das haut richtig rein und ist viel besser für das Kind! Diese dumme schulmedizinische Leteratur, die da nur 3% empfliehlt, hat kja keine Ahnung, und ich weiß es besser, weil ich Naturgesetze kenne, die die dummen Kollegen aus Medizin und Chemie nicht erahnen können!!!"
Ich behaupte, dass die wenigsten in der Alternativmedizin so agieren. Die allermeisten Heilpraktiker sind vorsichtig, würden nie von einer konventionellen Krebsbehandlung abraten und bieten nur begleitende Behandlungen an zur Erleichterung. Denn Krebs ist das rote Tuch, auch schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen z.B. Das tut sich kaum jemand an, an dem Punkt die Klappe aufzureissen und von konventionellen Medikamenten abzuraten. Das Bild, was da von vielen gerne und hasserfüllt gezeichnet wird, ist im normalen Alltag nicht wahr.
Was aber im Alltag wahr ist, ist, dass das gesamte medizinische System überlastet ist und haufenweise Fehler deswegen entstehen. Und immer mehr. Abgesehen von der Unmenschlichkeit und Kaltschnäuzigkeit im Umgang, die damit einhergehen etc etc.

Wenn es also Untersuchungen gäbe, was nicht machbar ist, weil das geltende medizinische System Fehler verbirgt bzw. vertuscht (und weil es eh zu aufwändig wäre), welches der Systeme auch nur im Vehältnis mehr (auch Kollateral-)Schaden anrichtet, da wäre man vllt sehr überrascht.
Es mag sein, dass Alternativmethoden bei schweren Erkrankungen wiederum auch keine nennenswerten Erfolge vorweisen können, aber die Schäden sind auf der anderen Seite mit Sicherheit größer, natürlich auch im Fall Krebs der Erfolg.
Und vielleicht verhindern sie (Heilpraktiker und Sonstige) auch eine Menge schwerer Erkrankungen, zB. im HK-Bereich, weil sie viel mehr mit den Leuten über gesunde Lebensführung reden und sie beraten, weil sie ein besseres Vertrauensverhältnis aufbauen etc.- auch das könnte vergessen werden bei der Betrachtung.

Es gibt außerdem noch das weitgehend unbeachtete große Kapitel der exclusiven Privatkliniken von Privatärzten geleitet.
Was da alles hintenrum suggeriert und versprochen wird mit Wunderkuren, will ich gar nicht wissen. Ist auch nie Thema, da wird ein Heidengeld verdient für nix und wieder nix.

Schwarz weiß ist bei dem Thema jedenfalls nicht angesagt in meinen Augen.
 
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Traurig ist, dass niemand das Kind genauer angesehen hat. Sondern sich auf die Werte verlassen haben, bzw. auf die Technik die nicht eindeutig war. Da nehme ich doch noch mal Blut ab.
Oder einfach auf die Verpackung der Zuckerlösung gesehen haben.

Ja. Das ist traurig, tragisch und fahrlässig. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sowas passiert, wächst, wenn das Personal gestresst, überarbeitet, genervt und/oder unterbezahlt etc. ist.
 
Ich behaupte, dass die wenigsten in der Alternativmedizin so agieren. Die allermeisten Heilpraktiker sind vorsichtig, würden nie von einer konventionellen Krebsbehandlung abraten und bieten nur begleitende Behandlungen an zur Erleichterung. Denn Krebs ist das rote Tuch, auch schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen z.B. Das tut sich kaum jemand an, an dem Punkt die Klappe aufzureissen und von konventionellen Medikamenten abzuraten.

Hoffentlich.

Das Bild, was da von vielen gerne und hasserfüllt gezeichnet wird, ist im normalen Alltag nicht wahr.

Hast Du Dir mal den Stern-Artikel durchgelesen, den ich hier verlinkt habe? Da hat ein Arzt zusammen mit einer Schauspielerin, die seine Frau darstellte, den Versuch gemacht, dass er verschiedene Anbieter "alternativer Krebstherapien" um Beratung gebeten hat, bzgl. einer fingierten Brustkrebsdiagnose. Von den konsultieren Anbietern hat die Mehrheit von der "Schulmefizin" abgeraten.

Zu honorieren ist tatsächlich eine Geistheiletin, über die sie dann im Artikel detailierter berichten, die eine sehr gute Beratung geleistet hat, in der sie dringend zur medizinischen Therapie geraten hat und deutlich erklärt hat, dass nur damit die Chancen auf Heilung gegeben seien. Wenn es so läuft, ist es wie gesagt eher eine akademische Diskussion.

Aber im Überblick hat die Mehrheit der konsultieren Anbieter in dem besagten Versuch leider nicht so gehandelt. Und das ist nicht der einzige Versuch dieser Art, der jemals stattgefunden hat. Da gibt es auch diverse Studien.

Was aber im Alltag wahr ist, ist, dass das gesamte medizinische System überlastet ist und haufenweise Fehler deswegen entstehen.
Und immer mehr. Abgesehen von der Unmenschlichkeit und Kaltschnäuzigkeit im Umgang, die damit einhergehen etc etc.

Ja, absolut. Da rennst Du bei mir und vielen anderen auch offene Türen ein, wenn Du das in dieser Form so erwähnst.

Wenn es also Untersuchungen gäbe, was nicht machbar ist, weil das geltende medizinische System Fehler verbirgt bzw. vertuscht (und weil es eh zu aufwändig wäre), welches der Systeme auch nur im Vehältnis mehr (auch Kollateral-)Schaden anrichtet, da wäre man vllt sehr überrascht.

Vielleicht wärest aber auch Du überrascht...?

Es mag sein, dass Alternativmethoden bei schweren Erkrankungen wiederum auch keine nennenswerten Erfolge vorweisen können, aber die Schäden sind auf der anderen Seite mit Sicherheit größer, natürlich auch im Fall Krebs der Erfolg.

Der Schaden könnte auch darin bestehen, dass eben eine wirksame Therapie verzögert wird. Das müsste dann auch in Deine Studie mit aufgenommen werden.

Und vielleicht verhindern sie (Heilpraktiker und Sonstige) auch eine Menge schwerer Erkrankungen, zB. im HK-Bereich, weil sie viel mehr mit den Leuten über gesunde Lebensführung reden und sie beraten, weil sie ein besseres Vertrauensverhältnis aufbauen etc.- auch das könnte vergessen werden bei der Betrachtung.

Eine halbwegs gesunde Lebensführung ist kein Geheimbis und auch nicht besonders schwierig. Und Menschen geben ihre Laster leider nicht so leicht auf; egal ob ein Arzt oder ein Heilpraktiker sie berät. Wie viele Raucher konnten schon vekehrt werden, lange bevor es zu spät war? Wie viele Alkoholiker hören rechtzeitig auf? Sport machen auch meist nur die Menschen, die Spaß dran haben. Bewegungsmuffel, wie ich es auch eine Zeit lang war, müssen sich das mit Disziplin erst aneignen.
(Und ich sage das nicht von oben herab; ich habe auch so meine Laster, die meine Gedundheit beeinträchtigen können)

Darüber hinaus kursieren aber auch viele Gesundheitsweisheiten, deren Nutzen bestenfalls ein paar Prozent geringeres Risiko für XYZ - wenn überhaupt - aber deren Einhalt oft viel Mühe und Stress ergibt. Als Beispiel denke ich da gerne, wie eine Bekannte von mir über Schlafprobleme klagte. Sie recherchierte und fand sehr viele Tipps bzgl. der sog. Schlafhygiene, die aber ihr nur mehr Stess machten (und ihre Beziehung belasteten, weil ihr Freund z.B. nicht gerne bei absoluter Dunkelheit schlief, was aber in ihren Ratgebern als Non Plus Ultrabook verkauft wurde). Erst als sie das Problem lockerer sah, verschwand ein Teil dws Stresses, den sie sich machte.. und dadurch auch die Schlafprobleme, obwohl sein Schlafzimmer nicht 100% dunkel war/ist.

Es gibt außerdem noch das weitgehend unbeachtete große Kapitel der exclusiven Privatkliniken von Privatärzten geleitet.
Was da alles hintenrum suggeriert und versprochen wird mit Wunderkuren, will ich gar nicht wissen. Ist auch nie Thema, da wird ein Heidengeld verdient für nix und wieder nix.

Ja, durchaus. Wissenschaftlich untermauert sind diese Wunderkuren btw. oftmals auch nicht. Es sind gerade Privatkliniken, die gerne auch mit "alternativen Heilmethoden" für sich werben.

Schwarz weiß ist bei dem Thema jedenfalls nicht angesagt in meinen Augen.

Und was nennst Du hier schwarz-weiß-Denken? Wenn ein angebotenes Verfahren nicht gilt und auch nicht helfen kann, muss genau das auch angemerkt werden können.
 
Dachte das passt gut her.



Hier ist noch ein Interview mit Georg Weidinger.

 
Dachte das passt gut her.



Hier ist noch ein Interview mit Georg Weidinger.

(y)
Das Ding ist, chinesische Ärzte bekamen früher Geld, wenn der Kaiser gesund blieb. Wurde er krank, wurden sie bestraft.
(Cooles System :D)
Das heißt, es hat sich traditionell ein medizinisches Programm etabliert, was v.a. zur Vorsorge geeignet ist.
Und bevor hier wieder die üblichen Verdächtigen aufkreischen, in dem verlinkten Buch werden offenbar viele Rezepturen aus der TCM komplementär zu Chemotherapie nach Tumorarten aufgelistet und welche zur Nachsorge, worum sich die Schulmedizin ja von selbst kaum oder gar nicht kümmert. Diese ist ja einfach ein gut ausgebildeter Reparaturverein, bisschen Psychologie zur Unterstützung, (für viele!) anstrengende Reha und tschüß, komm klar, Patient.
Es wird offenbar nicht empfohlen, keine Chemo zu machen.
Von daher sind solche Bücher super und auch Ärzte, die sie schreiben. Allein, dass der Patient sich darum kümmert, die Sachen besorgt, sich damit beschäftigt, das Ganze gut fundiert ist aus TCM Sicht, wird abgesehen von der medizinischen Wirkung schon in demjenigen selbst etwas Konstruktives machen. Weil er etwas konkret und aktiv tun kann, was über Ernährungsempfehlungen hinaus geht, die ja meist nicht mehr viel an psychischer Bewegung/Hoffnung in Leuten auslösen.
 
Der Autor hat noch einige andere Bücher geschrieben, die sich sehr interessant anhören:
"Kochbuch zur Heilung der Mitte"
"Frei von Stress durch die Heilung der Mitte"
"Raus aus der Depression durch die Heilung der Mitte"
u.a.!

Ich leih mir da mal was aus (ich liiebe die Hamburger Bücherhallen, die sind so genial, die haben die Bücher schon wieder alle.😍)..
*Wahrscheinlich endet es wieder damit, dass ich die Zutatenlisten für die Rezepte lese und die Kochzeiten der Kraftsuppen (3-4 Stunden auf Gasherd ezetera) und denke, "OMG, wer soll das denn alles bezahlen, Mann, ist das wieder kompliziert", aber egal, Inspiration ist alles...:D*
 
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