Krebs und alternative Heilmethoden

Es häufen sich wohl medizinische Probleme, weil Leute Nahrungsergänzungsmittel in unvernünftigen Massen einwerfen, weil sie meinen, das sei gesund.


Man darf auch nicht vergessen, wo und wie die Anbaugebiete sind. Viele Pflanzen sind mit Pestizide überladen.

Zimt zum Beispiel, der positiv bei Diabetes sein soll, ist belastet nur der Ceylon Zimt soll keine Krebserregenden Stoffe haben.

Vitamin A (und die Vorstufe Beta Karotin) soll bei Rauchern sogar Krebs (Lunge) fördern.

Es lohnt sich, eine eher kritische Haltung zu haben, denn es wird mal schnell etwas als ´Wundermittel´ verkauft, wie derzeit Kurkuma oder Ingwer oder Grüner Tee.
 
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Zweiteilige Folge eines TrueCrime-Pidcasts über ein Opfer der GNM nach Hamer



Es gibt immernoch Menschen, die drauf reinfallen. In diesem Bericht wird recht eindrücklich beschrieben, wie die Frau zunächst immer tiefer in Verschwörungsmythen hinab steigt, und schlussendlich der GNM verfällt, als sie selbst an Krebs erkrankt.

Und auch hier im Forum waren mindestens in meiner Anfangszeit hier auch Hamer-Anhänger aktiv.
 
Man sollte es vllt auch mal von der rechtlichen Seite betrachten.
In Deutschland dürfen keine Heilversprechen gemacht werden, damit ist die Sache mit der Alternativmedizin ziemlich abgesichert.
Aber es gibt eine Freiheit, sich dem gängigen medizinischen System zu entziehen, und das ist Teil des Grundgesetzes.
(1) Jeder hat das Recht auf eine freie, persönliche Entfaltung, soweit er die Rechte anderer und die Gesetze nicht verletzt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletztlich.

Du darfst also selbst entscheiden, ob und auf welchem Wege du gesund werden willst oder deine Gesundheit erhalten.
Würde man alternative Medizin unter Strafe stellen, wäre das eine Verletzung der Freiheitsrechte der Persönlichkeit.
Wenn es Gesetz würde, dass man im Krebsfall nur noch die beiden Alternativen Schulmedizin oder Sterben hätte, dann könnte man geltend machen, dass das ein Angriff sei auf das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Wenn jemand zum Beispiel vorhat, was weiß ich, den Krebs mit Mantrasingen zu bekämpfen, was keine Körperverletzung wäre. Chemotherapie, OP, Bestrahlung ist Körperverletzung, zu der man richtigerweise immer erstmal seine Zustimmung geben muss.
Jede Spritze ist rechtlich gesehen Körperverletzung.
Wahrscheinlich würde derjenige also damit Recht bekommen, dass er die Versuche unternehmen darf, die er will um sein Leben zu retten, wenn er nur für sich selbst handeln will.
Da Krebs zudem nicht ansteckend ist, gefährdert niemand irgendwen.

Insofern finde ich es richtig, dass es Alternativen gibt. Ob ich mich für sie entscheiden würde, ist etwas anderes.
Erwachsene Menschen sind keine Kleinkinder, von daher ist es auch richtig, dass nur Eltern strafrechtlich belangt werden können, die ihre Kinder im Krebsfall alternativ behandeln und kein Erwachsener, der das für sich selbst tut. Weil Kinder nicht für sich selbst entscheiden können.
 
Man sollte es vllt auch mal von der rechtlichen Seite betrachten.
In Deutschland dürfen keine Heilversprechen gemacht werden, damit ist die Sache mit der Alternativmedizin ziemlich abgesichert.

Aber wirklich nur juristisch. Erlaubt sind nämlich Äußerungen wie: "Dieses Amulett kann helfen den Krebs zu besiegen." Oder: "Es kann das Auftreten von Krebs verhindern."

"Ich darf keine Heilversprechen machen, aber ich habe Tausende geheilt."

"Ich darf Ihnen nicht von der Chemo abraten, aber wenn ich an Ihrer Stelle wäre, würde ich jetzt eine große Dose des Wunderpulvers xy kaufen und dreimal täglich nehmen und nicht Big Pharma die Taschen füllen."

Es darf verbreitet werden, man habe Krebspatienten im Endstadium geheilt "Sehen Sie sich meine Bewertungen an!"

"Ich habe viele Menschen mit meiner energetischen Kraftübertragung geheilt. Das funktionierte auch per Videokonferenz."

(...)

Leider ist in Deutschland noch vieles erlaubt, was in anderen Ländern verboten ist. Zum Beispiel, dass Heilpraktiker praktizieren dürfen...
 
Wenn es Gesetz würde, dass man im Krebsfall nur noch die beiden Alternativen Schulmedizin oder Sterben hätte, dann könnte man geltend machen, dass das ein Angriff sei auf das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Wenn jemand zum Beispiel vorhat, was weiß ich, den Krebs mit Mantrasingen zu bekämpfen, was keine Körperverletzung wäre. Chemotherapie, OP, Bestrahlung ist Körperverletzung, zu der man richtigerweise immer erstmal seine Zustimmung geben muss.

Leider hat man im Krebsfall tatsächlich oftmals nur diese beiden Alternativen. Man kann versuchen, was man will, und das würde ich auch nicht verbieten wollen. Niemand ist verpflichtet dazu, alle eigenen Entscheidungen 100% wissenschaftlich fundiert zu fällen; das macht auch niemand. Da kann man mit sich und seinem Körper anstellen, was man will. Aber die "alternativen Heilmethoden" vergrößern nunmal leider im allgemeinen nicht die Wahrscheinlichkeit, diese Krankheiten zu besiegen, auch wenn die Anbieter es mitunter gerne behaupten.

Wahrscheinlich würde derjenige also damit Recht bekommen, dass er die Versuche unternehmen darf, die er will um sein Leben zu retten, wenn er nur für sich selbst handeln will.
Da Krebs zudem nicht ansteckend ist, gefährdert niemand irgendwen.

Einem Patienten, der für sich eine "alternative Heilmethode" parallel oder gar auch ersetzend zu einer medizinischen Therapie durchführen möchte, ist da kein Vorwurf zu machen. Diese Menschen sind in einer verzweifelnden Situation, in der sie verständlicherweise nach jedem Strohhalm greifen. Die gängigen Therapien sind harte, belastende und äußerst unangenehme Eingriffe. Diese Patienten sind aber nicht die einzigen beteiligten Personen.

Da gibt es ja auch noch die Anbieter. Sie dürfen zwar keine Heilversprechen ablegen, aber sie dürfen Heilbehauptungen aufstellen. Rechtlich mag das u.U. ok sein. Aber wie sieht es moralisch aus, ein Angebot an verzweifelte Menschen zu machen, was nicht halten kann, wozu es angenommen wurde?

So lange die Arbeit von Ärzten nicht verzögert, erschwert oder gar verhindert wird, ist das wie gesagt nur eine akademische Diskussion. Aber wenn irgendwie ein Anbieter auch nur subtil von der "Schulmedizin" abrät - und das geschieht unter der Hand nicht selten - ist das nicht nur akademisch hart zu kritisieren.
 
Leider ist in Deutschland noch vieles erlaubt, was in anderen Ländern verboten ist. Zum Beispiel, dass Heilpraktiker praktizieren dürfen...
Jaja, und in anderen Ländern sitzen die Heiler ohne jegliche Überprüfung im Hinterzimmer und die Leute laufen trotzdem hin. Was nun besser ist, das fragt sich noch.
Aber war klar, dass der roboterhafte Feldzug auch in diesem Thread wieder losgeht. :rolleyes:
 
Es wird dauernd gewettert, was HP alles so anstellen für furchtbare Sachen, einschließlich indirekter Heilsversprechen.
Man könnte auch mal diskutieren, was Ärzte alles so falsch machen, und das ist eine ganze Menge und zwar täglich.
Und wenn es der Patient überhaupt mitkriegt, welche Rechte er hat und wie das dann real läuft..

Ich erzähle immer gerne die Geschichte, wie mein Vater eine postoperative Sepsis hatte und in der Folge nach Entlassung wöchentlich Urinpoben in ein nephrologisches Zentrum schicken musste.
Er hat parallel immer eine zweite Urinprobe an ein Labor geschickt, was er kennt und dem er vertraut und die Ergebnisse verglichen: Mehr als jede zweite Urinprobe im nephrologischen Zentrum war schlicht vertauscht worden, weil sie schlampig gearbeitet haben. (Die Ursache war dann Deckel- statt Behälterbeschriftung, glaube ich). Das muss man sich vorstellen, da werden jahrelang Transplantierte und weiß der Himmel für Schwerkranke behandelt- mit falschen Laborergebnissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird dauernd gewettert, was HP alles so anstellen für furchtbare Sachen, einschließlich indirekter Heilsversprechen.
Man könnte auch mal diskutieren, was Ärzte alles so falsch machen, und das ist eine ganze Menge und zwar täglich.
Und wenn es der Patient überhaupt mitkriegt, welche Rechte er hat und wie das dann real läuft..

Das kann und soll man von mir aus sehr gerne diskutieren.

Ich kenne da z.B. auch den Bericht, dass ein kleines Kind nach einer leichten OP noch zur Stärkung etwas Traubenzucker-Lösung als Infusion bekommen sollte. Im Medikamentenlager hat der Arzt oder Pfleger in der Eile aber den falschen Beutel gegriffen, und das Kind bekam dann diese Traubenzuckerlösung in hoher Konzentration. Das äußerte sich zuerst daran, dass das Kind sehr oft auf Klo musste, was das gestresste Pflegepersonal mehr nervte als aufmerksam werden ließ. Irgendwann zwischendurch wurde mal der Blutzucker gemessen, und das Gerät zeigte an, dass der Messbereich überschritten sei. Aber auf der Station war bekannt, dass eines ihrer entsprechenden Geräte defekt war, und so wurde dann auch vorschnell angenommen, das wäre deises defekte Gerät gewesen, und das Ergebnis wurde verworfen. Es kam schließlich das tragische Ende, dass das Kind zuerst in ein Koma fiel und auch daran verstorben ist.

Einer von vielen sehr tragischen Vorfällen und ärztlichen Fehlern, die tagtäglich passieren können und leider auch passieren.

Und das kann, soll und muss sogar auch diskutiert werden. Sowohl damit die Betroffenen Patienten so weit wie möglich entschädigt werden, und damit die schuldigen Ärzte auch zur Rechenschaft gezogen werden können, als auch, dass man die Arbeitsbedingungen für Ärzte, Pfleger und Laborpersonal etc. derart gestalten kann, dass sich solche Fehler nicht so leicht einschleichen. Vielleicht erkennt man im Rahmen einer solchen Diskussion auch, wieviel Wert die Arbeit dieser Menschen wirklich hat - sie hantieren mit mitunter gefährlichen Methoden/Mittel herum, die helfen können und sollten aber falsch angewendet ebenso auch töten können.

Nun gucke man sich aber die Art der Fehler an. Im obigen Fall wurde ein falscher Infusionsbeutel in den Ständer gehängt und so verabreicht. Es steckt ein Fehlgriff dahinter.

Demgegenüber beruhen die Fehler der "alternativen Heilmethoden" nicht nur auf Fehlgriffen, sondern basieren auf falschen Behauptungen über Wirkungen.

Der behandelnde Arzt im obigen Beispiel hat sich NICHT hingestellt und z.B. gesagt: "3% Traubenzuckerlösung ist für Weicheier, wir nehmen jetzt die 30%-Lösung. Das haut richtig rein und ist viel besser für das Kind! Diese dumme schulmedizinische Leteratur, die da nur 3% empfliehlt, hat kja keine Ahnung, und ich weiß es besser, weil ich Naturgesetze kenne, die die dummen Kollegen aus Medizin und Chemie nicht erahnen können!!!"

Anbieter von "alternativen Heilmethoden" bewerben aber häufig genau so ihre Verfahren. Und das mitunter auch mit tödlichem Ausgang.

Das Ergebnis ist das gleiche: Menschen sterben, die noch hätten leben können. Die Art der Fehler ist aber unterschiedlich.
 
Jaja, und in anderen Ländern sitzen die Heiler ohne jegliche Überprüfung im Hinterzimmer und die Leute laufen trotzdem hin. Was nun besser ist, das fragt sich noch.
Aber war klar, dass der roboterhafte Feldzug auch in diesem Thread wieder losgeht. :rolleyes:

Die "Überprüfungen" in D sind der reinste Witz. In großem Ausmaß empfehlen Alternativheiler schwer kranken Patienten auf die dringend erforderliche Behandlung zu verzichten - gespickt mit dem Zusatz "Ich darf es Ihnen aus rechtlichen Gründen nicht raten (...)

In anderen Ländern drohen empfindliche Strafen, wenn jemand ohne Behandlungserlaubnis "heilerisch" tätig wird. Auch entfällt für Interessierte das Ambiente, das die "Praxis" vertrauenswürdig erscheinen lässt. Und das "Zertifikat" am Eingang.
 
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Das kann und soll man von mir aus sehr gerne diskutieren.

Ich kenne da z.B. auch den Bericht, dass ein kleines Kind nach einer leichten OP noch zur Stärkung etwas Traubenzucker-Lösung als Infusion bekommen sollte. Im Medikamentenlager hat der Arzt oder Pfleger in der Eile aber den falschen Beutel gegriffen, und das Kind bekam dann diese Traubenzuckerlösung in hoher Konzentration. Das äußerte sich zuerst daran, dass das Kind sehr oft auf Klo musste, was das gestresste Pflegepersonal mehr nervte als aufmerksam werden ließ. Irgendwann zwischendurch wurde mal der Blutzucker gemessen, und das Gerät zeigte an, dass der Messbereich überschritten sei. Aber auf der Station war bekannt, dass eines ihrer entsprechenden Geräte defekt war, und so wurde dann auch vorschnell angenommen, das wäre deises defekte Gerät gewesen, und das Ergebnis wurde verworfen. Es kam schließlich das tragische Ende, dass das Kind zuerst in ein Koma fiel und auch daran verstorben ist.

Einer von vielen sehr tragischen Vorfällen und ärztlichen Fehlern, die tagtäglich passieren können und leider auch passieren.

Und das kann, soll und muss sogar auch diskutiert werden. Sowohl damit die Betroffenen Patienten so weit wie möglich entschädigt werden, und damit die schuldigen Ärzte auch zur Rechenschaft gezogen werden können, als auch, dass man die Arbeitsbedingungen für Ärzte, Pfleger und Laborpersonal etc. derart gestalten kann, dass sich solche Fehler nicht so leicht einschleichen. Vielleicht erkennt man im Rahmen einer solchen Diskussion auch, wieviel Wert die Arbeit dieser Menschen wirklich hat - sie hantieren mit mitunter gefährlichen Methoden/Mittel herum, die helfen können und sollten aber falsch angewendet ebenso auch töten können.

Nun gucke man sich aber die Art der Fehler an. Im obigen Fall wurde ein falscher Infusionsbeutel in den Ständer gehängt und so verabreicht. Es steckt ein Fehlgriff dahinter.

Demgegenüber beruhen die Fehler der "alternativen Heilmethoden" nicht nur auf Fehlgriffen, sondern basieren auf falschen Behauptungen über Wirkungen.

Der behandelnde Arzt im obigen Beispiel hat sich NICHT hingestellt und z.B. gesagt: "3% Traubenzuckerlösung ist für Weicheier, wir nehmen jetzt die 30%-Lösung. Das haut richtig rein und ist viel besser für das Kind! Diese dumme schulmedizinische Leteratur, die da nur 3% empfliehlt, hat kja keine Ahnung, und ich weiß es besser, weil ich Naturgesetze kenne, die die dummen Kollegen aus Medizin und Chemie nicht erahnen können!!!"

Anbieter von "alternativen Heilmethoden" bewerben aber häufig genau so ihre Verfahren. Und das mitunter auch mit tödlichem Ausgang.

Das Ergebnis ist das gleiche: Menschen sterben, die noch hätten leben können. Die Art der Fehler ist aber unterschiedlich.

Traurig ist, dass niemand das Kind genauer angesehen hat. Sondern sich auf die Werte verlassen haben, bzw. auf die Technik die nicht eindeutig war. Da nehme ich doch noch mal Blut ab.
Oder einfach auf die Verpackung der Zuckerlösung gesehen haben.
 
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