Es wird dauernd gewettert, was HP alles so anstellen für furchtbare Sachen, einschließlich indirekter Heilsversprechen.
Man könnte auch mal diskutieren, was Ärzte alles so falsch machen, und das ist eine ganze Menge und zwar täglich.
Und wenn es der Patient überhaupt mitkriegt, welche Rechte er hat und wie das dann real läuft..
Das kann und soll man von mir aus sehr gerne diskutieren.
Ich kenne da z.B. auch den Bericht, dass ein kleines Kind nach einer leichten OP noch zur Stärkung etwas Traubenzucker-Lösung als Infusion bekommen sollte. Im Medikamentenlager hat der Arzt oder Pfleger in der Eile aber den falschen Beutel gegriffen, und das Kind bekam dann diese Traubenzuckerlösung in hoher Konzentration. Das äußerte sich zuerst daran, dass das Kind sehr oft auf Klo musste, was das gestresste Pflegepersonal mehr nervte als aufmerksam werden ließ. Irgendwann zwischendurch wurde mal der Blutzucker gemessen, und das Gerät zeigte an, dass der Messbereich überschritten sei. Aber auf der Station war bekannt, dass eines ihrer entsprechenden Geräte defekt war, und so wurde dann auch vorschnell angenommen, das wäre deises defekte Gerät gewesen, und das Ergebnis wurde verworfen. Es kam schließlich das tragische Ende, dass das Kind zuerst in ein Koma fiel und auch daran verstorben ist.
Einer von vielen sehr tragischen Vorfällen und ärztlichen Fehlern, die tagtäglich passieren können und leider auch passieren.
Und das kann, soll und muss sogar auch diskutiert werden. Sowohl damit die Betroffenen Patienten so weit wie möglich entschädigt werden, und damit die schuldigen Ärzte auch zur Rechenschaft gezogen werden können, als auch, dass man die Arbeitsbedingungen für Ärzte, Pfleger und Laborpersonal etc. derart gestalten kann, dass sich solche Fehler nicht so leicht einschleichen. Vielleicht erkennt man im Rahmen einer solchen Diskussion auch, wieviel Wert die Arbeit dieser Menschen wirklich hat - sie hantieren mit mitunter gefährlichen Methoden/Mittel herum, die helfen können und sollten aber falsch angewendet ebenso auch töten können.
Nun gucke man sich aber die Art der Fehler an. Im obigen Fall wurde ein falscher Infusionsbeutel in den Ständer gehängt und so verabreicht. Es steckt ein Fehlgriff dahinter.
Demgegenüber beruhen die Fehler der "alternativen Heilmethoden" nicht nur auf Fehlgriffen, sondern basieren auf falschen Behauptungen über Wirkungen.
Der behandelnde Arzt im obigen Beispiel hat sich NICHT hingestellt und z.B. gesagt: "3% Traubenzuckerlösung ist für Weicheier, wir nehmen jetzt die 30%-Lösung. Das haut richtig rein und ist viel besser für das Kind! Diese dumme schulmedizinische Leteratur, die da nur 3% empfliehlt, hat kja keine Ahnung, und ich weiß es besser, weil ich Naturgesetze kenne, die die dummen Kollegen aus Medizin und Chemie nicht erahnen können!!!"
Anbieter von "alternativen Heilmethoden" bewerben aber häufig genau so ihre Verfahren. Und das mitunter auch mit tödlichem Ausgang.
Das Ergebnis ist das gleiche: Menschen sterben, die noch hätten leben können. Die Art der Fehler ist aber unterschiedlich.