Kostenlos Heilarbeit leisten oder gegen Geld?

Stimmt. Es ist ein Dienst an die Menschen

Dienstleistung... ja.. heisst aber nicht, dass man alles gratis machen muss, oder? Der Großteil der "Dienstleister" muss davon leben, Dienste zu leisten... wenn er nichts dafür verlangen würde, würde er seine Existenz zerstören...

Ich wollt eigentlich eh hier nicht schreiben, aber mich stört so ne Einstellung, ehrlich gesagt, ich behandle keine Menschen und kann von daher nur von meiner persönlichen Einstellung sprechen. Wenn Jemand eine Leistung erbringt, egal, welche, die von einem Anderen in Auftrag gegeben wurde, dann hat er das Recht, auch dafür bezahlt zu werden.

Würde mich mal interessieren, arbeitest Du? Wirst Du dafür bezahlt oder tut Dir dein Chef so leid, dass Du für ihn umsonst tätig bist?
 
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Dienstleistung... ja.. heisst aber nicht, dass man alles gratis machen muss, oder? Der Großteil der "Dienstleister" muss davon leben, Dienste zu leisten... wenn er nichts dafür verlangen würde, würde er seine Existenz zerstören...
Hier wird meinen Antworten immer ein "müssen" untergejubelt.
Weshalb ich Dienste mit der hier genannten "göttlichen Energie" etwas zwiegespalten betrachte, habe ich ja schon geschrieben.
Wenn Jemand eine Leistung erbringt, egal, welche, die von einem Anderen in Auftrag gegeben wurde, dann hat er das Recht, auch dafür bezahlt zu werden.
Ich habe hier niemandem irgendein Recht abgesprochen, sondern meine persönliche moralische/spirituelle derzeitige Sicht kundgetan.
Würde mich mal interessieren, arbeitest Du? Wirst Du dafür bezahlt oder tut Dir dein Chef so leid, dass Du für ihn umsonst tätig bist?
Ja.
Wofür der Chef nun stehen soll ("Gott"?) erschließt sich mir jetzt nicht ganz.
 
zur Erklärung nur mal ein reales Beispiel ...
Eine Freundin bat mich mal um Hilfe für eine mir völlig fremde Person. Aus ihrer Sicht war diese Frau eher mittellos. Ich sagte zu und besuchte diese Frau zu Hause, bin mit meinem Auto einige km zu ihr gefahren und habe sie in ihrem zu Hause behandelt.
Das hat 3 Stunden gedauert. Es war sehr anstrengend für mich, da in ihrem häuslichem Umfeld ein großes Chaos herrschte. In meinem Augen war sie auch nicht mittellos sondern wie ich sah gut eingerichtet (besser als ich selbst) und zeigte mir nach der Behandlung ihre neuen Nägel die sie im Nagelstudio hat machen lassen für 70€.
Ich verlangte von ihr nichts, war ja über meine Freundin so abgemacht.
Später lies sie mir ausrichten, dass ihr das sehr gut getan hat und lies fragen ob ich nochmal kommen könnte. Ich willigte ein und gab zu verstehen, dass sie sich um einen Ausgleich Gedanken machen solle - dabei lies ich ihr offen ob sie Geld geben möchte oder auf andere Weise etwas zurück geben möchte.
So hatte ich es schon oft gemacht ... und so bekam ich die x. Teebox geschenkt, mit Tee, den ich nicht trinke und der kam dann zu der x. Duftkerze dazu, die ich nicht benutzte.
Bis dahin hatte ich 120 km Sprit verfahren und insgesamt 10 Stunden Zeit aufgebracht - für eine fremde Frau, die mich um Hilfe gebeten hat und der ihre Nägel wichtiger waren als eine selbst gezahlte Behandlung.
Als ich sie bat für weitere Behandlungen in meine Praxis zu kommen, damit ich nicht fahren muss, war das ganze beendet.
....
das war ein klitze kleines Beispiel, ich kann dir davon ganz viele nennen ...

Mittellosigkeit ist tatsächlich Ansichtssache.
Ich urteile nicht gern öffentlich über konkrete Fälle, weder über Deine Arbeit, Deine Geschenke noch über die Mittel(losigkeit) dieser Frau.
Vermeintlich Teures eines vermeintlich Armen kann man jedenfalls vielfältig interpretieren aus psychologischer/soziologischer Sicht.
Ich habe ja auch schon erwähnt, dass es tatsächlich Schnorrer gibt.


Das ist wohl etwas verkehrt angekommen.
Das Problem liegt einfach daran, dass bei einem Heiler oft einfach nur der Angehörigenersatz bzw. Freundesersatz gesucht wird und als Heiler muss man eine gesunde Einstellung zu Nähe und Distanz gegenüber dem Klienten einhalten, sonst wird es für beide Seiten ungut.
Dass viele Menschen keine richtigen Freunde mehr haben, sondern eher gute Bekannte, ist ein Merkmal der jetzigen Zeit und muss an anderer Stelle korrigiert werden. Aber das kostet eben Einsatz, den ein Heiler nicht abnehmen kann sondern wozu der Klient selbst etwas beitragen muss.
Und das Schlimmste was man einem Klienten sagen kann ist, dass er etwas an sich selbst ändern muss.
Sollte ich das so nicht sehen, wäre ich selbst der Klient - verstehst du das?
Ja, das verstehe ich sehr gut. Hat halt für mich persönlich mit der Beziehung an sich und weniger mit Geldfragen zu tun. Eher mit dem Therapeuten-Klienten-Verhältnis an sich; dieses Problem kann man sowohl hauptberuflich als auch ehrenamtlich bekommen.

LG
Mina
 
Wofür der Chef nun stehen soll ("Gott"?) erschließt sich mir jetzt nicht ganz.
der Auftrag kommt ja vom Klienten selbst - nicht von "Gott" - wen auch immer man damit meint.
Menschen sollten sich prinzipiell gern gegenseitig gut tun ... tun sie aber eben nicht. Dann braucht man u.U. jemanden der es stellvertretend tut.
Die meisten Dinge die Klienten brauchen, benötigen gar keine "besondere göttliche Gabe".
Wenn man die Hände auflegt um zu heilen, ist das ein Gabe die jeder hat, nur nicht jeder richtig/bewusst anwendet - und ganz wichtig - die in unserem katholisch geprägtem Land eben schon sehr lange untersagt wurde und deswegen immer noch als eine heilige, nur bestimmten auserlesenen Gottboten, Gabe erlaubt bzw. zugestanden wird.
Das ist die Unterdrückung des Volkes durch eine Religion, die fast ausschließlich aus Widersprüchen besteht.

Ganz nüchtern betrachtet geht es in fast allen Fällen nur darum, etwas gerade zu rücken, was andere "verbockt" haben. Das heißt man repariert etwas (mal ganz pragmatisch gesehen).


lg
Waldkraut
 
^^Ob sich ein nichtchristlicher Schamane irgendwo in Afrika oder sonstwo von einem in die Suppe spucken lassen würde, den er nicht zu seinem Helfer oder Nachfolger auserkoren hat, wage ich zu bezweifeln.
Da gäbe es sicher Mord und Totschlag.
Die schamanengläubigen Leute werde ja häufig mit Drohungen in Schach gehalten.

Gruß

Luca
 
Ich habe ja auch schon erwähnt, dass es tatsächlich Schnorrer gibt.
Geiz ist Geil .... das ist leider immer noch das Motto unseres Landes und auch deswegen gibt es solche Diskussionen - und das natürlich immer schon im Sinne Gottes ....

Geben und Nehmen ..... das große Omen der Zeit ... es wurde verlernt was das bedeutet und wie es richtig geht, deswegen müssen wir uns am Geld orientieren damit es auch wirklich ein Ausgleich ist und kein Trödelmarkt.
 
Geiz ist Geil .... das ist leider immer noch das Motto unseres Landes und auch deswegen gibt es solche Diskussionen - und das natürlich immer schon im Sinne Gottes ....

Geben und Nehmen ..... das große Omen der Zeit ... es wurde verlernt was das bedeutet und wie es richtig geht, deswegen müssen wir uns am Geld orientieren damit es auch wirklich ein Ausgleich ist und kein Trödelmarkt.

geben und nehmen ist immer gegeben, auch wenn ich einem Schnorrer begegne, was gibt er mir?
denn er gibt etwas............
 
Für den Vorgesetzten, den Besitzer oder Inhaber der Firma, für die Du arbeitest.
Dem könnte man ja auch seine Arbeitskraft für umme zur Verfügung stellen. Einige würde das auch sicher gern annehmen


Gruß

Luca
Und manche würden es ehrenamtlich auch tun.
Noch mal: Ich will hier keinem vorschreiben, wie er sein Geld verdienen soll und meine Ansicht ist meine persönliche Ansicht.

der Auftrag kommt ja vom Klienten selbst - nicht von "Gott" - wen auch immer man damit meint.
Menschen sollten sich prinzipiell gern gegenseitig gut tun ... tun sie aber eben nicht. Dann braucht man u.U. jemanden der es stellvertretend tut.
Die meisten Dinge die Klienten brauchen, benötigen gar keine "besondere göttliche Gabe".
Wenn man die Hände auflegt um zu heilen, ist das ein Gabe die jeder hat, nur nicht jeder richtig/bewusst anwendet - und ganz wichtig - die in unserem katholisch geprägtem Land eben schon sehr lange untersagt wurde und deswegen immer noch als eine heilige, nur bestimmten auserlesenen Gottboten, Gabe erlaubt bzw. zugestanden wird.
Das ist die Unterdrückung des Volkes durch eine Religion, die fast ausschließlich aus Widersprüchen besteht.

Ganz nüchtern betrachtet geht es in fast allen Fällen nur darum, etwas gerade zu rücken, was andere "verbockt" haben. Das heißt man repariert etwas (mal ganz pragmatisch gesehen).


lg
Waldkraut
Ja, diese Ansicht kann ich nachvollziehen.
 
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Und manche würden es ehrenamtlich auch tun.

Die gehören verprügelt.
Leistung muss bezahlt werden. Es gibt schließlich Menschen, die essen und trinken und eine Wohnung bezahlen müssen.
Was in manchen Branchen heute als Lohn gezahlt wird, ist eh nur noch ein Almosen.

Gruß

Luca
 
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