lichtbrücke;2854660 schrieb:
Und wo ist die Grenze?
Natürlich gibt es die Grenze, aber die zieht jeder esoterisch Arbeitende selbst. Geld hat immer die Energie, die du ihm gibst. Bist du der Meinung, du bist *spitze* in deinem Beruf und verdienst es, viel Geld zu verdienen, dann wirst du die entsprechende Klientel anziehen. Bist du der Meinung, für die (sorry für den Ausdruck, soll sich bitte niemand persönlich angesprochen fühlen) ärmere Schicht arbeiten zu wollen, wirst du auch genau diese Menschen anziehen.
Und nicht zuletzt ist es auch eine Frage des Selbstbewusstseins. Wieviel bin ich selbst mir WERT, wie WERTvoll ist meine Arbeit für die Menschen?
Was für dich Abzocke ist, ist für den Anderen gerechtfertigt und leistbar, und für den Dritten supergünstig. Es ist alles eine Frage der Sichtweise bzw. des Gefühls und der inneren Einstellung zum Geld.
Diese Gedanken jetzt mal ganz unabhängig von Miete, Strom, Lebensmittel & Co.
Bisserl zu einfach dargestellt das Ganze.- Eine Putzfrau alias Reinigunskraft weiss sicher auch, das ihre Arbeit sehr Wertvoll ist, auch wenn sie in der heutigen Zeit nicht so angesehen ist.
Aber ich glaube kaum, das eine Putzfrau, die weiss, wieviel ihre Arbeit wert ist (die Vorstellungen können bis ins unermessliche gehen) irgendwo eine Chance hat, wenn sie sagt "unter 4000 Euro Netto gehe ich nicht arbeiten, so viel ist mir die Arbeit wert.."
Und selbst wenn es einen Chef geben würde (rein hypothetisch) der ihr das Zahlen würde, es gibt ja immer wieder andere Leute, die für den normalen Lohn arbeiten gehen (müssen)
Und wenn ich als Esoteriker, als Heilpraktiker mir selbst bis ins fast grenzenlose mein Honoror selbst auswählen kann, naja, dann sollte ich zumindest versuchen, Dringlichkeit u. vor allem Einkommen des Patienten miteinzubeziehen, so fern es geht, so dass man nicht der "armen Schicht" mehr abverlangt, als der reichen Schicht.
Weils grad dazupasst, das ist aber im Leben so, sehr ungerecht, eine Strafe von 50 Euro zb. für zuschnellfahren tut dem kleinen Mann oder der kleinen Frau sicher mehr weh, als dem Generaldirektor irgendeiner Firma.
Irgendwie aber, um zum Thema zurückzukommen, hab ich so dein Eindruck, man macht hier immer die Menschen selbst verantwortlich, wenn sie zur armen Schicht gehören.
Es muss aber auch solche Leute geben, die zb. den Müll entsorgen, also finde ich, auch diese Tätigkeit ist unterbezahlt, denn ohne Müllentsorgung wäre es fatal, man erinnere sich nur an den Streik der Müllarbeiter, in Italien glaub ich.
Wer bestimmt den eigentlich, was welche Arbeit wert ist?