Kinderschutzgesetz

Ich muß ehrlich sagen, dass ich damals überfordert war. Das lag aber an den Umständen drumrum.
Als frischgebackene Mutter muß Du Deine Erfahrungen selbst sammeln. Wenn man Jemanden hat, der schon Erfahrungen hat, dann ist das viel wert.
Aber der Umgang, also wie wickele ich, welche Creme ist besser auf dem Popo, welche Milch ist verträglich usw usw, sind Dinge, die individuell auf den Säugling und die Mutter zutreffen werden.
Es gibt genügend Literatur und bisher kenne ich keine Mutter, die keine Hilfe oder so etwas in der Art, gesucht und angenommen hätte.

Ich habe damals auch Bücher gewälzt, die Mütter in meiner Umgebung durchlöchert (mit Fragen), den Kinderarzt genervt, bis sich nach der üblichen Zeit, eine gewisse Routine einstellte.

Ich denke auch, dass man Niemanden vermitteln kann, WIE man sich in manchen Situationen fühlt und richtig verhält. Das funktioniert erst, wenn es soweit ist.

Das Handwerk und das Wissen in der Pflege, in dem Umgang mit so einem Würmchen, das kann man sich anlernen, aber das ist etwas Anderes, als das Gefühl und manchmal auch die Ohnmacht die man hat.
Vielleicht sollte es hier eher auch begleitende Maßnahmen/Hilfestellungen geben, die 6 Monate bis 1 Jahr laufen, wo junge Mütter (im Sinne von frischgebackene Mütter) sich aufgehoben fühlen und mit ihren Sorgen hingehen, oder sich hinwenden können.

*lg
nocoda
 
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ein extrem antiautoritäres pack:) und stellt aber auch alles in frage.

nein, erziehung sollte meiner meinung nach nicht unbedingt die hauptrolle spielen. es geht um grundkenntnisse, die man haben muss, und darum, wie sich das leben so anfühlt mit einem kind: nämlich anders als sonst. du hast die verantwortung für ein leben. ich finde, kinder sind ein zu hohes gut. wir können uns auch mal informieren, bevor wir ein kind bekommen. wenn man sich ein haus kauft, überlegt man es sich doch auch gut, oder? ist auch nicht so einfach getan. gehört vorbereitet etc. eine elternschule würde sicher auch einige, die sonst gedankenlos loslegen und sich ins unglück stürzen, zum nachdenken anregen! und viele wären dafür dankbar. ich kenne einige, die einfach meinten, sie müssten ein kind haben, und dann schwer auf die nase fielen. das muss nicht sein!

eine elternschule SOLL das verhalten NICHT ändern. sie soll aber deutlich machen, was auf einen zukommt: in einer "elternschule" in einer kinderkrippe hätten werdende eltern direkten kontakt mit echten kindern. und allein das genügt, um zu fühlen, was auf einen zukommen würde. ich glaube, dass diese schule einiges an neuen gedanken hervorbringen würde. und eben das verantwortungsbewusstsein steigern. oder glaubt ihr etwa, eine schulung würde sowas wie gehirnwäsche sein? also wer sowas sagt, sollte sein kind auch nicht in die schule schicken.

mina
 
Ironwhistle schrieb:
Du würdest Tenshi, sag - hast du auch schon eigene, praktische Erfahrungen oder ist das was du vermitteln möchtest aus Überlegung entstanden?
ich hab kein eigenes kind falls du das meinst.. aber ich hab schon gesagt ich hab massig erfahrung mit kleinen kindern - und zwar im doppelpack.. ich hab das erste mal völlig alleine auf meine kleine schwester aufgepasst da war sie 6monate alt.. da das erste mal für längere zeit.. davor höchstens für 1 stunde oder so.. lag auch nur daran, dass die mama vorher gestillt hat und daher eh nicht so lange weg konnte alleine.. und ich hab meine ganzen sommerferien (letztes jahr und heuer) minus 2 wochen wo mama, stiefvater und kinder auf urlaub waren auf sie aufgepasst.. ich würde sagen dass kann ich als praktische erfahrung angeben oder.. und ich denk 2 monate lang gute 10h am tag (wenn dann länger, kürzer nie) auf 2 kinder im alter von letztes jahr 2 und 3.3 und heuter 3 und 4.5 aufzupassen ohne hilfe reicht um abzuschätzten wieviel arbeit kinder sind.. und da meine mama zeitungen austragen war als ich in der 8. klasse war durft ich auch jeden tag von 2h früh bis 6h früh auf sie aufpassen und meinen hintern dann nochmal 6 bis 8h in die schule schleppen mit 4h schlafdefizit.. da war mein bruder in etwa ein halbes jahr alt und bekam gerade seine ersten zähne..
 
Ironwhistle schrieb:
Ist halt keine Pädagogik, nichts was man lernen muss. Da fällt mir ein; werden im Fach Pädagogik eigentlich immer noch die Reste der richtigen Studienfächer verwendet, oder lernen die Lehrer heute was richtiges?
Mit Verlaub, Eisenpfeife, hast du selbst Kinder? Bist du Lehrer? Ich mein, in Fragen der Pädagogik sollten wir doch erstmal die sprechen lassen, die Kinder haben oder eben Lehrer sind. Ich glaub nämlich, Lehrersein ist ein verdammt schwieriger Job. Sehr viel schwieriger, als man sich das i.a. so vorstellt, wenn man nur die Seite des Schülers kennt.
 
nen smiley für sich laut schlapp lach? "eisenpfeife"... ich werd rund.

das thema kinder ist für alle interessant. selbst für diejenigen, die keine kinder haben... für die ist ja auch die elternschule gedacht: um erfahrungen zu sammeln. bevor es kracht (bleibe bei meinem heissgeliebten beispiel führerschein). also sag mir mal jemand: warum fällt allen die kinnlade runter, wenn man hier über ne "elternschule" spricht, wenn es hierzulande doch vorgeschrieben ist, eine "fahrschule" zu besuchen, wenn man eine blechkiste fahren will? das machen doch alle mit kusshand, um ihr heissgeliebtes, schönes, geiles, imposantes, lebensnotwendiges, lebensbedrohendes blech besteigen zu dürfen...

mina
 
fckw schrieb:
Mit Verlaub, Eisenpfeife, hast du selbst Kinder? Bist du Lehrer? Ich mein, in Fragen der Pädagogik sollten wir doch erstmal die sprechen lassen, die Kinder haben oder eben Lehrer sind. Ich glaub nämlich, Lehrersein ist ein verdammt schwieriger Job. Sehr viel schwieriger, als man sich das i.a. so vorstellt, wenn man nur die Seite des Schülers kennt.

Ich fand Irons Bemerkung hatte einen Touch Sarkasmus. So sollten wir es auch werten. :)
Die Lehrer haben einen schlechten Ruf, was aber nicht heißt, dass alle schlecht sind.
Ich erlebe das auch an der neuen Schule nun, es gibt immer wieder Lehrer, die überfordert sind. Aber als Eltern sollte man da auch gegen steuern. Auch ein Lehrer darf rühig mal einen schlechten Tag haben. Schließlich sind das auch nur Menschen. ;)
 
mina73 schrieb:
nen smiley für sich laut schlapp lach? "eisenpfeife"... ich werd rund.

das thema kinder ist für alle interessant. selbst für diejenigen, die keine kinder haben... für die ist ja auch die elternschule gedacht: um erfahrungen zu sammeln. bevor es kracht (bleibe bei meinem heissgeliebten beispiel führerschein). also sag mir mal jemand: warum fällt allen die kinnlade runter, wenn man hier über ne "elternschule" spricht, wenn es hierzulande doch vorgeschrieben ist, eine "fahrschule" zu besuchen, wenn man eine blechkiste fahren will? das machen doch alle mit kusshand, um ihr heissgeliebtes, schönes, geiles, imposantes, lebensnotwendiges, lebensbedrohendes blech besteigen zu dürfen...

mina


den hier: :lachen:
 
Angesichts unserer Diskussion wollte Ich noch sagen:Es gibt in der Schwangerschaft Beratung durch die Hebamme und den Krankenhaus,anschliessend gibt es die Möglichkeit der Mütterberatung und Bücher/Internet/Freunde-also Informationsquellen sind da!!!
Ausserdem fehlt mir noch die Aufklärung der Verhütung bzw. das Interesse dazu-wie stehts damit?
Wenn wir in der Krippe ein Praktikum machen würden---die gibt es ja wohl zu wenig...geht ja meist erst ab 3 Jahren los...wie soll man sich das vorstellen?Ich sehe zu,helfe beim Essen und Windeln...Dazu gehört meiner Meinung nach Interesse-und das gibt es kaum.Und dann der Kindergarten...


LG beate
 
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nocoda schrieb:
Ich fand Irons Bemerkung hatte einen Touch Sarkasmus. So sollten wir es auch werten. :)
Die Lehrer haben einen schlechten Ruf, was aber nicht heißt, dass alle schlecht sind.
Ich erlebe das auch an der neuen Schule nun, es gibt immer wieder Lehrer, die überfordert sind. Aber als Eltern sollte man da auch gegen steuern. Auch ein Lehrer darf rühig mal einen schlechten Tag haben. Schließlich sind das auch nur Menschen. ;)
jup.. solange sie den schlechten tag nicht bei meiner prüfung haben gesteh ich ihnen den zu ;) *g*.. meine tante is zb leher und es ist oft wirklich nicht so einfach.. und ich muss zugeben.. den lehrern, die ich am meisten gehasst habe, hab ich am meisten zu verdanken.. zu nennen meinen physik-professor, den ich 5 von den 7 jahren, die ich ihn hatte, verabscheut habe - heute studiere ich physik.. udn meine deutschlehrerin, die sich immer so viel arbeit angetan hat um uns dinge wie gebrauchstextanalysen, richtiges auftreten, richtige textbearbeitung,.. zu vermitteln,.. dank ihr bin ich heute in der lage bei vielen texten zu sehen was dahinter steckt und damit bin ich vielleicht auch etwas objektiver!.. wir haben immer viele projekte gemacht.. war eine heiden arbeit und oft nicht gerade lustig.. aber gelernt haben wir dabei viel.. aber meistens ist es doch so.. man mag lehrer, die nicht streng benoten und nicht viel stoff machen.. nur bringt einem das später nichts..
 
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