mina73 schrieb:
leute, die kinder wollen, sollen erst mal sehen, wie das ist: elternschule!
Die werden schon sehen, was sie davon haben! Geht es hier vielleicht um die eigenen Eltern und den Zorn auf sie bzw. die noch aufrecht erhaltenen Ansprüche?
Zudem: wie werden Eltern denen man signaliesiert, dass sie so wie sie sind, nciht gut genug für ihr Kind sind? Sie bekommen Stress und entweder schützen sie ihre Würde, indem sie gerade mal alles falsch machen oder sie überfordern sich im Perfektionsanspruch sebst und machen deswegen viel "falsch". Was aber istr "falsch" und "richtig". Eine "Elternschule" hat die Vorannahme, dass jemand das wissen könne. Aber wer sagt, dassz.B: Eltern, die ihr kInd nach der Geburt weggeben. "Schlecht" für deas Kind sind, Durch sie hat es immerhin sien Leben. Und vielleicht stellt sich im Nachhinein heraus, dass es nur so sehr stark werden konnte.
Ich meine aber dennoch: das Beste, was Eltern für ihre Kinder tun können, ist: lernen, die eigenen Eltern - so wie sie sind - zu achten und zu ehren. Und darin können sie den Kindern dann ein Vorbild sein.
Hier im Thread wird (ebenso wie bei den populären "Super-Nanny"-Moden) auf die Ebene von "erlernbarer Technik" gehoben, was mit sehr tiefen inneren Vollzügen und Haltungen zu tun hat.
Meistens, wenn Eltern sich nicht um die Kinder kümmern (können), liegt das daran, dass sie selbst noch nicht im Frieden mit ihren eigenen Eltern sind, so wie die nun mal sind oder waren. Wer meint, noch Ansprüche an die eigenen Eltern zu haben, der wird diese dann an die eigenen Kinder stellen ohne es zu merken. So werden die Kinder dann parentifiziert. In Fällen von Gewalt in Familien habe ich oft gesehen, dass es gar nicht um die Kinder ging sondern entweder um den (nicht achtenden) Partner oder die eigenen Eltern, denen eigentlich die Gewalt gelten sollte.
Jemand, der mit den eigenen Eltern in Frieden und nicht mit anderen Familienmitgliedern verstrickt ist, der wird i.d.R. nicht gewalttätig. Jedenfalls ist mir das noch nicht begegnet.
Pädagogische Prävention - wenn sie denn überhaupt vertretbar ist - muss sich immer auf genau diese tiefe Ebene beziehen, wenn sie helfen soll.
Christoph