Limerick schrieb:
Präzession in der Astrologie setzt voraus:
1. daß das Instrumentarium 100% ist
2. daß alles determiniert ist.
Will es jemand genau von der Astrologie wissen, ist er ein kleines Kind des Schicksals. Wenn eh schon alles vorherbestimmt ist, dann kommt es eh wie es kommt. Dann benötigt man auch keine Prognose, keine Elektionsastrologie und keine Stundenastrologie.
Hallo Dilbert,
bezüglich meiner ureigenen Meinung dazu verweise ich mal auf mein erstes Statement dazu im Vorläufer vom "TodesART-Thread":
https://www.esoterikforum.at/threads/117510
#11
Mir hat sich auch in diesem laufenden Thread bestätigt, dass ich da keinen Grad von meiner ursprünglichen Meinung dazu abweiche (auch aus einigen deiner eigenen hier genannten Gründe).
Und dass sich hier einige Astrologen selbst (oder spezielle andere in der Geschichte der Astrologie) für besonders FÄHIG halten (im Ggs. zu all den anderen "unfähigen", denen sie das auch gern um die Ohren klatschen *g*), habe ich eigentlich nur nochmal in (m)ein kleines Ironiesüppchen verpackt.
Ich glaube schon, dass man gewisse "Anlagen" (so man sich wirklich damit intensiv beschäftigt und "Ahnung" davon hat) z.B. Charakter, Lebensart, Stärken/Schwächen, künstlerisches, Krankheits- oder Entwicklungspotential usw. ... aus einem Horoskop ersehen kann.
Vielleicht sogar ein paar bestimmte wichtige "Eckpunkte" im Leben eines einzelnen.
Ja, ich würde mich nach wie vor dafür interessieren, ob es möglich wäre, Todeszeitpunkt und -art herauszufinden (auch wenn ich gern lebe und das Wissen darum zumindest bei mir sicher nicht meine Lebensqualität verschlechtern oder meine Ängste davor schüren würde. Ich lebe gern, aber ich habe auch Null Angst vorm Tod (... Ausnahme: ich hätte womöglich einen besonders schmerzvollen, aber darauf könnte ich mich dann mit dem "Wissen" darum auch mental vorbereiten ...)
Ja, sicher: meiner Meinung nach spielt auch der (mehr oder weniger) "freie" Wille da eine nicht unbeträchtliche Rolle, und ich glaube auch, dass sogar vor einem menschlichen Leben Todeszeitpunkt und/oder -art die Planung desselben von der jeweiligen Seele mit verschiedenen "Varianten" (sprich: Wahlmöglichkeiten) einhergehen kann.
Aber wie gesagt: ist nur meine eigene Vorstellung davon, und keiner kann mir wohl scon VOR meinem Lebensende sagen, dass es die einzige Wahrheit ist oder wie diese ansonsten aussieht.
Wie gesagt: Wie stimmen darin überein, dass es wohl keinem einzigen Menschen (oder speziell Astrologen) 100% möglich ist, das unfehlbar vorauszusagen (anhand welcher Mittel auch immer).
Die Gründe dafür, warum es jemand wissen (oder auch nicht wissen) möchte, sind ja ganz individueller Natur. Ich habe einen MEINER Gründe dafür genannt, aber für mich gibts noch ein paar andere mehr (die ich aber nicht öffentlich machen möchte).
Gruß,
Limerick
Wenn man Präzession als absoluten Maßstab für die Astrologie nimmt, wird man nie erwachsen.
Ich rede jetzt nicht vom freien Willen. Der ist nach meiner Meinung auch eine Utopie. Besteht also nur die geringste Wahlmöglichkeit, wird eine Prognose bei allen handwerklichen Können eines Astrologen ungenau. Auch wenn die Wahlmöglichkeit bei 0,01 % liegt, zumindest besteht dann noch die Wahl, nach meiner Ansicht.
Lilly mag für seine Zeit ein guter Astrologe sein und ich gehe auch davon aus, dass er auch heutzutage ein guter Astrologe wäre. Trotzdem, zu seiner Zeit war die Welt normierter als heute. Heute ist die Welt auch noch sehr normiert. Doch bei weitem nicht mehr in dem Grad, wie zu Lilly´s Lebzeiten.
Diesen kleinen Unterschied von Freiheitsgrad hat sich entwickelt.
Darum sehe ich die klassische Astrologie unfähig die Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
D.