Hallo ihr Lieben,
meine Seelenschwester Sandra laß mir vor einigen Tagen nachfolgende Geschichte vor, wir wissen leider nicht woher sie stammt.
Jenseitsvorstellungen
Es geschah, das in einem Schoß Zwillingsschwestern empfangen wurden.
Die Wochen vergingen, und die Mädchen wuchsen heran.
In dem Maß, in dem ihr Bewusstsein wuchs, wuchs auch die Freude:
Sag, ist es nicht großartig, dass wir empfangen wurden? Ist es nicht wunderbar das wir Leben?!
Die Zwillinge begannen ihre Welt zu entdecken. Als sie aber die Schnur fanden, die sie mit ihrer Mutter verband und ihnen die Nahrung gab, da sangen sie vor Freude:
Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, dass sie ihr eigenes Leben mit uns teilt!
Als aber die Wochen vergingen und schließlich zu Monaten wurden,
merkten sie plötzlich, wie sehr sie sich verändert hatten.
Was soll das heißen? fragte die Eine. Das heißt, antwortete die Andere, das unser Aufendhalt, in dieser Welt, bald seinem Ende zugeht.
Aber ich will gar nicht gehen, erwiderte die Eine, ich will für immer hier bleiben.
Wir haben keine andere Wahl, entgegnete die Andere, aber vielleicht gibt es ja ein Leben nach der Geburt!
Wie könnte das sein? Fragte die Zweite die Erste, wir werden unsere Lebensschnur verlieren, und wie sollten wir ohne sie leben können? Und außerdem haben andere vor uns diesen Schoß verlassen und niemand von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt, dass es ein Leben nach der Geburt gibt. Nein, die Geburt ist das Ende!
So viel die Eine von ihnen in tiefen Kummer, und sagte: Wenn die Empfängnis mit der Geburt endet, welchen Sinn hat dann das Leben im Schoß?
Es ist sinnlos. Womöglich gibt es gar keine Mutter hinter allem.
Aber sie muss doch existieren, protestierte die Andere, wie sollten wir sonst hier her gekommen sein? Und wie konnten wir am Leben bleiben?
Hast du je unsere Mutter gesehen? Fragte die Eine. Womöglich lebt sie nur in unserer Vorstellung. Wir haben sie uns erdacht, will wir dadurch unser leben besser verstehen können.
Und so waren die letzten Tage, im Schoß der Mutter, gefüllt mit vielen Fragen und großer Angst. Schließlich kam der Moment der Geburt. Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie ihre Augen.
Sie schrieen.
Was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume.
In innerem Licht und Magie eure
Leoness