Mehr noch. Die Forderung nach der Nächstenliebe und die Feindesliebe gehören genau so zu diesem Themenkreis. In diesem Teil der Bibel wird dort angesetzt, woher die Kraft tatsächlich kommt, aus dem Leben.
Nicht ganz unbedeutend ist jedoch die Tatsache, dass diese Steigerung der Einzahl durch die Mehrzahl, in der verringerten Situation der reduzierten Seelen viel mehr Bedeutung hat, um eine Steigerung der Einzahl zu erreichen, als im Leben das wir kennen. Damit zumindest der Anschein der Gleichrangigkeit in den Visionen erzielt werden kann. Denn das Empfinden in der Kommunikation im Verhältnis allein von einer Seele zur Seele eines lebenden Menschen ist relativ nebulös.
Darum verbietet uns auch Nostradamus im Nebel weiterzugehen,
wie uns auch ein Mohammed vor Dschins warnen möchte,
und auch Moses bevorzugt es mit einer gemeinsamen Göttlichkeit zu kommunizieren.
Damals, so macht es den Eindruck, ist man davon ausgegangen, wenn man in diesem Leben die Gemeinschaft übt, sozusagen die Voraussetzungen schafft, damit einzelne verknüpfte Seelen, von dieser Ausgangsbasis verbunden mit dem Lebenselixier, dann erst Visionen gleich einem Kraftakt, gemeinsam durchführen können. Während ich eher von einer lockeren Verbindung zum Leben ausgehe und in Visionen so etwas wie einen Transformator erkannt haben will, der allein aus seelischen Elementen besteht.
Obgleich ich auch die visionären Kontakte auf seelischer Basis zwischen lebenden Menschen nicht ausschließen möchte, diese jedoch nicht als grundsätzliche Voraussetzung von Visionen betrachte.
Tatsache ist jedoch, dass die Forderung nach der Nächstenliebe allein auf dem Wunsch beruht, die nächst höhere Steigerung zu erlangen, die logischer Weise nach der einzelnen Persönlichkeit in der Einzahl folgt. Ein Verlangen, das über die Keimzelle des Staates, die Familie, hinausgehen will und dafür geeignet erscheint eine Gemeinschaft zu fördern und zu leiten.
Ähnlich verhält es sich mit der Liebe, die immer wieder gerne in die Pflicht genommen wird. Nicht nur paranormale Phänomene werden stets gerne dazu herangezogen um eventuell als Waffengattung im Kampf gegen mögliche Kontrahenten zu dienen, wenn ich da etwa an Mata Hari denke ist die Liebe genau so wenig ausgenommen, wie die Nächstenliebe selbst.
Es ist nur so, die Parapsychologie allein ist zu wenig, um über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken. Denn in all den religiösen Bestrebungen, also auch im Christentum, ist die Bekanntschaft des Jenseits durch das Sterben festzustellen. Jemand der hier tatsächlich etwas weiter bringen mochte, musste zuerst einmal den Übergang kennen gelernt haben, und mit dem Willen zu leben, verbunden mit dem Glücksfall, dies wieder zu erreichen, waren sie bestens dafür ausgerüstet.
Ganz besonders verheißungsvoll dürfte es gewesen sein, wenn diese Bedingungen an höchster Stelle zu finden waren. Etwa bei einem Hohenpriester, Joseph Kaiphas, der in seiner Vergangenheit einen Sprössling hervorbrachte, und dieser Kaiphas Junior erfüllte all diese Kriterien, die gleich einem ganzen Volk ganz neuartige Erkenntnisse versprachen. Darum war auch immer wieder von einem göttlichen Reich die Rede, das sich bereits unmittelbar unter den Menschen befand.
Als es jedoch ums Eingemachte ging, was die Petrusvision betrifft nach den Ereignissen in Jerusalem, und das angeblich davor stattgefundene letzte Abendmahl, da ist auffällig es wird nicht mehr davon geschrieben er sei das Licht der Welt. Genau so wenig treffen wir hier in diesem Bereich Beschreibungen über das Kommen eines Gottesreiches, das sich bereits unter den Menschen befindet.
Die Erklärung dafür ist einfach. Diese Ereignisse, Aussagungen und Handlungen stammen nicht mehr vom Meister selbst, sondern beinhalten ihn nur mehr, oder betreffen eine verehrende Huldigung seiner spirituellen Werte, an die keiner unmittelbar heran gekommen war.
Mit anderen Worten, der Plan B von Petrus, er hat bereits hier begonnen.
Ausgehend von einer Verzweigung des Nazaräners,
der hauptsächlich ein göttliches Reich im jüdischen Sinne angestrebt hatte,
und als Alternative, falls sein Stern erlöschen sollte, eine weitere Variante bereitzustellen wusste.
Die allein eine vollständige Entwicklung eines Nahtoderfahrenen mit umfangreichen Visionen zum Inhalt hatte.
Christen befinden sich auf einem Abstellgleis, von dem was Jesus wirklich wollte,
und saugen heraus, wie Paulus, was nur irgendwie geht.
und ein