Jesus (und) Christus

Glaubt ihr, dass Jesus und Christus zwei verschiedene Personen waren?

  • Ja

    Stimmen: 4 14,8%
  • Nein

    Stimmen: 17 63,0%
  • Keine Ahnung

    Stimmen: 6 22,2%

  • Umfrageteilnehmer
    27
ich bin froh, dass der argentinische Papst zurückgetreten ist, er hat die Menschheit mit Armut vergiftet.
Schon bald wird das in den Nachrichten sein.
 
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Hiermit bestätigst Du meine Kommentierung, wonach Christus keine Zweitperson neben Jesus ist.
Lieber Werdender,

es ging mir in meinem Beitrag auch mehr um die Anmerkung von der schlampigen Übersetzung.

Ich stelle solche Beispiele immer gerne ein, wenn von der Verfälschung der Evangelien die Rede ist. So kann sich ein jeder selbst ein Bild machen, was da tatsächlich geschrieben steht und vor allen Dingen die Problematik bei Übersetzungen erkennen lässt.

Wie man an dem Originaltext sehen kann, wurden damals noch keine Abstände zwischen den einzelnen Worten einfügt. Es gab zudem noch keine Aufteilung in Verse, keine verbindliche Rechtschreibung und die Schreiber bedienten sich gerne mit diversen Abkürzungen.

Zu alledem kommen noch einige Begrifflichkeiten dazu, die sich heute nur noch schwer umschreiben lassen. Ein gutes Beispiel ist die Berufsbezeichnung Tecton, mit dem eigentlich ein Bauhandwerker gemeint ist, den dann Luther seiner Zeit entsprechend (Fachwerkbau) als Zimmermann übersetzte.

Der Lehre selbst schadet es nun nicht, ob Jesus ein Zimmermann oder Bauhandwerker war – entscheidend ist hier die Botschaft, dass er ein einfacher und ehrbarer Mensch aus unserer Mitte war. Wenn man so will, bekam Gott für uns durch Jesus eine Persönlichkeit. Ein Gedanke, der dann auch letztlich zur Vorstellung der Trinität führte.


Merlin
 
ob Constantin sich als Jesus verstanden hat, möchte ich hier auch nicht als Fakt festhalten. Es ist nur ein Gedanke, der auch ganz offen diskutiert wird. Es ist ja unbestritten, dass sich einige Cäsaren als Götter verstanden und das wird sich auch in der Regentschaft Constantins nicht geändert haben.

Lieber Merlin,

Wenn sich ein Cäsar als Gott versteht, dann heisst es natürlich nicht, dass er es in unserem Sinne auch ist. Wir mit christlichem Weltbild bekennen uns zu dem einen wahren Gott und in dem Sinne wollte ich meinen Beitrag auch verstanden wissen.

Es gibt nun einige Parallelen von Jesus zu Constantin, aus denen man das Selbstverständnis Constantins schließen könnte. Da war zunächst die Bezeichnung als ein Sohn Gottes und auch die Bezeichnung Christos. Nach römischem Verständnis war Constantin ein Sohn des Sol invictus und er war auch ein Gesalbter.

Das sind meines Erachtens recht unscharfe Parallelen. Im Gegensatz zu Constantin war Jesus der Sohn Gottes und dass Jesus als Gesalbter auftrat bezieht sich auf ein Ereignis, das lange vor seiner Menschwerdung stattfand - damals als Christus von Gott gesalbt wurde.

Auch ein Himmelreich, das durch das Kommen des Christus auf Erden errichtet werden soll, erscheint greifbar. War Constantin nicht gerade dabei, das Imperium Romanum wieder in neuem Glanz zu errichten? Nach römischem Verständnis war das Imperium das Maß aller Dinge und Mittelpunkt dieser Welt.

Wie schon früher erwähnt ist das Himmelreich auf Erden, wie es einige aus der Bibel interpretieren, ein falsches Verständnis. Zudem scheint es mir weniger greifbar denn je.

Alles Sinnen und Trachten Constantins war auf Macht ausgerichtet und das Christentum diente ihm nur dazu, diese zu vergrössern und/oder zu festigen.

Wenn man sich dann dazu noch in Erinnerung ruft, dass sich selbst in späteren Zeiten noch mancher Potentaten als endzeitlich Weltenherrscher verstanden, bekommt dieser Gedanke auch für Constantin eine Form. Zudem wurde gerade das Jahr 300 in der frühen Christenheit als ein Zeitpunkt für ein kommendes Himmelreich prognostiziert.

Als Herr der Welt wird immer Luzifer verstanden und wenn heute ganze Kirchen, wie etwa die Scientologen, die Weltherrschaft übernehmen wollen, so bekennen diese sich offen als Diener Luzifers,

lg
Syrius
 
Wenn sich ein Cäsar als Gott versteht, dann heisst es natürlich nicht, dass er es in unserem Sinne auch ist. Wir mit christlichem Weltbild bekennen uns zu dem einen wahren Gott und in dem Sinne wollte ich meinen Beitrag auch verstanden wissen.
Aber in seinem Sinne als römischer Imperator schon. Im Prinzip ist das genauso, wie Du von Deinem wahren Gott schreibst. Es lohnt, sich einmal in diese vergangene Geisteswelt hinein zuversetzten, um diese Menschen und auch deren Lehren verstehen zu können.

Es fördert jedenfalls das Verständnis, warum manches so geworden ist, wie es nun einmal ist. Nur wer weiß, woher er kommt, kann wissen, wohin er geht. Um ihre Fähigkeit zu Staunen Wundern und zu Glauben kann man sie eigentlich nur beneiden, denn davon ist uns leider manches abhandengekommen.

Merlin
 
dass sich Jesus in diesem Sinne als ein Sohn Gottes verstanden haben könnte, hatte ich auch schon einmal eine längere Zeit favorisiert. Nachdem ich mich aber mit dieser Frage einmal eingehender beschäftigt hatte, bin ich von dieser These wieder abgerückt. Entscheidend sind ein paar Stellen in den Evangelien, die diesen Gedanken eigentlich widersprechen.

In der Passionsgeschichte wird zum Beispiel Jesus von Kaiphas gefragt, ob er der Sohn Gottes sei und Jesus bejahte das (Mt 26[63-65]). Das führte dann dazu, dass er der Gotteslästerung wegen verurteilt wurde. Auch die Jünger bezeichnen sich nie als Söhne Gottes, oder werden als solche benannt, sondern bezogen diesen Titel immer auf Jesus selbst.

Ich fände Deine Interpretation vom Sohn Gottes auch für klüger, aber die Evangelien bedienen sich da leider einer anderen Sprache.


Merlin

Lieber Merlin,

es gilt zu unterscheiden zwischen DEM Sohn Gottes - das erste und einzige von Gott direkt geschaffene Geistwesen. Alle nachfolgenden Geschöpfe waren GEMEINSME Erschaffungen - wobei Gott sich vorbehielt, den lebenspendenden göttlichen Funken zu spenden.

Jesus wusste, dass er der inkarnierte Christus war, dass seine geistige Geburt lange vor der geistigen Geburt zB Abrahams stattfand und wenn er das bei Kaiphas auch bestätigt, dann sagt er lediglich die Wahrheit. Die damalige Priesterschaft hatte längst beschlossen, Jesus umzubringen und das Finden eines Grundes dafür war nebensächlich - irgendeinen Grund hätte man immer gefunden.

Ich finde, dass das von Dir angeführte Beispiel der Darstellung von Gid nicht widerspricht und auch sonst sind mir keine Stellen bekannt, die dazu geeignet wären.

lg
Syrius
 
Aber in seinem Sinne als römischer Imperator schon. Im Prinzip ist das genauso, wie Du von Deinem wahren Gott schreibst. Es lohnt, sich einmal in diese vergangene Geisteswelt hinein zuversetzten, um diese Menschen und auch deren Lehren verstehen zu können.

Es fördert jedenfalls das Verständnis, warum manches so geworden ist, wie es nun einmal ist. Nur wer weiß, woher er kommt, kann wissen, wohin er geht. Um ihre Fähigkeit zu Staunen Wundern und zu Glauben kann man sie eigentlich nur beneiden, denn davon ist uns leider manches abhandengekommen.

Merlin

Lieber Merlin,

da besteht aber ein riesiger Unterschied!

Viele alte Völker, die Ägypter oder die Griechen als Beispiel, waren sich bewusst, dass sie aus der Hölle inkarnierten und nach dem Ableben wieder dorthin zurückzukehren hatten. Und die Herrscher waren sich zudem meist bewusst, von Luzifer eingesetzt worden zu sein und gemäss seinen Weisungen handeln zu müssen.

In diesem Sinne betrachteten sich die römischen Herrscher als Götter und wussten sehr wohl, dass sie Diener Luzifers waren.

Ich hingegen bekenne mich zu dem einen wahren Gott, der damals Luzifer und seine Anhänger zum Himmel rauswarf. Und wenn Du hier sagst, es sei das gleiche, dann hast Du meine Beiträge nicht optimal interpretiert.

lg
Syrius
 
Lieber Merlin,

da besteht aber ein riesiger Unterschied!

Viele alte Völker, die Ägypter oder die Griechen als Beispiel, waren sich bewusst, dass sie aus der Hölle inkarnierten und nach dem Ableben wieder dorthin zurückzukehren hatten. Und die Herrscher waren sich zudem meist bewusst, von Luzifer eingesetzt worden zu sein und gemäss seinen Weisungen handeln zu müssen.

In diesem Sinne betrachteten sich die römischen Herrscher als Götter und wussten sehr wohl, dass sie Diener Luzifers waren.

Ich hingegen bekenne mich zu dem einen wahren Gott, der damals Luzifer und seine Anhänger zum Himmel rauswarf. Und wenn Du hier sagst, es sei das gleiche, dann hast Du meine Beiträge nicht optimal interpretiert.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

Über die Seelen der Ägypter hatten wir ja schon einmal nachgedacht. Zu der Geburt eines Menschen und seiner Seele ist dort nur bekannt, dass eine Seele Ka (Lebenskraft), der Kontinuität wegen, vom Vater an den Sohn weitergegeben wird.

Ja, es gibt in deren Mythen nach dem Tod ein Weiterleben im lichten Jenseits der Unterwelt oder auch den endgültigen Tod in der Finsternis. Ich erinnere aber nochmals daran, dass die drei Seelen auch in der Unterwelt fest mit dem Körper eines Toten verbunden blieben und eine Rückkehr in ein Leben in diese Welt ausgeschlossen war.

Auch bei den Griechen war der Hades (Totenreich) ein Reich, aus dem es keine Rückkehr gab. In den unterschiedlichen Seelenvorstellungen der Griechen gab es zwar auch eine Strömung von Wiedergeburt im Sinne eines Kreislaufes und eine Seelenwanderung, die waren jedoch nicht mit dem Hades verbunden.

Ja, es gibt auch Kulturen, in denen das Leben eines Menschen aus der Erde geboren wird und dort auch wieder endet. Dieser Ansatz findet sich auch in der Genesis. Die Hölle hat sicherlich ihre Wurzel in den alten Vorstellungen, aber ihr eigentliches Gesicht bekam sie erst im Mittelalter.


Merlin
 
Auch bei den Griechen war der Hades (Totenreich) ein Reich, aus dem es keine Rückkehr gab. In den unterschiedlichen Seelenvorstellungen der Griechen gab es zwar auch eine Strömung von Wiedergeburt im Sinne eines Kreislaufes und eine Seelenwanderung, die waren jedoch nicht mit dem Hades verbunden.
Lieber Merlin,

Der griechische Dichter Pindar (rund 500 v.Chr.) schreibt in seiner 2. olympischen Ode auf den König Theron vom Gericht nach dem Tod für jene, die sich im irdischen Leben schuldig gemacht haben - "wer aber dreimal in beiden Leben - hier wie dort - ausgeharrt hat ohne seine Seele zu beflecken, der geht ein zu Kronos' hohem Saal auf den Inseln der Seeligen."

Auch Pherekydes, Lehrer des Pythagoras, wie dieser auch vertrten die Lehre der Seelenwanderung

Die Hölle hat sicherlich ihre Wurzel in den alten Vorstellungen, aber ihr eigentliches Gesicht bekam sie erst im Mittelalter.
Ist Dir schon Mal der Gedanke gekommen, dass es die Hölle auch wirklich gibt und die Menschen deshalb von ihr sprachen - weil es ihnen so zur Kenntnis gebracht wurde?

lg
Syrius
 
Ja, manche brauchen eine Hölle, damit sie mit ganzem Herzen leiden können. Jeder wird das finden, wonach er sucht.

Lieber Merlin,

Du gehst also noch immer davon aus, Gott sei sadistisch genug, Menschen ins Leben zu rufen, die nach schlechter Führung dann der Hölle übereignet werden! Eine Chance und dann das Gericht!!?

Schade, dass Dir das Verständnis um die Liebe Gottes so fern ist.

lg
Syrius
 
Es gibt keine Hölle, sofern man glaubt es gibt nach dem Tod ein Ort wo die Seele für ihre Schandtaten ewig leiden muß. Diesen Ort gibt es nicht. Aber wenn man meint man dürfte im Leben tun und lassen was man will, das stimmt auch nicht.
Es gibt schon einen Ort wo die Seele für ihre Böswilligkeiten gerade stehen muss, aber nur so lange, bis sie das Falsche ihres Tuns einsieht und Reue empfindet.
Dann ist Gott in seiner Güte sofort bereit zu verzeihen und nimmt diese Seele zu sich in sein Reich.
in Liebe Gida
 
DruideMerlin, Ja, manche brauchen eine Hölle, damit sie mit ganzem Herzen leiden können. Jeder wird das finden, wonach er sucht.
Merlin

Hallo Merlin
Das glaubst du doch nicht wierklich?
Es gibt keine Hölle, sofern man glaubt es gibt nach dem Tod ein Ort wo die Seele für ihre Schandtaten ewig leiden muß.
Diesen Ort gibt es nicht.
Aber wenn man meint man dürfte im Leben tun und lassen was man will, das stimmt auch nicht.
Es gibt schon einen Ort wo die Seele für ihre Böswilligkeiten gerade stehen muss, aber nur so lange, bis sie das Falsche ihres Tuns einsieht und Reue empfindet.
Dann ist Gott in seiner Güte sofort bereit zu verzeihen und nimmt diese Seele zu sich in sein Reich.
in Liebe Gida
 
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