Ist Spass-Haben eine Sünde?

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Meiner Erfahrung nach existiert Gott extern aber durch dein Inneres (durch dein Herzen) kannst du eine Verbindung zu Gott aufbauen.
Mein Herz fühlt sich für mich als der Raum an, in welchem ich Gott anbete.
Ist Gott in diesem Raum?
Ich denke, Gott ist in allem, in jedem Stein den ich aufhebe, in jeder Blume, die ich betrachte, in meinem Glück, in meinem Leid, im Erfolg und im Misserfolg....
Ist Gott nicht ALLES und sind z.B. Erfolg und Misserfolg nicht bloss menschliche Kategorien, in welche wir Menschen eben gerne einteilen und bewerten? Würde ich Gott nicht näher kommen, wenn ich mein Bewertungssystem fallenlasse und z.B. Erfolg und Misserfolg gleichermaßen dankbar annehme.

Mir kam kürzlich der Satz Jesu "wenn ihr nicht werdet wie die Kinder..." ins Bewusstsein, vielleicht passt das dazu.
Ich glaube, dass Gott ganz, ganz einfach ist, dass Kinder ohne jegliche Bildung sich ihm unbewusst besser nähern können als wir Erwachsenen mit unseren Prägungen und Denkstrukturen. Bringt uns deshalb vielleicht jegliche Theologie eher von Gott weg als zu ihm hin?

Auch intern/extern ist eine menschengemachte Einteilung. Schon seit einigen Jahren lasse ich eine theologische Vorstellung nach der anderen fallen und es fühlt sich für mich als richtig und authentisch an.

Das sind einfach so meine unreifen Überlegungen, welche ich in meinem Herzen mit mir trage.
 
Mein Herz fühlt sich für mich als der Raum an, in welchem ich Gott anbete.
Ist Gott in diesem Raum?
Ich denke, Gott ist in allem, in jedem Stein den ich aufhebe, in jeder Blume, die ich betrachte, in meinem Glück, in meinem Leid, im Erfolg und im Misserfolg....
Ist Gott nicht ALLES und sind z.B. Erfolg und Misserfolg nicht bloss menschliche Kategorien, in welche wir Menschen eben gerne einteilen und bewerten? Würde ich Gott nicht näher kommen, wenn ich mein Bewertungssystem fallenlasse und z.B. Erfolg und Misserfolg gleichermaßen dankbar annehme.

Mir kam kürzlich der Satz Jesu "wenn ihr nicht werdet wie die Kinder..." ins Bewusstsein, vielleicht passt das dazu.
Ich glaube, dass Gott ganz, ganz einfach ist, dass Kinder ohne jegliche Bildung sich ihm unbewusst besser nähern können als wir Erwachsenen mit unseren Prägungen und Denkstrukturen. Bringt uns deshalb vielleicht jegliche Theologie eher von Gott weg als zu ihm hin?

Auch intern/extern ist eine menschengemachte Einteilung. Schon seit einigen Jahren lasse ich eine theologische Vorstellung nach der anderen fallen und es fühlt sich für mich als richtig und authentisch an.

Das sind einfach so meine unreifen Überlegungen, welche ich in meinem Herzen mit mir trage.
Ich wollte damit sagen, dass Gott außerhalb von dir existiert, aber in deinen Herzen kann Gott sein, wenn du es zulässt und es willst.
 
Ich handle zu einen Teil mit Bewertung und zum anderen Teil ohne Bewertung. Beides gleichzeitig oder abwechselnd. Ich nutze meinen Verstand aber Verstand ist ja auch nicht alles.
 
Ich handle zu einen Teil mit Bewertung und zum anderen Teil ohne Bewertung. Beides gleichzeitig oder abwechselnd. Ich nutze meinen Verstand aber Verstand ist ja auch nicht alles.
Vielleicht sind es gerade diese Bewertungen, welche uns den Weg zu Gott erschweren.

In der Psychologie gibt es nach meiner Erinnerung vier Stufen des Umgangs mit belastenden Situationen:
1. Ablehnung: "Das darf nicht sein!"
2. Akzeptanz: "Es ärgert mich, aber so ist es leider."
3: Annahme: "Es wird schon seinen Sinn haben"
4. Hingabe: "Alles ist gut, wie es ist"

Und ich glaube, das Weglassen von Bewertungen führt uns zur Stufe der Hingabe, auch zur Hingabe an Gott. Es ist mühsam und langwierig, auf dieser Stufenleiter emporzusteigen, denn unsere Prägungen und Bewertungsmuster haben sich über Jahrzehnte in uns eingebrannt.
 
Vielleicht sind es gerade diese Bewertungen, welche uns den Weg zu Gott erschweren.

In der Psychologie gibt es nach meiner Erinnerung vier Stufen des Umgangs mit belastenden Situationen:
1. Ablehnung: "Das darf nicht sein!"
2. Akzeptanz: "Es ärgert mich, aber so ist es leider."
3: Annahme: "Es wird schon seinen Sinn haben"
4. Hingabe: "Alles ist gut, wie es ist"

Und ich glaube, das Weglassen von Bewertungen führt uns zur Stufe der Hingabe, auch zur Hingabe an Gott. Es ist mühsam und langwierig, auf dieser Stufenleiter emporzusteigen, denn unsere Prägungen und Bewertungsmuster haben sich über Jahrzehnte in uns eingebrannt.
Ich habe auch Erfahrungen gesammelt, dass Nicht-Bewertung/Neutralität zu inneren Frieden und der Akzeptanz führt. Aber um Entscheidungen zu treffen oder das Thema zu analysieren ist eine Bewertung nötig. Ich folge beide Wege gleichermassen.
 
Und ich glaube, das Weglassen von Bewertungen führt uns zur Stufe der Hingabe, auch zur Hingabe an Gott. Es ist mühsam und langwierig, auf dieser Stufenleiter emporzusteigen, denn unsere Prägungen und Bewertungsmuster haben sich über Jahrzehnte in uns eingebrannt.
Hm - widerspricht das aber nicht dem:

1.Thessalonicher 5
die Weissagung verachtet nicht; 21prüfet aber alles, und das Gute behaltet. 22Meidet allen bösen Schein.
 
Hm - widerspricht das aber nicht dem:

1.Thessalonicher 5
die Weissagung verachtet nicht; 21prüfet aber alles, und das Gute behaltet. 22Meidet allen bösen Schein.
Das kann gut sein.

Das mit den Bewertungen sind Erkenntnisse der heutigen Psychologie, welche zur Entstehungszeit der Bibel einfach nicht bekannt waren. Auch Aussagen der Bibel wie "Geh hin und sündige nicht wieder" sind nach heutigem Stand der Psychotherapie wenig hilfreich, möglicherweise sogar kontraproduktiv.

Genausowenig wie ich mich bei einer körperlichen Erkrankung gemaess der Medizin vor 2000 Jahren behandeln lassen würde, würde ich das bei einer psychischen Erkrankung tun.

Zur Zeit der Übersetzung der Bibel durch Martin Luther konnte man die Bibel durchaus als plausibles Erklärbuch für die Welt und das Leben auffassen. Mit heutigen Erkenntnissen z.B. der Evolutionstheorie, der Gentechnik, der Astrophysik ist das kaum mehr zu halten.

Für mich persönlich zählt in der Bibel lediglich der historisch belegte Jesus. Alles andere ist für mich unbewiesene Theologie. Ich weiss aber, dass die Bibel sehr vielen Menschen Halt und Hilfe im Leben gibt und ich finde das auch gut. Wir Menschen sind eben verschieden und das geschriebene ist meine Sicht der Dinge, die auch nur für mich stimmig und authentisch sein muss. Jemanden seinen Glauben auszureden finde ich etwas schlimmes.
 
Das mit den Bewertungen sind Erkenntnisse der heutigen Psychologie, welche zur Entstehungszeit der Bibel einfach nicht bekannt waren. Auch Aussagen der Bibel wie "Geh hin und sündige nicht wieder" sind nach heutigem Stand der Psychotherapie wenig hilfreich, möglicherweise sogar kontraproduktiv.
Sehr sogar. Wenn ich "sündige", ich schade mir selbst, so wie vergifte die eigene Seele. Das entspricht der Psychoanalyse, egal welche Richtung.
emanden seinen Glauben auszureden finde ich etwas schlimmes.
Sehr schlimmes, ich sehe es als das "geistige" Verbrechen.
Den Respekt ( gegenseitig) von allen Relgionen, das ist A und O , --apropo von Tibetichen Buddhismus und Dalai-Lama.
Danke für den Beitrag! LG.

Toleranz und Respekt – die Wurzeln der Weltreligionen​



 
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Sehr sogar. Wenn ich "sündige", ich schade mir selbst, so wie vergifte die eigene Seele. Das entspricht der Psychoanalyse, egal welche Richtung.
Das sehe ich nicht ganz so. Zum einen hängt es natürlich davon ab, was man als Sünde definiert. Ich stehe dem Begriff "Sünde" sehr skeptisch gegenüber.

Wenn ich eine Eigenschaft (hier Beispiel Alkoholismus) von mir, welche mich vielleicht sogar schädigt, "loswerden" möchte, ist für mich Abstinenz nicht unbedingt eine gute Wahl.

Es hat ja einen Grund, warum ich Alkoholiker bin, z.B. eine tiefe seelische Verletzung in meiner Jugendzeit. Mein Alkoholproblem ist der "Schmerzzschrei", welcher von dieser Verletzung herrührt. Wenn ich jetzt durch strikte Abstinenz (welche häufig nicht gelingt und beim Rückfall kommen sogar zusätzlich Schuldgefühle hinzu) diesen Schmerzschrei unterdücke, dann wird die unverheilte Verletzung einen neuen, nicht unbedingt besseren Weg, finden, sich auszudrücken.

Viele, was als "Sünde" bezeichnet wird, sind in Wirklichkeit wichtige Hilferufe der Seele. Wir sollten besser diesen Hilferufen nachgehen und ihnen zuhören, statt sie pauschal mit dem Stempel "Sünde" zu versehen. "Sünde" ist ein Begriff, welcher eine Dualität schafft, in gut und schlecht einteilt. Aber meine "schlechten" Eigenschaften wollen nicht herabgewürdigt werden, sondern sie wollen angenommen und umarmt werden und müssen dadurch irgendwann nicht mehr "schreien".

Ich sehe eher den Begriff "Sünde" als Gift für meine Seele.
 
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