Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen - 25.11

Nein eigentlich leider nicht. Für mich zählen Zwangsbekleidungsvorschriften genauso zu Gewalt gegen Frauen wie Beschneidung, Zwangsehen und häusliche Gewalt. Leider ist es wahrscheinlich der Fall das dort noch mehr Gewalt gegen Frauen ausgeübt wird, wo es aus Tradition besser versteckt werden kann.
Diese Frauen erleben genauso viel Gewalt, wie Frauen in christlichen , oder nicht religiöse Haushalte. Jede dritte Frau ist in deinem Kulturkreis von Gewalt betroffen, und das ganz ohne Kopftuch. Komisch oder? Die Dunkelziffer wird nochmals höher sein.

Frauen ihr Recht abzusprechen, tragen zu können und dürfen was sie wollen, ist übrigens auch eine Form von Gewalt.

Denn was sehr viele Menschen in unserer Gesellschaft vergessen, sehr viele muslimische Frauen tragen ihre (traditionelle) Kleidung, freiwillig und aus Überzeugung. Genauso wie andere Frauen, ein Kreuz tragen, oder Nonne werden. (Ob denen nicht auch warm wird unter ihrer Kutte?🤔)


In unserer Gesellschaft hat jeder das Recht, selbst zu entscheiden.
 
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Derzeit vergeht in Ö keine Woche ohne Femizid.
Es ist nur mehr erschreckend....


16 Femizide seit Jahresbeginn

Sollte es sich um ein Tötungsdelikt handeln, wäre es nach Daten des Bundeskriminalamts die 17. Frau, die seit Jahresbeginn in Österreich von (Ex-)Partnern oder anderen nahen Bezugspersonen getötet wurde. Die Ermittler sprechen bei diesen Taten von "Morden mit Bezug zu Gewalt in der Privatsphäre".
2022 wurden von Jahresbeginn bis Ende Juli 15 solcher Taten gezählt. Erst am vergangenen Freitag war eine 62-Jährige in ihrem Wohnhaus in der Kärntner Gemeinde Eberndorf (Bezirk Völkermarkt) tot aufgefunden worden war. Tatverdächtig ist laut Polizei ihr 69-jähriger Lebensgefährte, er befindet sich in Untersuchungshaft.
 
Gewalt gegen "was auch immer" ist stets schlecht und verabscheuungswürdig.
Nicht umsonst sind ca. 95% alle Verurteilten Männer. Ist halt so. Leider.
Und wenn Frauen zu Mördern werden, kann man es sogar nachvollziehen.
Daher muss sich gesamtgesellschaftlich etwas tun, einer echter Austausch zwischen
Männern und Frauen und nicht einen ständiges "Draufkloppen", auf, was die "Gegenseite"(!)
wieder schlimmes getan hat. Das schürt nämlich nur noch mehr Zwiespalt und treibt ein weiteren
Keil in Richtung "universelles Verständnis", nicht "weibliches Verständnis". Weil, das wäre ja
dann nur ein "männliches Verständnis" in "grün". Mit einem gesundem Kontext und Austausch
ist stets mehr getan, als mit dem Gehetze nach dem "Bösen", also "Dem Mann". Ich habe niemals
eine Frau geschlagen, geschweige denn, jemals eine Frau misshandelt, genötigt oder Irgendetwas.
Das alles ist ein absolutes "No Go" und gehört geächtet, ... aber ein reines, stets präsentes "Anprangern"
ist keine Lösung "von Dauer". Es thematisiert die Dinge, gut. Es nennt die Dinge beim Namen, auch gut.
Aber gesellschaftlich kann so ein vehementes Verhalten leider auch "zur Verhärtung der Fronten" führen.
Da auch Männer manchmal ziemlich dumm sind.
 
Und, ihr dürft auch nicht vergessen, das es Zeiten vor dem Internet gab. Da hat man sowas gelegentlich evtl. mal in einer gut informierten Zeitschrift gelesen. Aber zu Zeiten des heutigen Doom-Scrollings kriegt ja nun auch der letzte Mensch mit, was minutiös in der Welt und Republik passiert. Jede noch so kleine Meldung poppt dann auf. Dadurch werden wir überflutet von Meldungen, wo damals gerade mal ein Sack Reis in China umgekippt ist. Misshandlungen, Missbrauchungen, all dies, gab es immer und zu jeder Zeit. Damals gab es evtl. erst 1 Milliarde Menschen. Aber das ist im gleichen Verhältnis auch damals passiert. Immer und zu jeder Zeit. Nur jetzt erfährt jeder, sogar gegen seinen Willen, das so etwas im Verhältnis zu 8 Milliarden Menschen passiert. Es war aber tatsächlich niemals wirklich anders. Wichtig ist daher eine gesamtgesellschaftliche Ächtung dessen und ein wirklicher Diskurs darüber. Mit Hetze erreichen wir da wenig. Es muss irgendwie erreicht werden, das wir uns in erster Linie als Menschen und dann erst als Geschlecht wahrnehmen. Es muss international erreicht werden. Lokal, ok, aber Global, super. Es wird m.E. noch etliche Generationen dauern, weil, das Patriarchat dummerweise kaum totzukriegen ist. Allem voran meine ich damit nicht wirklich die westlich, christlich orientierte Welt. Die Frauen in den arabischen, sagen wir mal, religiösen "Umbruch-Staaten" können einem wirkich leid tun. Dagen wirkt eine westliche Frau deren Mann mal "gelegentlich die Hand ausrutscht" fast schon harmlos, weil, die "Drüben" dürfen sich nicht mehr bilden, studieren, keine Jobs mehr annehmen, nichts, müssen sich verhüllen und werden ansonsten gesteinigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ja "nur" gelegentlich. ..


Ich las irgendwo (Twitter?), dass nicht nur die Gewalt gg Mädchen und Frauen zunimmt, sondern auch die Akzeptanz derselben. Das ist eine schreckliche Entwicklung.
 
EbenT. "Nur gelegentlich". Hab ich im privaten Kreis auch viel gehört.
"Meist ist Er ja lieb, naja, ab und zu schlägt er mal zu, wenn er Nachts aus
der Kneipe kommt, aber im Allgemeinen behandelt er mich gut".
Und dann noch Abhängigkeiten, Kinder, Finanzielles, weil, die
eigene Karriere zugunsten der Kinder aufgegeben, ganz toll.
Deswegen ist es oftmals als Dritter leicht zu sagen: "Verlass Ihn doch"...
 
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