Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft

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Ich selber habe eine anerkannte geistige Behinderung von 50% wegen meiner religiösen Psychose. Aber wenn ich nicht über meinen Glauben rede, fällt das niemanden auf. Ich fühle mich nicht von der Gesellschaft ausgegrenzt. Meine Exfirma und meine Exkollegen habe ich das gesagt (ohne große Details, sondern nur ganz grob bschrieben) als Erklärung, dass ich nur noch 5 Stunden am Tag arbeiten kann. Sie haben sich nicht anders gegenüber mir verhalten und haben mich mit Respekt behandelt. Mein Ex-Chef hat mir später noch bestätigt, dass ich sehr gut gearbeitet habe (bis auf wenige Ausnahmen).

Hattest Du diese Behinderung schon als Kind? Oder trat sie auf, als Du erwachsen warst? Eine psychische Erkrankung ist keine geistige Behinderung, die genetisch von Geburt an bedingt ist, weißt Du? Ich habe durch zwei Erkrankungen auch eine Behinderung von 50%, aber eben im Erwachsenenalter erworben. Und da gibt es für das Berufsleben schließlich für Leute wie uns dann speziellen Schutz!
 
Hattest Du diese Behinderung schon als Kind? Oder trat sie auf, als Du erwachsen warst? Eine psychische Erkrankung ist keine geistige Behinderung, die genetisch von Geburt an bedingt ist, weißt Du? Ich habe durch zwei Erkrankungen auch eine Behinderung von 50%, aber eben im Erwachsenenalter erworben. Und da gibt es für das Berufsleben schließlich für Leute wie uns dann speziellen Schutz!
Der Ursprung meiner Psychose war 2003. 2018 wurde meine Behinderung anerkannt, ich habe davor 7 Stunden am Tag gearbeitet aber ich konnte dies mental nicht mehr leisten nur noch 5 Stunden.
 
Es hängt von der Behinderung ab. Kann man nicht verallgemeinern. Ich finde, ein geistig behindertes Kind braucht besondere Zuwendung die in einer vermischten Allgemeinklasse nur schwer umsetztbar ist. Man muss sich an die jeweile Situation anpassen und schauen wo es Sinn macht und wo nicht.

Da ist wieder die Frage: Was ist "geistig behindert"? Menschen mit einer leichten Störung im Autismus-Spektrum - Asperger-Syndrom - sind teilweise hoch-intelligent und durchaus gut fähig dem gymnsaialen Schulstoff zu folgen. Sie habe aber Probleme im Umgang mit anderen Menschen und können damit u.U. auch den Unterricht für den Rest der Klasse hämmen oder stören. Sollte man sie deswegen ausschließen? Wie würden diese Kinder zu einer ihren Fähigkeiten durchaus angemessenen gymnasialen Schulausbildung kommen?

Ich stimme zu, dass ein geistig behindertes Kind besondere Zuwendung braucht. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man es von anderen Kindern isolieren bzw. getrennt unterrichten und ausbilden sollte. Im Gegenteil sehe ich den Vorteil für alle, wenn es in gewissem Rahmen zusammen geschieht - gegebenenfalls auch mit Zusatz-Betreuung für die Kinder mit geistiger Behinderung.

Ich selber habe eine anerkannte geistige Behinderung von 50% wegen meiner religiösen Psychose. Aber wenn ich nicht über meinen Glauben rede, fällt das niemanden auf. Ich fühle mich nicht von der Gesellschaft ausgegrenzt. Meine Exfirma und meine Exkollegen habe ich das gesagt (ohne große Details, sondern nur ganz grob bschrieben) als Erklärung, dass ich nur noch 5 Stunden am Tag arbeiten kann. Sie haben sich nicht anders gegenüber mir verhalten und haben mich mit Respekt behandelt. Mein Ex-Chef hat mir später noch bestätigt, dass ich sehr gut gearbeitet habe (bis auf wenige Ausnahmen).

Hattest Du die Diagnose schon während Deiner Schulzeit, bzw. hat sich das auch damals schon gezeigt? Wie hättest Du Dir Deine Schulausbildung gewünscht?
 
Da ist wieder die Frage: Was ist "geistig behindert"? Menschen mit einer leichten Störung im Autismus-Spektrum - Asperger-Syndrom - sind teilweise hoch-intelligent und durchaus gut fähig dem gymnsaialen Schulstoff zu folgen. Sie habe aber Probleme im Umgang mit anderen Menschen und können damit u.U. auch den Unterricht für den Rest der Klasse hämmen oder stören. Sollte man sie deswegen ausschließen? Wie würden diese Kinder zu einer ihren Fähigkeiten durchaus angemessenen gymnasialen Schulausbildung kommen?

Ich stimme zu, dass ein geistig behindertes Kind besondere Zuwendung braucht. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man es von anderen Kindern isolieren bzw. getrennt unterrichten und ausbilden sollte. Im Gegenteil sehe ich den Vorteil für alle, wenn es in gewissem Rahmen zusammen geschieht - gegebenenfalls auch mit Zusatz-Betreuung für die Kinder mit geistiger Behinderung.
Ich meine damit wirklich schlimme geistige Behinderung. Auf jede Behinderung muss man individuell sie anpassen. Kann man nicht verallgemeinern.

Hattest Du die Diagnose schon während Deiner Schulzeit, bzw. hat sich das auch damals schon gezeigt? Wie hättest Du Dir Deine Schulausbildung gewünscht?
Als ich meine Psychose hatte war ich 26 Jahre alt, da hat es mich erwischt. Meine Kindheit war normal.
 
Ich stimme zu, dass ein geistig behindertes Kind besondere Zuwendung braucht. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man es von anderen Kindern isolieren bzw. getrennt unterrichten und ausbilden sollte.
Untersuchungen zum Selbstkonzept von Schülern an Förderschulen haben gezeigt, dass sich der Besuch einer Förderschule nachteilig auf das Selbstkonzept von Kindern und Jugendlichen auswirkt.
 
Untersuchungen zum Selbstkonzept von Schülern an Förderschulen haben gezeigt, dass sich der Besuch einer Förderschule nachteilig auf das Selbstkonzept von Kindern und Jugendlichen auswirkt.

Ja, eben. Und damit, dass den Kindern in den Förderschulen tendenziel mehr abgenommen wird und eher die Stimmung "Das kannst Du eh nicht" herscht, werden sie auch weniger Erfolgserlebnisse und damit einhergehendes besseres Selbstkonzept aufbauen können.

Im ursprünglichen Thread berichtete ich ja von einer stark sehbehinderten Bekannten, die aber voll auf die "Regelschule" ging. Sie berichtet, dass es zwar ein harter und schwieriger Weg für sie war und sie viel um Unterstützung bitten musste, im nachhinein hat es sich aber für sich unterm Strich ausgezahlt.
 
Im Gegenteil sehe ich den Vorteil für alle, wenn es in gewissem Rahmen zusammen geschieht - gegebenenfalls auch mit Zusatz-Betreuung für die Kinder mit geistiger Behinderung.
Ist aber auch immer mit einer Flexibilisierung von Schul- und Unterrichtskonzepten verbunden. Leider mangelt es an gut ausgebildeten Lehrern und inklusive Schulen sind gegenwärtig oft noch unzureichend mit personellen Ressourcen ausgestattet.
 
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Wie kommst du darauf?

Zugegeben: Ist ein Vorurteil von mir.

Im ursprünglichen Thread zu diesem Thema habe ich etwas berichtet, was mir für dieses Vorurteil zu sprechen scheint:

Eine Bekannte von mir ist stark sehbehindert von geburt an - ich glaube ich habe schonmal von ihr hier berichtet. Sie ist so stark beeinträchtigt, dass sie einen Blindenhund benötigt, aber nicht komplett blind. Sie hat es geschafft, auf einem normalen Gymnasium Abitur zu machen, nur in ihrer späteren Berufsausbildung war sie speziell in einer Klasse für Menshcen mit Sehbehinderung. Sie berichtet darüber, dass sie sowohl diejenige in der Klasse mit der stärksten Beeinträchtigung des Sehsinns war, aber gleichzeitig auch diejenige, die am besten im Alltag sonst zurecht kam. Sie erklärte das auch so, dass sie im normalen Gymnasium gezwungen war, sich dem "normalen" Alltag zu stellen, bzw. für sich entsprechend handhabbar zu gestalten. Ihr wurde jede Unterstützung gegeben, die sie erbeten hat, sie war aber dafür selbst verantwortlich, zu benennen, was sie braucht.

Es ist natürlich auch gut möglich, dass ich da viel zu einfach denke.
 
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